Maverick Climbing Cup im Gaswerk Schlieren. Difficulty: Klettern mit Stil
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Maverick Climbing Cup im Gaswerk Schlieren. Difficulty: Klettern mit Stil

Difficulty: Klettern mit Stil

Für den noch amtierenden Schweizer Meister Simon Wandeler ist « Difficulty » die Königsdisziplin im Sportklettern. Am Kletterwettkampf im Gaswerk Schlieren hat Nachwuchstalent Cédric Lachat gezeigt, dass er als Topfavorit für den Schweizer Meistertitel zu handeln ist.

Es war ein Abschied wie aus dem Bilderbuch: Der amtierende Schweizer Meister Simon Wandeler kletterte im Licht der Scheinwerfer in seiner eigenen Route – nicht im Rahmen des Maverick Climbing Cups, sondern des Showkletterns. Der Luzerner Profi war am Samstag, dem 14. September, ins Gaswerk gekommen, um sich beim Publikum zu bedanken und das weiterzugeben, was er in den letzten Jahren an Erfahrung mit auf den Weg bekommen hatte. Auf einen Rücktritt angesprochen, wollte er sich dennoch nicht festlegen. « Ich sag niemals nie », meinte er verschmitzt, womit ein Türchen für ein Comeback offen geblieben ist.

« The world is not enough » Cédric Lachats Motto indes war klar: Für den 18-jährigen Jurassier traf der James-Bond-Hit « The world is not enough » zu. Er erkämpfte sich sowohl den Titel im Difficulty- als auch im Duellklettern und damit das Preisgeld und den Gutschein für eine Woche in Cëuse. So genau wie er die Finalroute anlässlich der Besichtigung studierte, so sicher durchkletterte er sie dann auch bis zum Top. Der Mann mit den stählernen Unterarmen hat definitiv das Zeug zum Siegen! Die rund 500 Zuschauer/innen hatten ihre helle Freude, und auch die Kletterer hielten sich nicht zurück. « Die Routen waren superschön. Es hat sich wirklich gelohnt, herzukommen », freute sich der Bündner Roman Felix, trotz zwei zweiten Plätzen.

Die Jagd nach « Dr. No » Während im Difficulty Wert auf Technik und Stil gelegt wurde, war im Duellklettern die Devise « schnell ». Frauen traten gegen Männer an und brachten diese ganz schön ins Schwitzen. « Susanne Etter war mir die ganze Zeit auf den Fersen », meinte Martin Felix, der Drittplatzierte bei den Männern. « Wäre sie nicht raus-gefallen, hätte ich ziemlich Gas geben müssen !» Susanne Etter, Schweizer Meisterin im Speedklettern, hatte sich kurz zuvor ihren ersten Sieg bei der Elite der Damen im Difficulty geholt und war überglücklich. « Ich hatte zwar einen kleinen Patzer im Final – einen Tritt als Griff benutzt –, aber es reichte für den Sieg !» Sollte sie auch an der Schweizer Meisterschaft in Niederwangen vom 3O. November 2002 vorne dabei sein, ist ihr der Gesamtsieg sicher. 1

Schweizer Meisterschaft in Niederwangen Neu verteilt werden die Karten an der Schweizer Meisterschaft vom 3O. November 2002 im Magnet in Niederwangen. Grund für die Verschiebung um eine Woche sind Terminkollisionen mit nachträglich verschobenen internationalen Anlässen. Die Qualifikationen im Magnet sind auf 10 Uhr angesetzt, die Finals der verschiedenen Kategorien finden ab 17 Uhr statt. Die Party beginnt nach der Preisverteilung, und dann gilt auch hier, was immer gilt: Der Morgen stirbt nie – leider.

Weitere Infos unter www.sac-cas.ch oder direkt auf der SAC-Geschäftsstelle bei Christian Blaser, Tel. 031 370 18 31, E-Mail christian.blaser(at)sac-cas.ch a

Flavia Brüesch, Presseverantwortliche Maverick Climbing Cup 1 Die Resultate des Mavering-Climbing-Cup-Wettkampfs Schlieren finden sich im Internet unter www.sac-cas.ch / Sportklettern / Resultate Am Kletterwettkampf im Gaswerk Schlieren war Cédric Lachat nicht zu schlagen: Er belegte sowohl im Difficulty-als auch im Duellklettern den 1. Platz. Der ehemalige dreifache Jugendweltmeister Roman Felix während des Wettkampfs in Canteleu ( F ) Fo to: z vg

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