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Zwei 9a und der zehnte Achttausender: So erfreulich endete der Frühling für zwei Schweizer Kletterer und eine Alpinistin.

Blöcke

Nach einem Griffausbruch sicherte sich Dave van Allmen Ende April eine erneute Begehung von Der Strahler (8B) im Murgtal. Ausserdem gelangen ihm dort Cosmic Chaos Sit (8B) und Freds Shield Sit (8A/+). Flo Biner¹ knackte im April mit Master of Pogs (8A) ihren ersten 8A-Boulder. BenjaminBlaser entschlüsselte im Mai in Chironico Boogalagga (8B).

Giuliano Cameroni (22) vollendete im April mit dem Highball Red Feather (8A+) eine Erstbegehung im Valle Bavona. Seinem jüngeren Bruder Diego Cameroni (17) gelang im Mai in Brione Amber (8A+/B).

Routen

Im Lehn bei Interlaken gaben sich Schweizer Spitzenkletterinnen und Spitzenkletterer im Frühling fast ein Stelldichein: Der Profialpinist Roger Schäli wiederholte Anfang April Amber (8b+/c); Nicolas Hojac gelang die erste Rotpunktbegehung der Kombination aus Hybris und Amber, für die der Name Himbeeri (8c) im Gespräch ist; Tobi Sutter kletterte Mission Miranda (8c), Anina Eggenberger²No Sika No Crime (8b) und Fabio WillensHybris (8c+). Schon im März punktete Alexander Rohr³ im Lehn Fado (8c/+). Dann reiste er in den Frankenjura, wo ihm im April Powerplay (11-) und Pain Makes Me Stronger Every Day(11-/11) gelangen. Anfang Mai schaffte er trotz viel Feuchtigkeit im Basler Jura Shogun (8c).

Samuel Ometz toppte im April Bain de sang (9a) in St-Loup. Dimitri Vogt kletterte Ende April Coup de grace (9a) im Val Bavona.

Christian Frick konnte Anfang Mai in seinem Heimgebiet, dem Basler Jura, mit Fenrir (8a) unter anderem eine Erstbegehung vollenden, die bereits vor 23 Jahren von Pate Andrey eingebohrt worden war. Nicola Vonarburg eröffnete im Frühjahr etliche Routen: in Avegno Delirium tremens (8b+) sowie Il cannelatore (8b) und im Mai in Gribbiasca La schampista extension (8b).

Nummer zehn für Lavaud

2017 und 2018 scheiterte Sophie Lavaud4 am Kangchenjunga (8586 m). Aber am 15. Mai dieses Jahres, weniger als einen Monat nach ihrem Erfolg am Annapurna I (8091 m), schenkte sie sich den Gipfel zum Geburtstag. Es ist ihr zehnter Achttausendergipfel seit Beginn ihres Himalaya-Abenteuers 2012. «Ausdauer zahlt sich immer aus», kann man im Blog der 51-jährigen Genferin nach ihrer Expedition lesen. Auch wenn sie jetzt nichts mehr aufzuhalten scheint, wird sie noch einiges an Ausdauer zeigen müssen, bevor sie sich zu den rund 30 Himalaya-Bergsteigern zählen kann, die alle 14 Achttausender bestiegen haben. Vier fehlen ihr noch: der Lhotse (8516 m), der Dhaulagiri (8167 m), der Gasherbrum I (8068 m) und einer der anspruchvollsten, der Nanga Parbat (8126 m).

Wettkämpfe

Im Sportklettern gewann Petra Klingler Mitte Juni in Niederwangen den Schweizer Meistertitel im Leadklettern. Bei den Herren ging der Titel an Marco Müller. Zuvor hatte die Zürcherin in Pratteln bereits den Schweizer Meistertitel im Bouldern eingeheimst. Sascha Lehmann holte den Titel bei den Herren. Petra und Sascha, beide Mitglieder des Olympiapools, zeigten sich schon zu Beginn der Saison beim Boulder World Cup von ihrer besten Seite. Petra schaffte es viermal unter die ersten zehn, Sascha belegte im April den vierten Platz in China.

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