Antwort auf den Leserbrief «Supertramp zurücksaniert» in «Die Alpen» 2011/01
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Antwort auf den Leserbrief «Supertramp zurücksaniert» in «Die Alpen» 2011/01

Im Leserbrief von Mike Schwitter stehen einige irreführende Behauptungen, die ich richtigstellen will: Er schreibt, dass der Sanierer nicht in den Besitz eines Originaltopos gekommen sei. Diese sind im Kletterführer Bockmattli-Brügglerkette-Amden des SAC! Ausserdem hatte der Sanierer meine Telefonnummer. Und er hatte mich ja auch zweimal kontaktiert. Dabei hatte ich übrigens beide Male klar dasselbe gesagt ( und wohl auch Gregor Benisowitsch ): Sanieren gerne, Stände durch gute Stände ersetzen, Bohr- sowie Normalhaken durch Bohrhaken ersetzen. Als der Sanierer ans Werk ging, steckten in einigen Seillängen von Supertramp zusätzliche Schlaghaken. Dies ist zweifelsohne richtig – in den beiden entscheidenden Passagen der zweiten und achten Seillänge aber sicher nicht. Doch auch in diese setzte der Sanierer zusätzliche Bohrhaken, was ja zur eigentlichen Entschärfung von Supertramp geführt hat. Weiter behauptet Mike Schwitter, dass ich zu verstehen gegeben habe, nicht mehr aktiv zu klettern? Na ja, 8a geht allemal noch. Die Lesenden sollen entscheiden, ob dies aktiv genug ist. Zur Bohrhakendiskussion selber möchte ich noch anfügen: Mike Schwitter schreibt « Wenn Einrichter das Urheberrecht auf ihre Routen nicht verwirken wollen, müssen sie diese selber sanieren. » Damit räumt er den Erschliessern ein Urheberrecht ein, was ich begrüsse. Dass dieses aber erlöschen soll, wenn der Erschliesser nicht mehr selber sanieren kann, ist in meine Augen Unsinn.

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