Panorama-Reisekarte (Blatt) 1 Nepal, 1:250 000
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Panorama-Reisekarte (Blatt) 1 Nepal, 1:250 000

Karto Atelier Arne Rohweder, 8127 Forch. Fr. 24.80 Diese schöne Panoramakarte deckt auf der Vorderseite die Trekkinggebiete Langtang, Helambu, Jugal Himal, Rolwaling, Solu und das gesamte Khumbu ab. Das Kartenbild widerspiegelt sehr plastisch die feine Ziselierung der Landschaft aus der Vogelschau, die Einfärbung lässt die Unterschiede zwischen den subtropischen Tälern, den Hügelgebieten und der Gebirgssteppe des Inneren und tibetischen Himalaya nachvollziehen. Es finden sich sehr viele Dorf- und Flurnamen, die teilweise mit Symbolen für verschiedenste Infrastrukturen und Sehenswürdigkeiten angereichert sind. Im Fall des Kathmandutals überlagern diese Piktogramme jedoch die geographischen Eintragungen etwas. Die Legenden dazu sind in Deutsch, Englisch und Nepali ( Deva-nagari-Schrift ) gehalten. Nebst den wenigen Strassen sind die wichtigsten Trekkingrouten rot eingezeichnet und heben sich deshalb von den übrigen ( etwas vernachlässigten ) Weg-netzen ab.

Die Rückseite des Blatts bietet uns eine entschlackte Fassung des gleichen Kartenausschnitts in etwas grösserem Massstab sowie die Profile von insgesamt 11 Trekkingrouten in den Gebieten Langtang-Helambu und Solukhumbu.

Nepal ist mit guten Karten nicht reich gesegnet, das vorliegende Werk kommt deshalb all jenen entgegen, die sich seriös auf einen Treck oder eine Expedition vorbereiten wollen. Zusammen mit der einschlägigen Literatur vermittelt es eine sehr gute Bücher / Medien Verschiedenes c « a Übersicht über die topographische Feingliederung der dargestellten Gebiete.

Verbesserungsfähig ist die Nomenklatur. Die Namen wurden aus verschiedenen bestehenden Werken übernommen und lassen deshalb den Wunsch nach einer Vereinheitlichung aufkommen. Zumindest in den von den ausgezeichneten « Schneiderkar-ten » abgedeckten Regionen hätte man auf die kompetente Transkrip-tion von Peter Aufschnaiter zurückgreifen können, um zusätzliche Verwirrung zu vermeiden. Auch auf der tibetischen Seite der Grenze wurden teilweise die unschönen chinesisch-englischen Wortkonstruktionen eingebaut ( z.. " " .B. Bei Peak für Changtse ). Auch die bereits 1985 getilgten westlichen Namen verschiedener Berge sind, wenn auch nur in Klammern, immer noch erwähnt.

Positiv zu vermerken ist die Tatsache, dass der gleiche Verlag demnächst das Blatt 2 dieser Reihe herauszubringen gedenkt. Es wird die Landschaften rund um den Annapurna Himal zum Thema haben.

Bernhard Rudolf Banzhaf, Saas Fee

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