Das Bergwaldprojekt
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Das Bergwaldprojekt

difesa dell'ambiente

rotection le la montagne

Das Bergwaldprojekt

1987 gründeten Greenpeace und World Wildlife Found ( WWF ) die Stiftung Bergwaldprojekt. Diese bietet seither Arbeitswochen im Wald für Interessierte ab 18 Jahren an. Unter fachkundiger Anleitung lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der praktischen Arbeit im Freien den Lebensraum Bergwald von einer ganz neuen Seite kennen.

Da werden beispielsweise Begehungswege, Bach- und Lawinenverbauungen oder strukturreiche Wälder als wertvolle Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen geschaffen. Mit diesen Massnahmen wird das vom Menschen gestörte Gleichgewicht des Bergwalds verbessert. Darüber hinaus bietet sich Gelegenheit, Zusammenhänge im Lebensraum Wald und Probleme, wie Folgen von Luftverschmutzung oder von Wild-verbiss, kennenzulernen und sich ein Bild vom aktuellen Zustand des Bergwalds zu machen.

In einer der über fünfzig Projektwochen in der Schweiz, in Österreich oder in Deutschland kann jedermann einfach und mit viel Spass einen konkreten Beitrag zur Erhaltung eines faszinierenden Ökosystems leisten. In der Gruppe, beim lebendigen Austausch zwischen Menschen, Natur und Kulturen werden Taten plötzlich einfacher als Worte.

Das Bergwaldprojekt

Um den Bergwald steht es nicht zum besten, das ist nichts Neues.1 Wo können aber all jene, die nicht nur klagen, sondern auch handeln wollen, etwas für den Bergwald tun und gleichzeitig viel über ihn lernen?

Eine sinnvolle Möglichkeit besteht im « Bergwaldprojekt », das eine andere -besondere - Art von Bergferien anbietet. Diese Form der Freizeitaktivität reizt vielleicht auch SAC-Mitglie-der oder spricht in den Sektionen gar ganze Gruppen an.

Jahr um Jahr durchwandern wir auf unsern Touren Gebirgswälder. Wie oft aber finden wir Zeit, innezuhalten und diese faszinierenden und vielfältigen Lebensräume näher kennenzulernen? Was wissen wir überhaupt über den Bergwald, über die vielen kleinen Wunder, die er uns zu entdecken einlädt, über die Gefährdungen, denen er ausgesetzt ist?

1 Vgl. Beitrag DIE ALPEN 3/98, S. 46 i: Christian Lüthi Bachverbauungen in steilem Gelände erfordern oft aufwendige Handarbeit.

Damit vom Sturm zerstörte Flächen wieder hergestellt werden können, müssen zuerst Begehungswege angelegt werden.

Informationsstelle Wer nähere Informationen zu den Projektwochen wünscht oder das Bergwaldprojekt unterstützen möchte, wendet sich an:

Stiftung Bergwaldprojekt, Rigastrasse 14, CH-7000 Chur, Tel. 081/252 41 45, Fax 081/252 41 47 Motivation zum Handeln Draussen im Wald fällt es viel leichter, Motivation zum Handeln zu schöpfen. Manch einer macht hier den ersten Schritt, um sein eigenes Verhalten zu ändern. So gelingt es vielleicht auch, über die Projektwoche hinaus mehr Verantwortung für die Natur wahrzunehmen. Ist das nicht einen Versuch wert?

Zugang zur Natur über sinnvolle Arbeit im Wald - das ist ein Konzept, das sich bewährt. Mit Berichten in den Medien und wissenschaftlichen Untersuchungen allein ändert sich wenig. Erst müssen wir gewillt sein, aktiv etwas zu tun. Das fällt am leichtesten bei Dingen, die uns lieb und teuer sind.

Eines unserer Clubziele ist der Schutz unserer schönen Bergwelt. Dazu gehört auch der Bergwald. Geben wir ihm eine Chance! Nehmen wir uns ein wenig Zeit, ihn besser kennenzulernen und zu verstehen, damit er uns lieb und teuer werden kann! So wird er uns noch lange Zeit auf unsern Touren erfreuen - vielleicht sogar noch inniger.

Christian Lüthi, Sektionsbeauf-tragter « Schutz der Gebirgswelt » der Sektion Interlaken h

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