Änderungen im internationalen Wettkampfkalender
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Änderungen im internationalen Wettkampfkalender

im internationalen

Wettkampf kalender

Der Weltcup-Wettkampf in Courmayeur ( I ) wurde abgesagt, und die gleichenorts stattfindende Jugend-und-Junioren-Weltmeisterschaft wird auf den 3. bis 5. September 1999 verschoben.

Gem. Mtlg. lerinnen und Sportler als auch die Zuschauer voll auf ihre Rechnung kommen.

Fortschritte und grosse Leistungskonstanz Simon Wandeler aus Nottwil hat mit den Rängen 4, 3, 9 und 6 an den letzten fünf Weltcups gleich vier Mal den Sprung ins Final geschafft und damit eine eindrückliche Leistungs-konstanz gezeigt, die in dieser Saison bisher nur von Andreas Bindhammer ( D ) und Christian Brenna ( I ) erreicht wurde. In den letzten fünf Weltcups teilten sich nicht weniger als 20 Kletterer die insgesamt 42 Finalplätze. Nach einem kleinen Rückschlag in Wiener Neustadt, wo in sehr speziell ausgerichteten Routen nur ein 18. Rang herausschaute, hat Simon Wandeler in den letzten beiden Weltcups seine enormen Fortschritte, vor allem in den technischen Bereichen, klar bestätigt und gezeigt, dass er viel an Sicherheit gewonnen hat und zu einem Athleten gereift ist, der praktisch in allen Routen bestehen kann.

Nachstossende Talente Einige weitere Mitglieder der Equipe Suisse zeigen eine aufsteigende Leistungskurve und gewinnen auf Grund der Erkenntnis, dass bei den Männern Halbfinal- und bei den Damen regelmässige Finalqualifika-tionen durchaus in Reichweite liegen, an Selbstvertrauen. Das bedingt aber auch, dass sie mit der speziellen Anspannung, die kurz vor einem erfolgreichen Routendurchstieg im Bereich der letzten drei Züge entsteht, noch Sport- und Wettkampfklettern Der Weltcup-Wettkampf in der Leipziger Glashalle liess die Zuschauer mitfiebern.

Simon Wandeler in der Finalroute von Leipzig besser umzugehen lernen. So scheiterte Anna Tina Schultz in Leipzig und Besançon noch kurz vor dem erfolgreichen Halbfinaldurchstieg, was ihr in beiden Fällen den an und für sich guten, letztlich aber doch unbefriedigenden 1O. Platz eintrug. Ganz ähnlich ging es bei den Herren, wo in Besançon Thomas Achermann, Matthias Trottman, Urs Schönenberger und Manuel Hassler die Halbfinalqualifikation um einen einzigen Griff verpassten. Alle haben sie dabei aber gespürt, dass sie auf Grund der gemachten Fortschritte noch nie so nahe « dran » waren.

Diese Erkenntnis sollte die nötige Motivation bringen, um sich für den zweiten Teil der Weltcupsaison, die im Oktober in Mailand beginnt, noch etwas konsequenter vorzubereiten.

Hanspeter Sigrist, Nationaltrainer SAC

[Weltcup 1999: Kletterwettkämpfe Leipzig und Besançon

Leipzig ( 28.30. Mai 1999 ) Herren Damen 1. François Legrand FRA 1. Liv Sansoz FRA 2. Evgeni Krivochekev UKR 2. Martina Cufar SLO 3. Yuji Hirayama JPN 3. Muriel Sarkany BEL 9. Simon Wandeler Sekt. Pilatus 1O. Anna Tina Schultz Sekt.

Bern 46. Roland Peretti Sekt. Piz Platta 24. Iva Hartmann Sekt.

Rätia 47. Thomas Achermann Sekt. St. Gallen 59. Martin Felix Sekt. Rätia Resultate Weltcup Besançon ( 11.13. Juni 1999 ) Herren Damen 1. Evgeny Ovchinnikov RUS 1. Katie Brown USA 2. François Petit FRA 2. Muriel Sarkany BEL 3. David Caude FRA 3. Elena Choumilova RUS 6. Simon Wandeler Sekt. Pilatus 1O. Anna Tina Schultz Sekt.

Bern 33. Thomas Achermann Sekt. St. Gallen 26. Iva Hartmann Sekt.

Rätia 33. Urs Schönenberger Sekt. Randen 3O. Alexandra Eyer Sekt.

Uto 37. Matthias Trottmann Sekt. Rinsberg 37. Stéphanie Louis Sekt.

Carougeoise 43. Manuel Hassler Sekt. Pierre Pertuis 49. Martin Felix Sekt. Rätia 54. Raphael Lâchât Sekt. Jura Für Skitourenfahrer, Bergsteiger und -wanderer Per l' alpinista, lo sciatore e l' escursionista Pour l' alpiniste, le skieur et le randonneur

Der Name Bugaboo klingt wie Weihnachts-glocken in den Ohren der Pulverschnee-Fans, denn er erinnert sie an eines der besten Heliskigebiete überhaupt. Die Canadian Mountain Holidays Ltd. ( CMH ) von Hans Gmoser machte das Gebiet zwar bekannt, aber alpinistische Tätigkeiten gab es in diesem abgelegenen Gebiet schon vorher. Es wirkt daher etwas grossspurig, wenn das Reiseunterneh-men die Entdeckung für sich beansprucht: « 1965 kamen die ersten Gäste. Sie erreichten das verlassene Holzfäller-Camp am Fusse des Bugaboo Glacier hinter einem Schneetöff. Mit einem zweiplätzigen Helikopter entdeckten sie das enorme Potential der Gegend. Dank ihres Enthusiasmus verbreitete sich die Nachricht dieser neuen Entdeckung wie eine Pulverschneewolke, und wir beschlossen, die riesige Schneewüste auszukundschaften und nach und nach die sechs Helikopterbasen einzurichten, die sich auf den 12 000 km2 verteilen. »

Heute sind viele Kletterer zu Recht der Meinung, dass die kommerzielle Ausbeutung dieses Naturreservats die Magie des Ortes ziemlich beeinträchtigt. Neue Projekte wie der Bau von Motels am Fuss der Coast Mountains nördlich von Vancouver ausschliesslich für Skifahrer lösen heftigen Widerstand aus. Kanada ist viel mehr daran interessiert, den Umweltschutz zu verstärken, als den Hunger einer Kundschaft zu stillen, die die Natur verschlingt statt respektiert.

Die Entdeckung des Massivs

Die 1910 durch Longstaff, Wheoler, Harmon und Kain erstmals erforschte Region wurde lange Zeit Nunatak genannt. Um an den Fuss des Gletschers

1 Calgary ist der am nächsten gelegene Ausgangspunkt für einen Abstecher in die Bugaboos. Vancouver und Edmonton sind allerdings für Reisende aus Europa dank Direktverbindungen schneller zu erreichen. Von Calgary fährt man 250 km, bis man den Bugaboo Glacier Provincial Park erreicht. Zwei Wege führen nach Brisco am Eingang des Parks. Variante 1: Zuerst auf den Highway Nr. 1; hinter Banff auf dem Highway Nr. 93 durch den Marble Canyon nach Radium Hot Springs; weiter Richtung Golden auf dem Highway Nr. 95; Stopp in Brisco. wo man im General Store eine Karte mit der Wegbeschreibung für den Zugang zum Park erhält. Variante 2: Auf dem Highway Nr. 1 via Lake Louise bis Golden; von Golden auf dem Highway Nr. 95 Richtung Cranbook bis Brisco.

2 Seine Gedanken sind in einem wunderbaren Buch nachzulesen: Where the Clouds cango ( nur englisch erhältlich ).

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