Ticker Schweiz
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Ein starker Herbst für die Schweizer Kletterer: Vor allem im Tessin und in der Romandie gelangen viele schwierige Boulder und Routen.

Boulder

Dem Zürcher Martin Keller gelang im Dezember nach vielen Jahren des Projektierens Dreamtime (8C) in Cresciano. Im Oktober hatte er mit der Unendlichen Geschichte (8B+) in Magic Wood ein ähnlich lang währendes Projekt beenden können. Andreas Hanisch konnte Ende November in Chironico Second Life (8A+) klettern. Auch Andrea Kümin gelang Second Life – im November. Dave von Allmen meisterte Ende September Paradise Lost (8B). David Tomlinson aus Zürich kletterte im Oktober in Brione Amber (8B) und in Chironico Walk the Line (8A+). Im Dezember schaffte Nils Favre aus Martigny mit Grande Gigante Gentile – GGG (8A) einen waschechten Highball im Val Bavona. Im Oktober konnte Giuliano Cameroni1 am Gotthardpass Stairway to Heaven (8B/+) eröffnen. Sein Bruder Diego Cameroni kletterte Ende September am Sustenpass den Boulder Gepresster Hase (8B+), ausserdem gelang ihm im Val Bavona mit Out of Sight (8A+) eine Erstbegehung. Christian Maly aus Bellinzona kletterte im Dezember in Cresciano Franky Minchia (8A+), vorher hatte er J’accuse und The guilty of the Hilty (beide 8A+) abhaken können. Marco Müller2 gelang im November das Bouldertestpiece Off the Wagon (8B+), ebenfalls im Val Bavona.

Routen

Mit The Back of Beyond kletterte Alexander Rohr3 Ende November eine Erstbegehung in Soyhières. Mit dieser Verlängerung von Jusqu'au bout du monde erhält der Kanton Jura seine erste 9a. Im Oktober hatte Alexander Rohr in Claro im Tessin die Route Deus Irae nach einem Griffausbruch wiederholen können, er schätzt sie nun auf 8c+. Ebenfalls in Soyhières gelang ihm noch Rammstein (8c). Kathérine Choong4 gelang Ende Oktober in Soyhières als erster Frau im Jura eine Route im Grad 8c: Sie kletterte Jusqu’au bout du monde (8c) sowie La huitième dimension (8b+). Im November kletterte sie ausserdem Putain le systeme! (8c) in Engelberg. Nicola Vonarburg konnte im Herbst zwei Erstbegehungen in Cama vollenden: Mille diavoli und Gomito di Sharma (beide 8b). Der Walliser Dylan Chuat kletterte im Oktober in St-Triphon Amazonie (9a) sowie Le sort s’acharne (8c) im zweiten Versuch. Giuliano Cameroni gelang im November mit Baba Yaga (9a) eine Erstbegehung im Val Bavona. Marco Müller schaffte eine Wiederholung von Mojo Rising (8c+) im Val Bavona.

Wände

Eine Erstbegehung am Eiger gelang dem 53-jährigen Basler Chris Frick5 am Pfeiler oberhalb der Eiger-Rotstock-Via-Ferrata: Meron (7c+, 9SL) am Rotstock. Dani Arnold und Roger Schäli meisterten Ende November eine Erstbegehung an der Nordwand des Gross Ruchen (3137 m) in den Glarner Alpen: Egidius (WI6+/M7+, 1300 m). Marcel Schenk und David Hefti kletterten mit Amore Supercombo eine Variante der Mixedrouten Amore di Vetro und Nordest Supercombo an der Nordostwand des Pizzo Badile im Bergell. Eine neue Kombination gelang auch Silvan Schüpbach, gemeinsam mit dem Italiener Matteo della Bordella: Sie kletterten Teile der Routen North Ridge und Linea Bianca, verbanden sie durch eine Traverse auf Bändern und eröffneten damit Crossway of Friendship an der Nordostwand des Pizzo Badile.

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