Speed-Schweizermeisterschaft in Luzern.
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Speed-Schweizermeisterschaft in Luzern.

An der ersten Schweizer Meisterschaft in der noch jungen Geschichte der Boulder-Wettkämpfe wurde mit über 110 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Schweiz ein neuer Teilnehmerrekord an einem nationalen Kletterwettkampf erzielt. Der Flash-Modus in der Qualifikation, bei welchem sich die Athletinnen und Athleten während dreier Stunden an den zahlreichen Boulder-Problemen versuchen konnten, liess weder lange Warteschlangen noch Langeweile aufkommen. Die Qual der Wahl jener, die nur mitfiebernd zuschauten, hatten unter anderem einmal mehr Schmids und Sommers, standen doch bei den Ersteren drei und bei Letzteren gleich vier Familienangehörige im Einsatz!

Aller guten Dinge sind drei, sagte sich Matthias Müller, und holte sich an diesem 2O. April nach den beiden Siegen in Schaffhausen und Winterthur auch gleich noch den Schweizer Meistertitel. Wer ihm den Maverick-Climbing-Cup-Gesamtsieg noch streitig machen will, muss sich sputen!

Die Ranglisten der einzelnen Maverick Climbing Cups sowie der Gesamtwertung finden sich im Internet unter www.sac-cas.ch. a

Christian Blaser, Bereichsleiter Admin. Leistungssport SAC

Nationale Wettkampfserie 2002

Speed-Schweizer-Meisterschaft in Luzern

Nach den drei ersten Veranstaltungen, allesamt Boulder-Wettkämpfe, fand am 5. Mai an der Luga in Luzern, ebenfalls im Rahmen des Maverick Climbing Cup, die Schweizer Meisterschaft im Speedklettern statt.

« Mitten unter die Leute » war das Motto der Speed-Schweizer-Meisterschaft, die an der Luzerner Erlebnismesse Luga durchgeführt wurde. Dieses Motto gab Organisator Simon Wandeler die Chance, Leute zu erreichen, die sonst nie mit Sportklettern in Berührung kommen. Am Eingang zum Smile-City-Gelände empfing die Luga-Besucher gleich eine 12 Meter hohe Kletterwand in den Luzerner Kantonsfarben. Und staunend konnten sie hier die auf einem Parallel-parcours antretenden besten Schweizer Klettererinnen und Kletterer beobachten, wie sie mit unglaublicher Schnelligkeit die vorgegebenen Routen hoch-jagten.

Darauf kommts an! Der Modus war klar und einfach: Der schnellere der zwei Konkurrenten war Sieger, und dieser direkte Vergleich machte die Sache besonders spannend. Dass der Schnellste einmal mehr Matthias Müller hiess, hätte sich der Schweizer Meister im Bouldern selbst nicht gedacht. Hatte er im Vorfeld noch bescheiden gesagt: « Speedklettern ist nicht so mein Ding », zeigte seine Finalteilnahme, dass Speedklettern sehr wohl « sein Ding » war. Ein Ausrutscher seines Konkurrenten Roman Felix und eine neue Bestzeit von acht Sekunden sicherten ihm den zweiten Schweizer Meistertitel. Eine beachtliche Leistung zeigte auch Michel Piola aus Genf. Obwohl weitaus der älteste Teilnehmer, musste er sich in der Männerkategorie erst im kleinen Finale gegen Sandro Niklaus geschlagen geben.

Christina Schmid, Schweizer Meisterin Bouldern 2002 der Kategorie Minime Damen ( Jahrgänge 1989–1992 ) Speed-Klettern heisst höchste Konzentration vom Start bis zum Top. Roman Felix ( 7. Rang ) vor dem letzten Zug Fo to s: Fl av ia Brü es ch DIE ALPEN 8/2002

Eher noch ungewohnt war der Speedwettkampf für die Damen. Leicht entsetzt über ihre Anfangszeit von 25 Sekunden steigerte sich Susanne Etter im Finale der Elite um über fünf Sekunden und setzte sich so gegen Alexandra Eyer durch. Bei den Frauen gewann Anna-Barbara Knoblauch vor Dorothee Hunziker und Brigitte Altwegg.

Überzeugende Jugend Mit Zeiten um 16 Sekunden überzeugten die Damen der Jugendkategorien.. " " .Anouk Piola gewann vor Annina Guggisberg und Anita Kolar. Während Christina Schmid bei den Minime ( Jahrgänge 1989–92 ), wie bereits an der Boulder-Schweizer-Meisterschaft in Genf, vor Viola Sommer Gold holte, dominierte Violas Bruder Remo mit 11-Sekunden-Zeiten die Qualifikation bei den Männern der Jugend A. Remo erwischte im Halbfinal jedoch einen Griff falsch und musste sich hinter Daniel Winkler und Daniel Schmid mit Platz drei begnügen. Ein heisses Duell lieferten sich Mauro Gschwend und Trainingspartner Mario Sommer bei den Männern der Jugend B. Nicht schlagen liess sich einmal mehr der Boulder-Schweizer-Meister bei den Männern Minime, Théo Genecand. Er gewann vor Florian Köberle.

Die Ranglisten von der Speed-Schweizer-Meisterschaft und vom Maverick Climbing Cup finden sich im Internet unter www.sac-cas.ch. a

Flavia Brüesch, Presseverantwortliche Maverick Climbing Cup

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