Klettern an Berns Bauwerken
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Klettern an Berns Bauwerken

Verbote haben bekanntlich etwas Verführerisches an sich und bewirken in der Regel das Gegenteil. In diesem speziellen Fall zeigte der « Time-Out»-Bericht einerseits die Wirkung, dass kurzfristig mehr Leute an Berns Fassaden kletterten, und hatte andererseits zur Folge, dass die Behörden daraufhin empfindlicher reagierten.

Activités jeunesse

Klettern an Berns Bauwerken

Zum nachstehenden Beitrag « Bärn-Boulder » In einer Stadt interessante seilfrei bekletterbare Bauwerke ausfindig zu machen und sich daran zu versuchen ist eine Herausforderung, die naturgemäss jüngeren Boulderfreaks besonders Spass macht. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass es sich dabei um eine Form von klet-tersportlicher Betätigung handelt, die - zumindest soweit bekannt - wohl nicht grundsätzlich verboten, aber ebensowenig ausdrücklich erlaubt ist. Wer an Heikle unkonventionelle Nutzungen Die Boulderer sind nicht die einzigen, die wegen ihrer unkonventionellen Nutzung von städtischen Anlagen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Den Skateboardern und Rol-ler-Bladern geht es nicht anders. Sie müssen Regeln einhalten, damit sie auf öffentlichen Plätzen geduldet werden.

Konflikte zwischen verschiedenen Nutzungsformen gibt es immer wieder. Sollen sie ohne Verbote gelöst werden, ist beidseitig viel Rücksicht und Toleranz notwendig. Vor allem aber gilt es, sich an Spielregeln zu halten, deren wichtigste wohl ist, sich stets bewusst zu bleiben, dass man als Boulderer fremdes Eigentum benützt und damit immer höchstens geduldeter Gast bleibt.

Die wichtigsten Spielregeln Sicher werden die vorgestellten « Fassadenklettereien » einigen Leuten ein Dorn im Auge sein, und so wird dieser Beitrag auch nicht deren Applaus ernten. Es ist deshalb besonders wichtig, dass diejenigen von euch, die sich durch den Artikel zu solchen Aktivitäten motiviert fühlen sollten, sich an folgende Spielregeln halten:

Wo eine Verbotstafel hängt, wird nicht geklettert!

Beim Klettern darf absolut nichts kaputtgehen oder verschmutzt werden ( auf einer hellen Mauer sehen schwarze Schuhsohlen-Bremsspuren ziemlich hässlich aus )!

Verlasst den Ort so, wie ihr ihn angetroffen habt!

Verhaltet euch unauffällig, vor allem dort, wo andere Leute gern ihre Ruhe haben; mit einem voll aufgedrehten Ghettoblaster liegt ihr eindeutig falsch!

Das Klettern geschieht auf eigene Verantwortung; riskiert also nicht Kopf und Kragen!

Wenn sich jeder an diese Spielregeln hält, ist zu hoffen, dass man den städtischen Boulderaktivitäten auch in Zukunft mit einer gewissen Toleranz begegnet. Dies um so mehr als es sich dabei zwar um eine etwas « ausgeflippt » wirkende, aber doch sympathische und gesunde sportliche Betätigung handelt.

Markus Ruft, Jugendbeauftragter SAC Die Kirchenfeldbrücke verwöhnt mit guten Griffen und angenehmer Steilheit.

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