Piz Buin
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Piz Buin Bergnamen

Das hätten die Herren Specht, Weilenmann, Pfitscher und Pöll auch nicht gedacht, als sie 1865 als Erste auf dem Piz Buin standen – übrigens am Tag der Matterhornerstbesteigung – dass der Berg dereinst ausgerechnet als Pate einer Sonnencreme berühmt werden sollte. Aber der Name Buin hat einfach alle Erfolgszutaten, vom Wohlklang über die Exotik bis zur Assoziation mit gleissender Alpensonne. Zum Glück hat das Marketing nicht etwa Piz d’Es-cha oder Piz Chalchagn gewählt: Wer könnte diese Namen schon korrekt aussprechen? Die Wortherkunft des Bergnamens allerdings ist banal, lateinisch bovinus bedeutet «zum Rind gehörig». Vielleicht ist der Gipfel nach dem nördlich liegenden Vorarlberger Tal benannt, das heute Ochsental heisst. Zu den zahlreichen Vettern dieser «Ochsenspitze» gehören der Piz Boval und der Piz Beverin ebenso wie der Rinderberg bei Zweisimmen und der Crêt d’y Bau ob Mon­treux. Und vielleicht ist der Name auch heute ganz passend, wenn man bedenkt, was für eine Ochsentour das Besteigen hoher Berge sein kann.

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