Hüttenwochen '98: Erfolg für alle Beteiligten
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Hüttenwochen '98: Erfolg für alle Beteiligten

_ Hüttenwochen'98: Er-40 folg für alle Beteiligten

Bereits zum dritten Mal findet in diesem Sommer/Herbst die Aktion « Hüttenwochen für Jugendliche » statt. Der Ansturm auf die Plätze in den 42 Hütten, die dieses Jahr Jugendliche als Hüttengehilfinnen und -gehilfen aufnehmen, ist vor allem während der sommerlichen Schulferienzeit gross gewesen.

Die Postkartensammlung an meiner Büro-Pinwand wächst. Absender sind « Hüttengehilfinnen und -gehilfen auf Zeit » und Hüttenwarte. Die Post-kartengrüsse von beiden Seiten zeigen, dass die Hüttenwochen'98 erfolgreich verlaufen.

Mitte Oktober werden die letzten der über 70 Jugendlichen ihren Hüttenpass « abverdienen ». Er ist der Lohn für die geleistete Arbeit, die sie während durchschnittlich zwei Wochen in den 42 am Projekt beteiligten Hütten verrichtet haben. Dieser Hüttenpass berechtigt zur kostenlosen Übernachtung in ca. 70 Hütten während des ganzen nächsten Jahres. Die « Lohnbezüger » werden also nächstes Jahr wiederum in den Hütten anzutreffen sein - dann als Gäste.

Der nachfolgende Bericht ist von der Rugghubelhütte eingetroffen, wo Magdalena « Mägdy » Scherrer aus Brig vier Wochen als Hüttengehilfin arbeitete und Othmar Suter Hüttenwart ist. Bekommt ihr beim Lesen Lust, euch auch einmal in das Abenteuer Hüttenwochen zu stürzen? Nächstes Jahr werden wieder Hüttenwochen für Jugendliche stattfinden. Informationen findet ihr rechtzeitig in den ALPEN.

Markus Ruff, Jugendbeauftragter SAC Die Rugghubelhütte bei Engelberg, der Wirkungskreis von Hüttenwart Othmar und Hüttengehilfin auf Zeit Mägdi, ist eine der 42 Hütten, die sich bei der Aktion Hüttenwochen'98 beteiligen.

Neue Gipfelbücher auf den Engelberger Rotstock und den Wissigstock transportieren, den Abstieg mit Snowboard und Tellerschlitten bewältigen und dazu noch für die daheimgeblie-bene Conny ein bisschen frischen, wilden Schnittlauch pflücken, war ein Sonntagsprogramm, das mich todmüde ins Kissen sinken liess.

An abwechslungsreicher Arbeit mangelte es auch weiterhin nicht: Li-nas verlorenes Hufeisen suchen, mit dem Transportmuli bei Schnee und Eis im Lebensmittelzwischenlager Rigidal Ware holen, ca. 200 Wolldecken ausschütteln. Beim Schütteln fanden wir übrigens Othmars Idee, in naher Zukunft Daunendecken einzuführen, ganz gut.

schichten zuhören und Witze erzählen. Der zeitweilige Stress wurde durch die lockere Atmosphäre und die witzigen Sprüche wettgemacht. Seit diesen Wochen weiss ich, was ein Hüttenteam zu leisten hat, damit wir uns als Gäste wohlfühlen. Und wie man seine Laune vor eben diesen Gästen verborgen hält!

Magdalena Scherrer, Brig und interessanten Begegnungen möchte ich nicht missen.

Das Leben auf einer SAC-Hütte, in der Abgeschiedenheit des Hochgebirgs, ist etwas Besonderes. Das Angebot, die Regeln und die Aufgaben sind anders als im Tal. Die Jugendlichen haben sich mit den Kräften und

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