Thalay Sagar – Harvest Moon. Rob Frost/Stephan Siegrist
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Thalay Sagar – Harvest Moon. Rob Frost/Stephan Siegrist

DVD, 4-sprachig ( Deutsch, Englisch, Englisch mit französischen oder italienischen Untertiteln ), 43 Min., Fr. 33.–. Zu bestellen über www.stephan-siegrist.ch Im Herbst 2004 eröffneten die Kletterer Stephan Siegrist, Ralf Weber, Denis Burdet, Thomas Senf, Rob Frost und Zvoni- mir Pisonic eine neue Route am Thalay Sagar. Dieser Beinahe-Siebentausender gehört zusammen mit dem nahen und bekannteren Shivling zu den formschönsten Bergen der Welt und ragt in einem kulturell sehr interessanten Gebiet des Himalaya auf: dem nordindischen Garhwal Himal. Hier entspringt der heilige Fluss Ganges, und seine Quellen sind das Ziel unzähliger Pilger. Die Ästhetik des Thalay Sagar war es denn auch, die den bekannten Profibergsteiger Stephan Siegrist auf die Idee brachte, dessen noch unbegangenen Nordwestgrat anzugehen. In einer aufwendigen Plackerei gelang es dem Team, die Route « Harvest Moon » mit der Schwierigkeitsbewertung 6a/WI5/A3/ M6 einzurichten. Nun, zwei Jahre später, ist auch der Film dieser Unternehmung auf DVD erhältlich; er gewann am Festival du film des Diablerets 2006 den Grossen Preis. Die grosse Stärke des Werks sind die Aufnahmen des Amerikaners Rob Frost: Sie vermitteln die Schönheit der gewaltigen Eis- und Granitfluchten und bringen die alpinistische Herausforderung näher, die auch in einen geschichtlichen Rahmen eingebettet wird. Was aller- dings die Einstellung mit – zwar sehr hübscher – Schweizer Kuh vor der Kamera und Stephan Siegrist als Jogger dahinter am Fuss der Eigernordwand am Ende des Films zu suchen hat, wurde auch nach mehrmaligem Anschauen nicht klar. Wie auch immer: Der Film ist eine sehenswerte Dokumentation einer vertikalen Himalayareise. Christine Kopp, Muri und G albiate/I Marazzi, Sergio

Orographischer Atlas der Alpen: IVOEA

Priuli & Verlucca editori, 2006, ISBN 88-8068-273-3, A 39.– Dieser reich bebilderte Atlas mit über 200 Karten, Tafeln sowie Satellitenbildern ist das Resultat einer neuen systematischen Einteilung der Gebirgsgruppen der Alpenkette. Der Atlas nahm seinen Anfang vor über 20 Jahren, unter anderem mit der Unterstützung des SAC, der alpinen Vereine der anderen Alpenländer sowie mit der Beratung von Prof. Eduard Imhof.

Der Atlas zeigt in grafischer Form die vom Autor vorgeschlagene international vereinheitlichte, orografische Einteilung des Alpensystems ( IVOEA ). Die IVOEA basiert einerseits auf einer pyramidalen Hierarchie und andererseits auf definierten Kriterien. Zusammen teilen sie die Alpen in zwei Teile, 36 Sektionen und 132 Untersektionen. Letztere sind ihrerseits in Hauptgruppen, Gruppen und Untergruppen gegliedert. Dieses Werk wird zu einem modernen Schlüssel der komplexen und zersplitterten Orografie der Alpen aus einer europäischen Optik. Es wird insbesondere den Verfassern von Clubführern eine wichtige Hilfe sein. Auch wenn die Textteile des Werkes oftmals nur auf Italienisch verfasst sind, so sind doch die Namen der Sektionen und Untersektionen in der jeweiligen Lokalsprache angegeben.

Claudio Abächerli Marazzi, Sergio

Atlante orografico delle Alpi: SOIUSA

Priuli & Verlucca editori, 2006, ISBN 88-8068-273-3, A 39.– Questo atlante riccamente illustrato con oltre 200 tavole cartografiche e foto dal satellite è il frutto di un lavoro per una nuova suddivisione sistematica dei gruppi montuosi della catena delle Alpi. Era iniziato oltre vent' anni fa con l' incoraggiamento fra altri del CAS, dei maggiori club alpini dei paesi limitrofi e dell' UIAA e con la consulenza del Prof. Eduard Imhof.

L' atlante è la concretizzazione in forma grafica della SOIUSA, la « Suddivisio-ne orografica internazionale unificata del Sistema Alpino » che, basandosi su criteri rigorosi e su di una struttura ge-rarchica sistematica ben definita, classifi-ca i sistemi e gruppi montuosi dell' Arco alpino, che viene diviso secondo una ge-rarchia piramidale in due parti, 36 sezioni e 132 sottosezioni a loro volta ripartite in gruppi e sottogruppi.

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