Turner und die Alpen
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Turner und die Alpen

Die Fondation Gianadda stellt Turner und Darbellay aus Vom 5. März bis 6. Juni 1999 präsentiert die Fondation Gianadda in Martigny in Zusammenarbeit mit der Tate Gallery in London Werke des englischen Malers William Turner zum Thema Alpen. Die Zeichnungen und Aquarelle dokumentieren die erste Euro-pareise des Künstlers, in deren Verlauf er auch Martigny besuchte. Als Ergänzung zeigt die Stiftung Werke des Walliser Fotografen Michel Darbellay.

William Turner ( 1775-1851 ) Als William Turner 1802 - im Alter von 27 Jahren - England verlässt und seine erste Reise durch Europa beginnt, geniesst er bereits einen sehr guten Ruf als Künstler. Er ist viel unterwegs, wenn auch vorerst nur in seiner Heimat, und entdeckt dabei Landschaften und unbekannte Lichteffekte. Seine Maltechnik entwickelt er im Kontakt mit der Natur. Die an Ort und Stelle skizzierten Bilder arbeitet er im Atelier zu Aquarellen aus. William Turner gilt als der grösste Maler seiner Generation und als bester Landschaftsmaler Englands.

Die Route Turner folgt bei seiner ersten Eu-ropareise den Spuren der grossen Vorbilder in Richtung Italien, setzt dann aber seinen Schwerpunkt in der Schweiz: Er durchquert Frankreich, fährt von Grenoble nach Chamonix, weiter ins Aostatal, von dort erreicht er über den Grossen St. Bernhard Martigny und reist weiter nach Lau- Martigny; Brücke über die Drance, die Kapelle Notre-Dame-de-la-Compassion, darüber La Bâtiaz, 1802, Farbstifte, schwarze Kreide und Deckfarben auf braunem Papier, 21,. " " .4 x 28,. " " .4 cm sänne. Er wendet sich nach Norden, reist über Avenches nach Bern, weiter den Thuner und Brienzer See entlang nach Luzern, das Reusstal hinauf und wieder zurück. Weiter geht 's nach Zug, dann über Zürich und Schaffhausen nach Basel.

Die Ausstellung Die Ausstellung in Martigny konzentriert sich auf Turners erste Reise in den Alpen, weil sie in seiner Entwicklung als Maler von grundlegender Bedeutung ist und weil er auf Die Cabane de Blair auf dem Montenvers, 1806, Wasser- und Deckfarben, 27,. " " .4 x 38,. " " .9 cm Alpine Geschichte, Kultur, Erzählungen

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dieser Reise Martigny besucht. Wer seine Zeichnungen betrachtet, findet | in der Umgebung jene Stellen, an 5 denen sie entstanden sind. Dies ist so-= wohl in künstlerischer als auch in kul-3 tureller und historischer Hinsicht be-„, deutsam, denn man sieht insbeson-ö dere Szenen aus den Strassen des ^m kleinen Weilers mit dem Schloss La 52 Bâtiaz. Diese Zeichnungen werden ergänzt durch Aquarelle, die der Künstler in den folgenden Jahren mit der Absicht malte, sie zu verkaufen. Kein Künstler vor und nach Turner hat die unberührten Räume und die Grossartigkeit der Berge, deren Schönheit, Grausamkeit und tragische Einsamkeit derart präzise wiedergegeben.

Oscar und Michel Darbellay: 70 Jahre Fotografie Der Bergführer und Fotograf Michel Darbellay stellt eine Retrospektive auf 70 Jahre Fotografie aus. 1929 eröffnete sein Vater, Oscar Darbellay, ein Fotostudio und gab 24 Jahre später ein Buch über den Grossen St. Bernhard mit einem Text von Maurice Chappaz heraus. Michel Darbellay übernahm 1952 das Studio seines Vaters. Er ist bekannt für seine Bildbände über die Haute Route und das Wallis.

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