9. Ausstellung der Gilde der Schweizer Bergmaler
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9. Ausstellung der Gilde der Schweizer Bergmaler

Anlässlich ihrer 9. Ausstellung « Gipfeltreffen » in Bätterkinden zeigt die Gilde Schweizer Bergmaler, die ihren Sitz in Grindelwald hat, Werke ihrer Mitglieder. An der Ausstellung nehmen ungefähr 50 Künstler teil. Zur Ausstellung erscheint ein mehrfarbiger Ausstellungskatalog, in dem die meisten der ausgestellten Werke enthalten sind. Die Ausstellung findet in der « Kultur Quelle Krone » in Bätterkinden statt und dauert vom 14. August bis zum 26. September 1999. Geöffnet ist sie am Donnerstag und Freitag von 16.00 bis 2O.00 Uhr, am Samstag und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr.

Gem. Mtlg.

Jugend-Infos,Berichte, I-Aktivitäten

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Werbung per Zeitungsinserat Etwas scheu und skeptisch stehen drei « neue » Kinder noch bei ihren Eltern, die andern kennen sich bereits. Weil der Ansturm auf das Inserat des SAC Weissenstein in der Solothumer Zeitung dieses Jahr besonders gross war, konnten sie nicht am ersten Schnuppertag teilnehmen und mussten auf diesen zweiten vertröstet werden. Doch bereits nach der Grup-penzuteilung ist der Bann gebrochen. Die Leiter helfen den Kindern beim Zusammensuchen des Materials, derweil die Eltern über den Verlauf des Tages orientiert werden: « Klettern ist grundsätzlich nicht gefährlicher als eine Strasse überqueren; für beides sind die entsprechenden Vorsichtsmassnahmen zu treffen, damit nichts passiert. » Die Sorgenfal-ten verschwinden, und die Begeisterung der stolz mit Seil, Heim, Klettergurt und Kletterschuhen ausgerüsteten Kinder überträgt sich auf die Eltern.

Nachwuchssicherung für die SAC-Jugend - und die SAC-Sektion Das KiBe leide zwar nicht unter Teilnehmer- und schon gar nicht unter Mitgliedermangel, meint Nägeli, der zur Zeit 57 Namen in seiner KiBe-Kartei zählt. Trotzdem müsse jedes Jahr wieder aktiv Mitgliederwerbung betrieben werden, damit die SAC-Jugend - wozu auch die 56 JOIerinnen und JOIer gehören - nicht austrockne.. " " .Von diesen sind nämlich bereits die meisten im KiBe aktiv gewesen. Und schliesslich profitiert auch die Sektion von solchen Aktivitäten, denn ein Teil ihrer Neumitglieder ergibt sich aus den Übertritten der SAC-Jugend. Zudem warten jedes Jahr einige Eltern auf den Anlass, da dieser sozusagen den Startschuss für das jüngere Geschwister eines bereits aktiven KiBe-lers oder einer aktiven JOIerin der Familie bildet: Jetzt darf es endlich auch mitmachen.

Seit acht Jahren führt die Jugend der SAC-Sektion Weissenstein im Frühling für interessierte Kinder einen SAC-Schnuppertag durch. Am darauffolgenden Jugendtag, zu dem auch die Eltern eingeladen sind, lernen die « Neuen » die aktiven KiBeler und JOIer der Sektion kennen.

« Das gute Wetter haben wir wie jedes Jahr gebucht », sagt Beni Nägeli, Jugendverantwortlicher und KiBe-Chef der Sektion Weissenstein und Organisator des Jugendtags des SAC Weissenstein bei der Begrüssung der 36 Teilnehmer und einiger Erwachsener auf dem Bahnhof Oberdorf. Dass ihm bei diesen Wetteraussichten ein Stein vom Herzen gefallen ist, wissen die Insider: Bei schlechtem Wetter hätte man das Programm kurzfristig umstellen und den Anlass statt am Fels in der Natur draussen in drei verschiedenen Kletterhallen in der Region durchführen müssen.

Die Anfänger lernen richtig sichern; Doris zeigt, wie das geht.

Geschafft: Die Cracks haben den Gipfel des Bubichopf in der Oberdorfer-chlus erreicht.

Auf das Zeitungsinserat melden sich jährlich ca. 20 Kinder und Jugendliche. Der Organisationsaufwand ist enorm: Zur Betreuung der für 1999 angemeldeten 21 Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren mussten 10 Leiter gefunden werden. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass der SAC Weissenstein - wie viele andere Sektionen auch - betreffend aktiver Jugendleiterinnen und -leiter nicht gerade auf Rosen gebettet ist.

Nachdoppeln mit dem Jugendtag Der Erfolg rechtfertigt den grossen Aufwand: Neun der 21 « Schnup-perer » sind so begeistert, dass sie sich für den eine Woche später stattfindenden Jugendtag anmelden. Das Ziel dieses Jugendtages ist, möglichst viele JOIer und KiBeler zu mobilisieren und gemeinsam mit den Neulingen einen Klettertag zu erleben. An diesem Sonntag findet man deshalb in sämtlichen Sektoren der Oberdor-ferchlus JOIer und KiBeler des SAC Weissenstein. Die Megacracks versu- Tiefblick vom Westgrat des Bubichopf ( 6- ) auf das Mittelland chen sich am Marti- und am Oberdörfer Pfeiler, die Halbcracks besteigen zuerst den Bubichopf über den Westgrat und kämpfen danach gegen die Tücken der Bubenplatte, während sich die Anfänger hauptsächlich in den Übungsplatten im alten Steinbruch tummeln. Zu letzteren haben auch die weniger berggängigen Eltern einen guten Zugang und können stolz ihren Jüngsten zuwinken. Fünf Wochen später haben sich vier der insgesamt 24 Neuinteressen-ten wieder gemeldet und sind an einer Mitgliedschaft interessiert. Durchschnittlich machen etwa sechs Kinder in der Folge mehr oder weniger regelmässig mit, drei bis vier bleiben aktiv dabei. Die Mitgliederzahl des KiBe und der JO konnte mit diesem Anlass in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden.

Gelernt, gelacht, geleistet - und zufrieden Um vier Uhr tröpfelt die ganze Meute gruppenweise wieder auf dem Bahnhof Oberdorf ein. Die strahlenden Gesichter der Kinder und das anerkennende « Merci » der Eltern bei der Verabschiedung beweisen, dass der Anlass wiederum gelungen ist. Auch die verschwitzten Cracks sind offensichtlich auf ihre Rechnung gekommen. Zufrieden sortiert Beni Nägeli das zurückgebrachte Material. Nach einem solchen Tag können ihn selbst zwei fehlende Schraubkarabiner nicht betrüben.

Markus Rufi, Jugendbeauftragter SAC

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