Liechti Markus. Bergfoto 03
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Liechti Markus. Bergfoto 03

Kalender, Breitformat 46ϫ42,. " " .5 cm. Ladenpreis Fr. 39.–, SAC-Sonderpreis Fr. 34.–, plus Versandspesen 1

Aus dem Bilder-Fundus ihres verstorbenen Ehemannes Markus hat Jeannette Liechti wiederum eine Auswahl für den traditionellen Kalender Bergfoto getroffen, der die Bergfreunde durchs Jahr 2003 führen wird. Das Thema Berg zeigt sich in steilen Wänden, weiten Landschaften und kostbaren Kleinigkeiten am Bergweg. Die mit der Kamera einge-fangenen Ausschnitte in den Alpen, im Jura und in fernen Bergregionen widerspiegeln die Formenvielfalt der Bergwelt.

Margrit Sieber

Vinzens Albert Gebirg

Verlag Schwabe & Co. AG, Basel. Fr. 22.–

Der schmale Band « Gebirg » ist in drei Kapitel gegliedert: « Tod im Granit », « Everestfiasko » und « Mein Gebirge ». Im ersten Text verarbeitet der Autor ein Erlebnis, das ihn für sein ganzes Leben geprägt hat: der Tod seines Freundes und Seilgefährten am El Capitan ( USA ). Nach dem Sturz ins Seil trifft er seinen Freund noch lebend an, muss aber, da die Rettung zu spät kommt, dessen Sterben miterleben. Die knappe Sprache, die manchmal wie in Gedichtform daherkommt, ist überaus dicht und fesselnd, ohne falsches Pathos.

« Everestfiasko » ist die Auseinandersetzung mit Jon Krakauers Bestseller « In eisigen Höhen ». Vinzens befasst sich darin mit den so genannt « guten Absichten » des Autors, die Wahrheit über die Katastrophe vom Mai 1996 am Mt. Everest aufzuzeigen: Krakauer hat seine voy-euristischen Absichten geschickt getarnt und eigentlich nichts anderes als

1 Bestellungen an Verlag Bergfoto, Jeannette Liechti, Alpenstr. 12, 3066 Stettlen, Tel. 031 932 31 51, Fax 031 931 05 68

sensationslüstern vom Sterben am Berg erzählt.

Eindeutig am schwierigsten zu lesen ist der dritte Text « Mein Gebirge ». Vinzens nimmt noch einmal Bezug zu Krakauers Umgang mit der Katastrophe am Everest, gleichzeitig setzt er sich liebevoll mit den Lebensstationen seiner Grossmutter, einer Berglerin, auseinander. Ihr friedliches Sterben setzt aber auch den Gegenpart zum brutal empfundenen Sterben im ersten Text – zwanzig Jahre später. Nur 105 Seiten umfasst der schmale Band « Gebirg », aber sein Inhalt fasziniert durch die knappe, dichte Sprache.

Margrit Sieber

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