Problematik der Karabinerrotation. Gefahren beim Sichern
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Problematik der Karabinerrotation. Gefahren beim Sichern

Problematik der Karabinerrotation

Karabinerrotationen 1 kommen sowohl beim Partnersichern als auch beim Abseilen vor. Ihre Konsequenzen können schwer wiegend sein, weshalb Vorsicht geboten ist.

Ein Kletterer sichert seine Kletterpartnerin in einer schwierigen Route beim Vorstieg. Die Schlüsselstelle steht kurz bevor: ein paar kniffl ige Züge, jetzt den Express klinken, Seil nachziehen und einhängen. Mit aufmerksamen Blicken verfolgt der Sichernde die ganze Aktion und sollte nun rasch genügend Seil ausgeben. Doch, oh Schreck, im ungünstigsten Moment hat sich der HMS-Karabiner an der Sicherungsschlaufe wieder mal verdreht! Der Sichernde hat nun sichtlich Mühe, dosiert und schnell Seil auszugeben. Von oben ertönen ungeduldige Rufe nach mehr Seil...

Karabinerrotation

Verschiebt sich der Verschlusskarabiner an der Sicherungsschlaufe aus seiner optimalen Position, kann es zu Rotationen von ca. 90° bis 360° kommen. Meistens « verhängt » sich der Halbmastwurfkno-ten während solcher Rotationen am Verschluss des Karabiners! Anstatt die ganze Aufmerksamkeit dem Kletterer im Vorstieg widmen zu können, muss nun die Karabinerposition korrigiert werden. Derartige Vorkommnisse können dazu führen, dass das Bremsseil unachtsam gehandhabt wird. Falls in diesem Moment der Vorsteiger stürzt, kann der Sturz unter Umständen nicht gehalten werden. Nicht nur beim Partnersichern, Abb. 6 Seilausklinksituation beim Einsatz eines Twistlock-Karabiners Abb. 5 Seilausklinksituation bei nicht zugeschraubtem Verschluss. Die Bremshand befi ndet sich dem Verschluss gegenüber.

Abb. 4 Seilausklinksituation bei nicht zugeschraubtem Verschluss. Die Bremshand befi ndet sich auf der Verschlussseite. Abb. 1 Mit einem um 180° gedrehten Verschlusskarabiner ist das Seilausgeben/-einziehen eine aufreibende Angelegenheit. Zudem funktioniert der Halbmast-wurfknoten im engen Radius nicht mehr optimal. Es entsteht eine gefährliche statische Sicherung. Abb. 3 Kommt beim Sichern eine Seilbremse – Achter, Air Traffi c Controller, Reverso usw. – zum Einsatz, können dieselben Querbelastungen wie bei der HMS-Methode auftreten.

Abb. 2 Ein in Querlage geratener Verschlusskarabiner befi ndet sich nicht in der richtigen Stellung, um Stürze aufzufangen. Solche Querbelastungen sind gefährlich, denn sie belasten den Karabiner an seiner schwächsten Stelle.

Um die Karabiner- und Knoten-stellungen optimal zeigen zu können, wurde zum Teil die korrekte Seilführung – Bremshand oben – bewusst vernachlässigt.

Fotos: Peter Schild 1 Die ungekürzte Publikation fi ndet sich unter www.roblotape.ch.

Um die Karabiner- und Knoten-stellungen optimal zeigen zu können, wurde zum Teil die korrekte Seilführung – Bremshand oben – bewusst vernachlässigt.

auch beim Abseilen sind gefährliche Konstellationen bedingt durch Kara-binerrotationen möglich.

Folgeerscheinungen beim Partner-sichern ( HMS-Methode )

Ein sich frei bewegender Schraubkarabiner begünstigt das Lockern des nicht genügend fest zugeschraubten Verschlusses. Er kann sich dabei so weit nach unten bewegen, dass der Schnapper entriegelt wird. Es gibt verschiedene Situationen, in denen das ungewollte Aushängen des Halbmastwurfknotens aus dem Verschlusskarabiner entsteht. Leider kommt es immer wieder zu solchen Ausklinkungen des Seils mit zum Teil folgenschweren Unfällen. Wichtig ist, dass man sich solche, nicht auf den ersten Blick erkennbare Abläufe bewusst macht und dass beim Sichern darauf geachtet wird. 2

Aushängen des Halb-mastwurfknotens

Seilausklinkungen erfolgen durch das « Hängenbleiben » des Halbmast-wurfknotens an der geöffneten Verschlusshülse mit den nachfolgenden Manipulationen, wie sie bei der HMS-Methode üblich sind. In den meisten Fällen fi ndet in der Vorphase der Seilausklin-kung eine Rotation des Karabiners statt ( Wechsel von Seilausgeben und Seileinziehen ). Je nach Knotenstellung, Position und Richtung des ein- und ausgehenden Seils wirken verschiedene Hebelrichtungen auf den Verschluss und Schnapper. Trifft die entsprechende Konstellation ein, wird der Abb. 9 Karabiner durch die Aufhängung von den Beinschlaufen und der Hüftgurtöse einfädeln, an denselben Stellen wie beim Seileinbinden. Das Ver-drehen des Karabiners wird mit dieser Methode erschwert, ist aber gleichwohl möglich. Abb. 7 Korrekte Seilführung: ein- und ausgehendes Seil verläuft para l lel. Bremshand auf der Gegenseite des Verschlusses. Vgl. auch ALPEN-Beitrag « Sicher Indoorklettern » 3/2004, S. 22 ff. Verschlusskarabiner zusätzlich mit Roblotape gegen Verdrehung sichern Abb. 8 Bajonettverschlusskarabiner oder Spinnball/Ball-Lock-gesicherte Karabiner ( Petzl ) verwenden, zusätzlich mit Roblotape gegen Verdrehung sichern Abb. 10 Anstelle der HMS-Technik eine Seilbremse verwenden wie Air Traffi c Controller, Reverso usw. Verschlusskarabiner zusätzlich mit Roblotape gegen Verdrehung sichern Abb. 11 Die sicherste Abhilfe bezüglich der Karabinerrotation bietet der Belay Master von DMM, da er das Rotieren und zugleich den Schraubverschluss sichert.

Abb. 12 Die Neuentwicklung Roblotape verhindert mit minimalem Aufwand die Karabinerrotation. Das Tape lässt sich an den meisten Verschlusskarabinern anbringen.

Fotos: Peter Schild Schnapper freigegeben und aufgedrückt. Als Folge hängt sich der Halbmastwurf-knoten aus. Beim Twistlock-Karabiner erfolgt das Öffnen des Verschlusses durch die oben erwähnte Seilhebelein-wirkung. Schraub-/Verschlusshülsen mit ungenügend oder gar nicht angeschräg-ten Kanten und Schraub-/Verschlusshül-sen mit grober/rauer Randrierung begünstigen das « Hängenbleiben » des Knotens.

Gegenmassnahmen Sicherungsbereich

Als Vorsichtsmassnahmen empfiehlt sich,den Schraubverschluss bis zum Anschlag zu schrauben, sodass sich die Hülse nicht von selbst lösen kann.

– den Schraubverschluss regelmässig zu kontrollieren.

– « Scheppertöne », verursacht durch die nicht mehr festgeschraubte Hülse, zu beachten.

– Karabiner zu verwenden, bei denen die Kanten der Schraub-/Verschlusshülse genügend angeschrägt bzw. abgerundet sind und die Randrierung weder grob noch rau ist.

Folgen beim Abseilen

Werden ein direkt in die Sicherungsschlaufe eingehängter Verschlusskarabiner und Achter ohne zusätzliche Sicherung verwendet, können bei ungünstiger Paarung von Karabiner und Achter unglückliche Konstellationen entstehen: Verklemmt der Achter in der Anfangsphase des Abseilens oder nach Unterbrüchen ( Seil entwirren ) mit der Verschlusshülse, kann sie durch die Belastung des Abseilenden durchgestanzt werden. 3

Gegenmassnahme Abseilbereich

Als Vorsichtsmassnahme empfiehlt sich, – nur Verschlusskarabiner einzusetzen, da bei Karabinern ohne Verriegelung die Selbstaushängung des Abseilge-rätes droht, – nie Verschlusskarabiner und Achter ohne zusätzliche Sicherung, z.B. mit Prusik, direkt in die Sicherungsschlaufe des Klettergurtes einzuhängen; Roblotape beispielsweise verhindert diese Rotation, – immer dann, wenn ein ösenähnli-cher Teil in den Verschlusskarabiner eingehängt wird, besondere Vorsicht walten zu lassen, – um sicher zu gehen, den Belay Master zu verwenden.

Weitere Infos finden sich unter www.dmmclimbing.com, www.mammut.ch, www.roblotape.ch. a Für die SAC-Ausbildungskommission: Peter Schild, Bern 2 Vgl. Sicherheit und Risiko, Bd. 1 von Pit Schubert und DAV-Panorama-Artikel vom 3/2003. 3 Vgl. Sicherheit und Risiko, Bd. 2, von Pit Schubert und DAV-Panorama-Artikel vom 3/2003 Abb. 13 Verkanteter Abseilachter mit dem um 180° rotierten Verschlusskarabiner. Würden nun ruckartig, z.B. in der Anfangsphase des Abseilens, Achter und Karabiner belastet, könnte die Verschlusshülse dem Druck nicht mehr standhalten. Sie würde durchgestanzt, mit anschliessender Aushängung des Achters. Abb. 14 30 oder 60 cm lange Schlinge in die Sicherungsschlaufe des Klettergurtes einknüpfen; Verschlusskarabiner an der Schlinge mit einem Verdreh- sicherungsgummi sichern. Das Anbringen einer zusätzlichen Sicherung, z.B. Prusik, ist ein absolutes Muss! Selbstsicherung mit separater Schlinge Abb. 15 Den Achter mit einer Seilbremse wie ATC, Reverso oder ähnlicher ersetzen. Also eine Bremse, die nicht direkt in den Verschlusskarabiner eingehängt wird. Solche Geräte können sich nicht mit dem Karabiner verklemmen. Abb. 16 Beim Einsatz einer 120 cm langen Schlinge mit Knoten ist die Verwendung eines Verdrehsiche-rungsgummis nicht möglich. Belay Master verwenden. Wird der Verschlusskarabiner ohne Verdrehsicherungsgummi in eine Verlängerungsschlinge eingehängt, ist das Durchstan-zen der Verschlusshülse auch möglich.

Berge und Umwelt

Montagne e ambiente

Montagnes et environnement

Freude und Sorgen bei Breitenentwicklung von Winternatursportarten

Bedrohen Schneeschuhwanderer und Skitourengänger Auer- und Birkhuhn?

Werden sensible Naturräume durch Naturliebhaber intensiver genutzt, kann es zu Konflikten mit natur- oder umweltschützerischen Zielen kommen. Der SAC unternimmt grosse Anstrengungen, bei der Prävention und bei akuten Konflikten als kompetenter Partner zu agieren – zum Wohle aller Winterbergsportler und der Natur.

Skitourengehen und Schneeschuhwandern nehmen an Beliebtheit nach wie vor zu, und es werden viele neue Führer und Routenbeschreibungen publiziert. Diese Entwicklung kann nur naturverträglich ausgestaltet werden, wenn alle, vor allem aber die Verantwortungsträger wie kommerzielle Anbieter, Tourismus-organisationen, Bergführer und Tourenleiter, sich vermehrt mit der winterlichen Natur auseinander setzen. Es gilt sowohl die Schutzanliegen und -bestimmungen als auch das eigene Verhalten von der Planung bis zur Tour kritisch unter die Lupe zu nehmen. Der SAC als grösster Bergsportverband ist hier gefordert, als Vorbild vorauszugehen, seinen Mitgliedern und Sektionen Anregungen und Unterstützung zu bieten und im Austausch zwischen Bergtourismus und Naturschutz als vermittelnder Partner zu wirken. So können wir einen Beitrag zum langfristigen Erhalt der Artenvielfalt leisten, beispielsweise durch das Schonen von Birk- und Auerhuhn, die in winterlichen Tourengebieten überleben wollen. 1

Dank Grundlagenwerk sachlichere Diskussionen

Im Dezember 2003 erschien das Buch des Berner Zoologen Prof. P. Ingold Freizeitaktivitäten im Lebensraum der Wildtiere 2, zu dem das SAC-Ressort Umwelt Bild- und Textbeiträge lieferte und das auch aus dem SAC-Naturschutzfonds finanziell unterstützt wurde. Dieses Werk, welches das gesamte derzeitige For-schungs- und Praxiswissen umfasst, enthält einen Abriss über den Lebensraum Alpen und beschreibt die wichtigsten Alpentiere, ihre Biologie und ihr Verhalten. Dazu kommen die hauptsächlichsten Freizeitaktivitäten, die im Lebensraum der Alpentiere ausgeübt werden – unter anderem auch Skitourengehen und Schneeschuhwandern – und mögliche Störungen und Beeinträchtigungen verursachen. Ein weiterer Teil befasst sich mit Konfliktvermeidungs- und Lösungsmöglichkeiten. Das auch für Laien geeignete Buch mit seinen zahlreichen Diagrammen, Zeichnungen und Fotos ist ein wertvolles Nachschlagewerk, ein Ratgeber für sachlich geführte Diskussionen im Spannungsfeld Natursport – Naturschutz – freier Zugang und wertvoll bei Ausbildungskursen. Kurz, ein Buch, das in jede Sektionsbibliothek gehört!

Schutzgebiete auf Skitourenkarten 3

Seit 2003 ist eine Arbeitsgruppe mit dem Konzept der Schutzgebietsausscheidung und -darstellung auf Skitourenkarten beschäftigt. Initiiert wurde sie vom SAC-Ressort Umwelt, vertreten sind auch Swiss Ski, BUWAL und swisstopo. Diese Arbeitsgruppe konnte in einer ersten Phase – unter anderem nach intensiven Abklärungen der Rechtsgrundlagen in den verschiedenen Kantonen – die unklare rechtliche Situation der Kartennut-zer bestätigen. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Schutzgebietseinträge nicht systematisch von den zuständigen Ämtern der kantonalen Behörden überprüft werden, weshalb Vollständigkeit und Richtigkeit nicht gewährleistet sind. In der Zwischenzeit hat die Arbeitsgruppe ein neues Konzept für die Ausscheidung und Darstellung der Schutzgebiete auf Skitourenkarten entworfen, das von Swiss Ski und SAC genehmigt wurde und auch die Zustimmung vom BUWAL und den Kantonen hat. Das Konzept sieht unter anderem vor, dass die zuständigen Ämter der Kantone systematisch in den Ablauf einbezogen werden, damit die Rechtssicherheit gewährleistet ist. Ferner sollen Schutzgebiete differenziert nach ihren Bestimmungen ausgeschieden werden. Ziel ist, die Überarbeitung der nächsten Kartenblätter in diesem Jahr mit dem neuen Konzept zu realisieren. So können Qualität und Informationsgehalt der Skitourenkarten ein weiteres Mal gesteigert werden.

Pandaction Snowdays mit dem WWF

Freeriden – das frühere Variantenskifahren mit dem Board – ist bei Jugendlichen « in »: Je wilder, steiler, jungfräulicher die Hänge, desto besser. Teilweise werden im Spuren im Schnee von Mensch und Tier. Ziel der Wintersportler sollte das naturverträgliche Nebeneinander sein.

Foto: Ar chiv Jür g Mey er Umfeld von Skistationen riesige Bereiche der winterlichen Berghänge befahren. Die meist städtisch geprägten jungen Freerider haben in der Regel keine Ahnung von Lawinen und der winterlichen Natur. Jugendliche sind aber meist auch offen, neugierig und bereit, von kompetenter Seite altersgerecht aufbereitete Informationen und Anleitungen entgegenzunehmen. Darauf basieren die vom WWF ins Leben gerufenen « Pandaction Snowdays ». 4 Während zweier Tage können Jugendliche nicht nur freeriden, sondern werden von Bergführern in elementare Kenntnisse, Respekt und Verhaltensregeln in Bezug auf Sicherheit/ Lawinen und Natur/Wildtiere eingeführt. Seit der Saison 2003/04 ist der SAC als Partner bei diesem Projekt dabei. Sein Schwerpunkt ist die fachliche Ausbildung und das Coaching der Bergführer, damit diese die Informationen richtig, stufengerecht und untereinander angeglichen an die Jugendlichen weitergeben. Diese Zusammenarbeit mit einem grossen Naturschutzverband ist fruchtbar, selbst wenn in gewissen Fällen und Themen nicht die gleichen Standpunkte vertreten werden.

Angebote für SAC-Sektionen

In der Zwischenzeit wurden auch verschiedene Informations- und Ausbil-dungsmittel erarbeitet, die den Sektionen gratis oder zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden: Das farbige Faltblatt « Naturverträgliche Wintertouren – Regeln und Tipps » ist zur Abgabe in einer Tourengruppe oder bei der Ausbildung geeignet. Hilfreich für die Ausbildung im Gelände oder in der Hütte sind die neuen farbigen Tiertafeln im Format A4, die wetterfest plastifiziert und gefaltet im Format C5 verpackt sind. Sie enthalten die sieben wichtigsten Alpentiere, die im Winter anzutreffen sind, perfekt fotografiert von Claude Morerod. 5 Auf den Rückseiten der Tafeln finden sich die wichtigsten Angaben zu den Tieren und ihrem winterlichen Leben. Für Ausbildungskurse und Clubabende ist das Lehrvideo « Stille Spuren im Schnee » nun auch als DVD erhältlich. 6 Bei Interesse können diverse Referate in Powerpoint abgegeben werden.

Neuauflage von « Naturverträgliche Wintertouren »?

« Naturverträgliche Wintertouren », das seit mehreren Jahren laufende Sensibili-sierungsprojekt des SAC, wurde 2004 beendet. Eine Auswertung ist in Arbeit und wird im Spätfrühjahr vorliegen. Da wir überzeugt sind, dass die Thematik an Brisanz eher noch zulegen wird, hatten wir im Sommer 2004 zahlreiche Organisationen aus Tourismus, Bergsport, Naturschutz sowie Vertreter von Behörden zu einem runden Tisch eingeladen, um eine Fortsetzung des Projektes auf breiterer Basis zu diskutieren. Das Interesse war gross, und man war sich einig, dass eine Fortsetzung oder Neulancierung wichtig sei. Doch keine der anwesenden Organisationen konnte sich für eine Federführung bereit erklären. Die SAC-Umweltkommission prüft nun, ob der SAC die Initiative wieder ergreifen soll und in welche Richtung ein allfälliges Folgeprojekt gehen könnte. Ziemlich sicher ist schon, dass eine viel stärkere Einbindung von Outdoor-Ausrüstern und Tourismuskreisen angestrebt würde. Erste Gespräche dazu werden noch diesen Winter geführt. a Jürg Meyer, Umweltbeauftragter SAC 1 Das Auerhuhn bewohnt den Bergwald und ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht. Das Birkhuhn lebt im Bereich der Waldgrenze und ist gefährdet. Bei beiden Arten spielen Störungen durch Freizeitaktivitäten eine wichtige Rolle. 2 Ingold P., Freizeitaktivitäten im Lebensraum der Wildtiere; 500 S., mit vielen Bildern und Grafiken, Haupt Verlag, Bern, ISBN 3-258-06780-5. CHF 78.– 3 Vgl. dazu auch DIE ALPEN, 4/2004, S. 59/60 4 Weitere Information unter www.freestyle.ch/ pandaction05/indexd.h.tml 5 Tierfotograf Claude Morerod liefert auch sämtliche Tierbilder für das in diesem Jahr erscheinende SAC-Lehrbuch Tiere der Alpen. 6 Flyer in Deutsch, Französisch und Italienisch, Fr.–.20/Stück; Tiertafeln-Set Fr. 19.–; DVD « Stille Spuren im Schnee » Deutsch und Französisch Fr. 2O.–, als Video VHS Fr. 12.– Gämsen im Winter. Wenn sie bei diesen Schneeverhältnissen flüchten müssen, verbrauchen sie viel Energie.

Foto: Claude Mor er od Ein Auerhahn beim Balzgesang. Das Auerwild, vom Aussterben bedroht, reagiert sehr sensibel auf Störungen.

Foto: Eugène Hüttenmoser Eine Gämse flüchtet im Tiefschnee. Die extreme Anstrengung zehrt an den Reserven.

Foto: Eugène Hüttenmoser

Alpine Geschichte, Kultur, Erzählungen

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