Fernseh-Live-Sendung Eiger-Nordwand
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Fernseh-Live-Sendung Eiger-Nordwand

Neuer Anlauf In der Sommersaison 1998 hat der Durchstieg der Eiger-Nord-wand und damit die Fernsehüber-tragung1 wegen ungünstiger Wit-terungs- und Wandverhältnisse nicht durchgeführt werden kön-nen.2 Das Vorhaben von « SF Speziai » wurde auf 1999 verschoben. Nun sollen Besteigung und Sendung im Zeitfenster vom 27. August bis 19. September 1999 stattfinden.

Bei den Vorbereitungen kann sich « SF Speziai » auf die 1998 getroffenen Vorbereitungen und gemachten Erfahrungen abstützen. Das Kletter-team besteht weiterhin aus vier Personen, wobei die Bergführerin Bettina Sulliger-Perren aus Zermatt aus beruflichen Gründen auf eine Teilnahme verzichtet. An ihrer Stelle wird Bergführer Stephan Siegrist aus Interlaken klettern.3 Ablauf Die Sendung dauert zwei Tage. Der Einstieg und damit der Beginn der Live-Übertragung beginnt um ca. 9 Uhr des ersten Tages. Das Kletter-team bewegt sich auf der klassischen Heckmair-Route der Erstbesteiger von 1938 und wird im Bügeleisen biwakieren. Am zweiten Tag wird der obere Wandteil durchstiegen, die Ankunft auf dem Eigergipfel ( 3970 m ) ist für ca. 15 Uhr vorgesehen. Die Besteigung wird durch die Helmka-meras der Akteure und mit Hilfe von drei fixen Kamerastandorten in der Wand übertragen. Moderiert wird die Sendung von Röbi Koller, unterstützt von Bergführer Kaspar Ochsner, der die Nordwand-Atmosphäre des Eigers schon neunmal auf verschiedenen Routen erlebt hat. Ergänzt wird die zweitägige Sendung mit Diskussionen zu verschiedenen Themen rund um das Bergsteigen und Gesprächen mit einer Reihe von geladenen Gästen aus der alpinistischen Szene.

Voraussetzungen Die Live-Sendung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Grindelwald, insbesondere mit den Grindelwalder Bergführern. Dabei steht die Sicherheit an erster Stelle. Das Unternehmen wird deshalb nur durchgeführt, wenn eine stabile Wetterperiode von drei bis vier Tagen angesagt ist, in der Wand rund um die Uhr Minustemperaturen gemessen werden, die Nullgradgrenze oberhalb 2500 m liegt und mit nur wenig Wind zu rechnen ist.

1 « Eiger-Nordwand live » ist eine Co-Produktion des Schweizer Fernsehens DRS mit dem Südwestrundfunk SWR.

2 Das Projekt ist bereits in den ALPEN 10/97, S. 16/17, vorgestellt und auch kommentiert worden.

3 Das Team 1999 setzt sich somit zusammen aus: Hansruedi Gertsch, Bergführer und Leiter des Bergsteigerzentrums Grindelwald, Ralf Dujmovits, deutscher Bergführer, Evelyne Binsack, Bergführerin, Gsteigwiler, und Stephan Siegrist, Bergführer, Interlaken.

Die Durchsteigung und damit die Übertragung ist im Zeitfenster vom 27. August bis 19. September 1999 vorgesehen; Blick vom Stollenloch auf den unteren Wandteil mit dem Schwierigen Riss.

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Entscheidend für die Durchführung der Live-Sendung von « SF Speziai » sind stabile Witterungsund Wandverhältnisse; die Eiger-Nordwand von Grindelwald aus.

Ziele Das Medium Fernsehen ist grundsätzlich auf die Präsentation spektakulärer Ereignisse, Leistungen usw. angewiesen. Das Dokumentieren des Durchstiegs einer weit über Alpini-stenkreise hinaus berühmten ( und berüchtigten ) Wand liegt naturgemäss ganz auf dieser Linie. Ziel von « SF Speziai » ist jedoch immer, dem Zuschauer einen möglichst objektiven und umfassenden Überblick über ein Thema zu geben. Das Konzept der Eiger-Live-Sendung ist - zumindest wie es uns heute vorliegt - so angelegt, dass diejenigen Elemente hervorgehoben werden sollen, die für die Ausübung eines verantwortungsvollen Alpinismus von Bedeutung sind. In diesem Sinn ist die Direktübertragung aus der Eiger-Nordwand ein interessanter Versuch, dem man auch seitens solchem « Medienzirkus » gegenüber kritischen Alpinistenkreisen eine Chance geben sollte.

I Für Skitourenfahrer, Bergsteiger und -wanderer i Per l' alpinista, lo sciatore e l' escursionista i Pour l' alpiniste, le skieur et le randonneur

Prolog 1: irgendwo in Nepal

Herbst 1996, Manaslugebiet, Nepal: Etwas erhöht zeltet eine von der erwähnten Schweizerin geleitete Trekkinggruppe auf einem abgeernteten Feld; etwas weiter unten haben sich ein paar amerikanische Wanderer niedergelassen. Die Schweizerin -Frauen sind von Natur aus kommunikativ, Ausnah-

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