Medizinische Kommission SAC
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Medizinische Kommission SAC

Die mit Beschluss des SAC-Zen-tralvorstands vom 5. März 1997 neu gebildete medizinische Kom-mission1 vertritt im SAC die Belange der Gebirgsmedizin. Sie steht allen Kommissionen und allen SAC-Mitgliedern zur Bearbeitung und Beantwortung spezifischer medizinischer und vor allem gebirgsmedizinischer Fragen zur Verfügung.

Für die Kommissionsmitglieder ist eine enge Zusammenarbeit mit der Rettungskommission des SAC wichtig. Die Mitarbeit bei der medizinischen Ausbildung der Mitglieder der SAC-Rettungskolonnen hat deshalb für die med. Kommission erste Priorität.

Tätigkeitssch werpunkte Verbindungsorgan: Die med. Kommission des SAC ist das Verbindungsorgan zu nationalen und internationalen gebirgsmedizinischen Gremien. Die jetzigen Kommissionsmitglieder vertreten die Interessen der UIAA ( Union Internationale des Associations d' Alpinisme ), IKAR ( Internationale Kommission für alpines Rettungswesen ), ISMM ( International Society for Mountain Medicine ) und der SGGM ( Schweizerische Gesellschaft für Gebirgsmedizin ).

Wissenschaftliche Arbeit: Die med. Kommission verfasst und beurteilt medizinische und gebirgsmedizini-sche Artikel, die in der SAC-Zeitschrift DIE ALPEN oder in anderen spezifischen Organen publiziert werden. Dazu erarbeitet und verfasst sie Ausbildungsunterlagen für die Schulung der SAC-Mitglieder, der SAC-Ret-tungsleute und der SAC-Lawinenhun-deführer sowie für ähnliche Kurse.

Weiterbildung: Die med. Kommission arbeitet aktiv bei der Organisation und der Durchführung der jährlich stattfindenden SAC-Ärztekurse für Gebirgsmedizin mit. Auch die Organisation oder die Mithilfe bei der Organisation von gebirgsmedizinischen Kongressen liegen im Aufgabenbereich der Kommission.

Bisherige und laufende Aktivitäten Zu den ersten Aufgaben der med. Kommission gehörte die Organisation eines internationalen Kongresses für Gebirgsmedizin in Interlaken im August 1997. Vertreter aus dem In-und Ausland referierten und diskutierten über verschiedene gebirgsmeSie besteht zur Zeit aus 6 Mitgliedern und wird von Dr. Hans Jacomet ( Vertreter Ausbildungskommission SGGM ) präsidiert. Die weiteren Mitglieder sind: Dr. Karin Litscher ( Präsidentin SGGM ), Dr. Bruno Durrer ( Präsident MedCom UIAA ), Dr. Urs Wiget ( Präsident MedCom IKAR ), Dr. Christian Schlegel ( Vertreter Sportklettern und MedCom UIAA ) und Dr. Thomas Tschopp ( Leiter SAC-Ressort « Natur und Infrastruktur » ).

Die neu gebildete medizinische Kommission des SAC steht allen Mitgliedern zur Bearbeitung und Beantwortung spezifischer medizinischer und vor allem gebirgsmedizinischer Fragen offen; die Nordwand des Mont Brulé ( 3585 m ) vom Col du Mont Brulé aus.

dizinische Themen ( vgl. Beitrag in den ALPEN 11/97, S. 20 ff. ). Im Herbst 1997 fand auf dem Furkapass ein einwöchiger Gebirgsärztekurs mit 55 Teilnehmern aus dem In- und Ausland statt. Eine weitere Aufgabe bestand darin, eine Material- und Medi-kamentenliste für eine Hüttenapotheke zusammenzustellen. Diese Liste steht nun den Hüttenwarten zur Verfügung.

Gegenwärtig läuft eine Studie der Sportschule Magglingen und des Inselspitals Bern unter der Leitung von Dr. med. Christian Schlegel. Ihr Ziel ist es, Sportkletterverletzungen und Risikofaktoren für Überlastungsproble-me bei Sportkletterern der Kategorie Jugend zu erfassen und entsprechende Präventionsmassnahmen für das Training zu empfehlen.

Für die Schulung von Rettungsleuten stehen bereits diverse Ausbildungsunterlagen zur Verfügung.

Erwünschte Mitarbeit Die med. Kommission bietet allen SAC-Mitgliedern ihre Dienste an und hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit den übrigen Kommissionen im SAC.

Dr. med. H. Jacomet, Präsident med. Kommission SAC e ti a

us dem Clubleben

ferat von Jürg Meyer, dem SAC-Be-auftragten für den Schutz der Gebirgswelt, wurde dieser Fragenkreis innerhalb der letzten zwölf Jahre zum sechsten Mal angeschnitten.

SAC und Umweltschutz: ein Panorama Passend zu der an diesem klaren Wintertag herrlichen 360-Grad-Rund-sicht präsentiert der Referent sein Panorama zum Thema « SAC und Umweltschutz ». Wie er einleitend festhält, will er nicht eine « Bergpredigt » halten oder den Anwesenden die Suppe bzw. die traditionelle Berner Platte versalzen. Es geht ihm vielmehr darum, die verschiedenen Aspekte des Themas zu beleuchten, vor allem auch seine Komplexität sichtbar werden zu lassen und die Haltung und Arbeit der Kommission Schutz der Gebirgswelt und des Beauftragten darzulegen. Dabei gilt es, sich bewusst zu sein, dass die Alpinisten bzw. der SAC, gleich wie alle andern, in die Umweltthematik involviert sind - ob sie es wollen oder nicht. Deshalb stehen die Fragenkreise « Umweltbewusstsein und Umwelt-handeln », « SAC und Politisches », « Sportethik, Kommerz und Umwelt » und « Allianzen mit andern Organisationen » im Zentrum seiner Ausführungen. Seine Aufgabe ansprechend, legt Jürg Meyer seine persönliche Vorstellung der Haltung des SAC dar, die ihm gleichzeitig auch Richtschnur für seine Arbeit ist:

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