Mit dem SAC in den Sommer 1997
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Mit dem SAC in den Sommer 1997

Bereits stehen wir wieder an der Schwelle eines Sommers, jener Jahreszeit also, in der die verschiedensten Spielarten bergsportlicher Tätigkeit im Zentrum unseres Interesses stehen. Vor allem aber ist sie die Saison der Hochtouren, die die eigentliche « Königsdisziplin » des Bergsteigens und vordringlicher Aktivi-tätsschwerpunkt eines Grossteils aller Alpinisten sind und bleiben. Dabei bilden diese wie auch alle andern Formen gemeinsamer Tourentätigkeit eine wichtige, den SAC kameradschaftlich verbindende Klammer.

In der Schweiz ist der Bergsommer meist kurz. Im Rahmen der vom SAC, insbesondere von seinen über hundert Sektionen, angebotenen vielfältigen Programme kann jedes Clubmitglied seine Wunschziele aussuchen und so die zur Verfügung stehenden schönen Bergtage intensiv nutzen. Dabei geht es aber bei weitem nicht nur um « Leistung », sondern in wohl weit höherem Masse um das Erlebnis Bergwelt, in dem der Bereich Kameradschaft ein ganz wichtiges Element bildet.

Sommer, Saison der Hochtouren, der eigentlichen « Königsdisziplin » des Bergsteigens; am Bütlassen ( BO ) gegenseitige Verständnis für die anders gelagerten Bedürfnisse der anderen Klubkameradinnen und -kameraden geweckt und gefördert werden muss.

Solidarität, ein Gebot der Kameradscba ft wie die Beschaulichen. Wenn die einen in der körperlichen Leistung einen Ausgleich suchen und die andern die Berge eher ganzheitlich betrachten und sich primär daran erfreuen wollen, so bedingt das nicht nur eine gewisse Toleranz, sondern auch die Bereitschaft, dass jeder seinen Beitrag zu leisten gewillt ist, damit sich alle in diesem breiten Fächer individueller Möglichkeiten bewegen können. Entsprechend müssen wir uns vom immer noch anzutreffenden sektoriellen Denken lösen und damit der Tendenz, uns nur für die uns persönlich interessierenden bergsportlichen Tätigkeiten und Club-bereiche einzusetzen, entsagen. Die Solidarität, das Mittragen auch der Aktivitäten der anderen, ist letztlich der beste Garant dafür, dass man auch selbst ernst genommen und von der Clubgemeinschaft in seinem eigenen Bereich unterstützt wird.

Gemeinsames Erleben Die Stärke des SAC besteht darin, Alpinisten jeglicher Richtung und verschiedensten Alters unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen, ihnen allen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, ja der Geborgenheit zu vermitteln. Gehen wir gemeinsam in den Sommer, gemeinsam in jene Berge, zu denen wir Sorge tragen wollen, erleben wir sie und ihre Vielfalt gemeinsam - jeder auf seine Weise.

Bernhard Rudolf Banzhaf, Ressortleiter Publizistik/ Kultur im Zentralvorstand In jüngerer Zeit hat besonders das Sportklettern einen eigentlichen « Boom » erlebt. Wichtig ist, dass im SAC auch diese neueren Aktivitätsbereiche von allen mitgetragen werden; Andy Lerch im Sinks Canyon ( USA ).

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