Reinhard, Hanspeter: Schweizer Traumberge
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Reinhard, Hanspeter: Schweizer Traumberge

Verlag Reinhard, Jona 1998. Ladenpreis Fr. 96., SAC-Mitgliederpreis Fr. 89. Wer kennt den Gebirgsfotografen Hanspeter Reinhard nicht. Seit Jahren ist er mit seiner Frau in der Schweizer Alpenwelt unterwegs. Seine im Eigenverlag herausgegebenen Bildkalender sind rund um den Globus anzutreffen und verbreiten An- und Einsichten der Schweizer Bergwelt.

Neu ist jetzt ein Bildband mit Reinhards « Traumbergen » erschienen. Das besondere daran ist einerseits die Beschränkung und anderseits die Vielfalt: « Nur » 40 Traumberge werden aufgeführt. Die 120 Bilder zeigen dafür nicht nur eine, sondern mindestens zwei oder gar drei Seiten dieser Berge. Bekanntes wird mit Unbekanntem zu einem neuen Seh-Erlebnis zusammengeführt. Vielleicht erfüllt sich gerade dadurch der Wunsch des Fotografen, dass der Betrachter unter diesen Traumbergen seinen persönlichen finden möge.

wz gewidmet sind. Wo es angebracht erschien, sind auch geschichtliche Bemerkungen über erste Funde oder die frühere Bedeutung als Rohstoff eingeflochten. In diesem Teil sind aber nicht nur die typisch alpinen Zerrkluftmineralien berücksichtigt, sondern auch die gesteinsbildenden und im Jura vorkommenden Mineralarten. Wenn immer möglich sind die einzelnen Mineralbeschreibungen von Zeichnungen oder farbigen Abbildungen begleitet.

Neben diesem lexikalischen Teil finden sich in dem umfangreichen Buch noch weitere kleinere nützliche Kapitel: « Mineralvorkommen » ( in geraffter Form die aktuellen Kenntnisse über die allgemeinen Bildungsbedingungen der Mineralien ), eine Mineral-systematik, eine Zusammenstellung der bis heute in der Schweiz gefundenen Meteoriten und ein Verzeichnis der Varietäten- oder nicht mehr gebräuchlichen Namen. Ein ausführliches Literaturverzeichnis, ein fast vollständiges Fundortverzeichnis und eine Auswahl geologischer Karten bilden eine wertvolle Ergänzung.

Die reichhaltige Information über den faszinierenden Mineralreichtum der Schweiz hat allerdings zu einem recht komplexen Handbuch geführt; seine Lektüre stellt an die Leserinnen und Leser einige Ansprüche. Wer den vollen Nutzen aus diesem Werk ziehen möchte, dem empfehle ich, das Vorwort vor dem Studium aufmerksam durchzulesen.

Dr. W. F. Oberholzer, Samstagern

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