Hüttenstatistik 2009
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Hüttenstatistik 2009 Der neue Rekord hat viele Ursachen

Mit 359000 Übernachtungen erzielten die SAC-Hütten ein neues Rekordergebnis. An der Zunahme von 10,8% gegenüber dem Vorjahr waren alle Regionen beteiligt und haben so zum besten Ergebnis in der Geschichte beigetragen. Damit wurde das bisherige Spitzenjahr 2003 um 2% übertroffen.

Die Finanzkrise war zweifellos mit ein Grund dafür, dass einfache Bergferien eine attraktive Alternative zu Reisen in ferne Länder geworden sind. Sicher wirken sich aber auch das verstärkte und zunehmend professionelle Marketing sowie die Modernisierung der Hütten-infrastruktur aus, mit denen es gelungen ist, neue Gästesegmente zu gewinnen. Schliesslich dürfte sich die vermehrte Medienpräsenz des SAC, angeführt von der starken Beachtung des Neubaus der Monte-Rosa-Hütte, positiv ausgewirkt haben. Nicht zuletzt ist der Übernachtungsrekord aber auch ein Verdienst der Hüttenwarte und Hüttenwartinnen, welche die Marke « SAC-Hütte » mit grossem Elan und Begeisterung pflegen und weiterentwickeln.

Bei den bestbesuchten Hütten hat die Britanniahütte mit knapp 10000Übernachtungen den Spitzenplatz von der Cabane des Dix mit knapp 9000Übernachtungen zurückerobert. Werden die Übernachtungszahlen auf die Anzahl der verfügbaren Schlafplätze bezogen, ist bemerkenswert, dass die Lämmerenhütte und die Terrihütte zusammen mit der Britanniahütte auf dem Podest stehen. Tessin leidet, Glarnerland und St. Gallen legen zu Beim Vergleich der Übernachtungszahlen 2009 mit den Durchschnitten 2005–2009 lässt sich feststellen, dass lediglich die Hütten im Tessin mit –2,7%, offensichtlich wetterbedingt im Winterhalbjahr, unter diesem Durchschnitt liegen. Die höchste Zunahme weist die Region Glarner- und Sankt-Galler-Alpen mit 25,7% auf, wobei die neu bzw. umgebauten Spitzmeilen- und Leglerhütte den Löwenanteil beigetragen haben. Bei allen übrigen Regionen liegen die Zunahmen im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt in der Nähe des gesamtschweizerischen Werts von 10,5%.

Die guten Schneeverhältnisse führten zu einer sehr guten Auslastung im Winterhalbjahr. Allerdings lag vielerorts fast zu viel Schnee, was für Skitouren nicht immer ideal war. Die Skitourensaison dauerte aber verhältnismässig lange. Insgesamt ergab sich in der Wintersaison im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von knapp 6000 Übernachtungen, realisiert hauptsächlich in einigen SAC-Hütten der Berner Alpen und im Wallis.

Das Sommerhalbjahr begann Ende Juni/Anfang Juli schleppend, da das Wetter nicht sehr gut war. Ab zweiter Hälfte Juli, vor allem aber im August, profitierten die Hütten von langen Schönwetterperioden, und die Monate September und Oktober bescherten den noch bewarteten Hütten sehr viele Gäste. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich im Sommerhalbjahr eine Zunahme von insgesamt etwas mehr als 29000Übernachtungen, wobei hiezu alle Regionen, inklusive des Tessins, beigetragen haben. Fast 11% mehr Umsatz Die markante Zunahme der Übernachtungszahlen beeinflusste auch den sich daraus ergebenden Umsatz. Er lag bei knapp 7,9 Millionen Franken. Der Umsatz bei den Konsumationen nahm ebenfalls zu und lag bei etwas mehr als 20 Millionen Franken. Auch die insgesamt rund 28 Millionen Franken Gesamtumsatz bedeuten neuen Rekord und liegen 11% über dem Vorjahr. Dem zentralen Hüttenfonds fliessen aus den Übernachtungs- und Konsumationsumsätzen fast 1,7 Millionen Franken zu.

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