Widerstand gegen neue SAC-Hütte
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Widerstand gegen neue SAC-Hütte

Seit zwölf Jahren arbeitet die SAC-Sektion Engiadina Bassa Val Müstair am Projekt, die Alp Sprella zu einer SAC-Hütte umzubauen. Die Sektion hat die landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Alpgebäude im Val Mora im Baurecht erworben. Für das mehrfach überarbeitete und redimensionierte Umbauprojekt erteilte der Kanton Graubünden im Juni die Baubewilligung.

Doch lange konnte sich die Sektion über den Entscheid nicht freuen: Umweltverbände reichten postwendend Beschwerden beim Bündner Verwaltungsgericht ein. «Eine SAC-Hütte auf der Alp Sprella würde nochmals sehr viel mehr Touristen anlocken», schreiben die Umweltverbände in einer Mitteilung. Bereits in den letzten 15 Jahren habe die Freizeitnutzung im Val Mora stark zugenommen. Die Umweltorganisationen befürchten negative Folgen für die Wildtiere in einem «der letzten Wildnisgebiete im Alpenraum».

Die Sektion Engiadina Bassa Val Müstair hingegen ist überzeugt, dass das «äusserst massvolle Projekt» der sensiblen Natur und Landschaft im Val Mora gerecht werde. Geplant ist eine SAC-Hütte mit 54 Betten für den Sommerbetrieb. Der Umbau der Gebäude für zweieinhalb Millionen Franken soll schonend erfolgen, damit der ursprüngliche Charakter erhalten bleibt. Unterstützt wird das Projekt vom SAC-Zentralverband. Dieser würde die neue SAC-Hütte nach erfolgreicher Realisierung in die Liste der offiziellen Hütten aufnehmen.

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