Kletterwettkampf von Saint-Légier
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Kletterwettkampf von Saint-Légier

9. und 1O. November 1996 Der 5.Volks-Kletterwettkampf wird am 9. und 1O. November 1996 im Centre romand d' escalade in Saint-Légier bei Vevey stattfinden. Die Veranstaltung steht allen offen.

Am Samstag stehen von 11.00 bis 16.00 Uhr der Wettkampf der Schulkinder und eine Einführung ins Klettern auf dem Programm. Anmeldung am Wettkampfort. Der Eintritt für das Publikum ist frei.

Der Sonntag ist dem eigentlichen Wettkampf vorbehalten. Von 9.00 Uhr an werden sich Konkurrenten jeglichen Alters und Niveaus in Routen vom 4. Grad bis zu extremen Schwierigkeiten messen. Jede erfolgreich beendete Route berechtigt zum Versuch in einer schwierigeren. 16.30 Uhr beginnt das Finale der Damen, dem das der Herren folgt.

Anmeldung bei P. Bourgeois, Tel. 021/625 25 55, oder am Sonntag bis 12.00 Uhr am Wettkampfort.

Gem. Mtlg. ( üDer AVS, der grösste Verein des Südtirols, spielt auch eine wichtige Rolle für den kulturellen Fortbestand der deutschsprachigen Minderheit im gesamtitalienischen Rahmen. ( Aufnahme: Rosengarten ) e a.

»chutz der Gebirgswelt .a difesa dell'ambiente

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le la montagne

Bundesrätin Dreifuss zur Zukunft der Alpen Es kommt Bewegung in die Alpenkonvention: Auch die Schweiz, das letzte betroffene Land, das die Rahmenkonvention unterzeichnete, will sich nun stärker engagieren. Dies ging aus einer Klausursitzung in Arosa ( 23724. August ) der Vertreter der Gebirgskantone mit Bundesrätin Ruth Dreifuss und Chefbeamten verschiedener Bundesämter hervor. Bund und Kantone einigten sich dabei über die Rahmenbedingungen und den Zeitplan der Ratifizierung der Alpenkonvention und ihrer Protokolle. Der Entwurf einer Botschaft für die Ratifizierung der Alpenkonvention soll bis Ende des Jahres vorliegen.1 Im folgenden Interview spricht Bundesrätin Ruth Dreifuss über ihre persönliche Beziehung und die Zukunft des Alpenraums. Nach ihrer Meinung ist in Zukunft ein « Fédéralisme de sensibilité » im Umgang der Schweizer mit ihrem Teil der Alpen, aber auch im Umgang von Mensch zu Mensch notwendig. Die Fragen stellte Peter Donatsch. Er macht sich in einem zweiten Beitragsteil unter dem Titel « Die Nagelprobe steht noch bevor » Gedanken über den Stand der Dinge nach der Klausurtagung von Arosa.

wie Heidi, die in der Grossstadt unbedingt einen Turm gesucht hat, um sich den Bergen näher zu fühlen. In den Ferien bin ich sehr gerne und oft in den Bergen.

P. D.: Sind Sie also bei der Alpenkonventions-Diskussion auch persönlich engagiert?

Etwas Herzblut ist immer dabei. Bei der Alpenkonvention ist es für mich aber vor allem das Abseitsstehen der Schweiz in Europa, das mich Bundesrätin Dreifuss: « Ein geeinter Alpenraum verschafft Randregionen mehr Gewicht » P. D.: Frau Bundesrätin Dreifuss, wie sieht Ihre persönliche Beziehung zur Alpenwelt aus?

Sie gehört zu meinem Leben. Ich bin eine ausgeprägte Städterin, bin in St. Gallen geboren, dann folgten Bern, Basel und Genf als Tätigkeits-und Lebensbereiche. Aber ich fühle mich nicht wohl, wenn ich nicht ein Stück Alpen sehe. Es geht mir beinahe 1 Bund und Gebirgskantone haben sich zum Ziel gesetzt, dass mit der Ratifizierung der Alpenkonvention die Schweiz an der zweiten Vertragsparteienkonferenz der Alpenkonvention im Frühjahr 1998 als vollwertiges Mitglied die weitere Arbeit an den Protokollen mitbestimmen kann. Eine Begleitgruppe Bund-Alpenkantone wird den Entwurf für eine Ratifizierungsbotschaft bis Ende 1996 ausarbeiten.

Bundesrätin Dreifuss anlässlich der Klausurtagung über die Alpenkonvention in Arosa ( August 1996 ) schmerzlich trifft. Wenn das zudem ohne Grund geschieht, wie es im vorliegenden Fall war, dann finde ich es sehr besorgniserregend. Das ist die eine Seite. Andererseits bin ich auch immer der Meinung gewesen, dass die Alpenkonvention nicht von einem Land über die Köpfe der Alpenbewohner und Kantonsregierungen hinweg ratifiziert werden sollte. In diesem Sinne habe ich immer auf die Deblockierung hingewirkt. Wenn wir jetzt zu einem guten Ergebnis gekommen sind, ist es auch positiv, dass die Schweiz es fertiggebracht hat, mit den Direktbetroffenen zu einem Konsens zu kommen.

P. D.: Wie sieht Ihre Sicht der zukünftigen Entwicklung im Alpenraum aus?

Der Alpenraum ist Lebens- und Wirtschaftsraum der ansässigen Bevölkerung und flächenmässig der " ^i At bedeutendste Teil unseres Landes. Ich sehe den Alpenraum weder als « Alpen-Disneyland » noch als eingezäuntes Schutzreservat. Wie an jedem Ort in unserem Land ist aber auch im Berggebiet nur ein Leben und Wirtschaften zukunftsfähig, das auf die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ausgerichtet ist. Nutz und Schutz müssen Hand in Hand gehen. Das weiss insbesondere auch die Bergbevölkerung, denn der Tourismus als zentraler Wirtschaftszweig kann sich nur in einer intakten Landschaft entfalten. Ziel ist deshalb eine differenzierte, den Ressourcen angepasste und eigenständige Entwicklung im Alpenraum.

P. D.: Welche Vorteile bringt ein geeinter Alpenraum den Vertragsstaaten?

Ein geeinter Alpenraum schafft Solidarität über die Grenzen hinweg. Statt sich zu konkurrenzieren, werden gemeinsam Anstrengungen zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen ergriffen. Denn nur so bleibt der Alpenraum langfristig bewohnbar.

Ich nenne ein Beispiel aus der Verkehrspolitik: Weigert sich ein Alpenland, den Transitverkehr durchzulassen, wird er durch ein anderes Land umgeleitet, das sich weniger stark dagegen wehren kann. Durch ein gemeinsames Vorgehen könnte diese Sankt-Florians-Politik vermieden und könnten gemeinsam Lösungen gefunden werden.

Ein geeinter Alpenraum bringt allen Regionen auch ökonomisch gleich lange Spiesse. Zudem verschafft er den Randregionen mehr Gewicht gegenüber den grossen Zentren. Und nicht zuletzt kann ein starker Alpenraum auch auf eine an die spezifischen Gegebenheiten angepasste EU-Politik hinwirken.

Die landschaftlichen Schönheiten und die vielerorts intakte Natur des Alpenraums locken jährlich Tausende von Menschen in die Berge; im Vordergrund Adelboden, im Hintergrund die Walliser Alpen.

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P. D.: Was halten Sie von dem Graben zwischen Stadt und Land, der immer wieder angesprochen wird?

Ganz allgemein macht mir die grosse Zerbrechlichkeit der Schweiz Sorgen. Sie war auch in der Alpen-konventions-Diskussion zu spüren. Wir brauchen den Zusammenhalt in diesem Land. Deshalb bin ich sehr glücklich, wenn wir auf diesem Gebiet nicht nur vorwärts machen können, sondern die Ratifikation zum Anlass einer landesweiten Diskussion über die Berggebietsförderung nehmen.

P. D.: Wie müsste der auch schon diskutierte « neue Gesellschaftsvertrag zwischen Stadt und Berg » ausgestattet sein?

Die Schweiz braucht einen « Fédéralisme de sensibilité ». Dazu gehört der Umgang mit Verschiedenheiten zwischen Stadt und Land, Berggebieten und Mittelland, welsch und deutsch. Das bedeutet: gegenseitige Anerkennung, einander ernst nehmen, keine Ausbeutung. Wichtig ist auch, realistisch die eigenen Stärken und Schwächen wahrzunehmen, Partnerschaft und ausgleichende Gerechtigkeit anzustreben, Ergänzungen zu sehen. In einem « Fédéralisme de sensibilité » werden zudem kulturelle Verschiedenheiten ( « fortschrittlich » -«traditionell », « offen gegen aussen » - « ausgerichtet gegen innen » ) als bereichernde Vielfalt nicht gegeneinander ausgespielt.

P. D.: Die Mitarbeit in der Alpenkonvention bringt uns näher zu Europa hin. Wird der zurückgezogene Bergler nun zum Mitarbeiter innerhalb von Europa?

Der zurückgezogene Bergler ist meiner Meinung nach eine Karikatur. Bernard Crettaz ( Direktor des ethnographischen Museums in Genf ) hat es Schutz der Gebirgswelt sehr schön dargestellt: Er spricht von der Alpenzivilisation als einer Zivilisa-£ tion der Pässe. Das heisst, es handelt S sich um eine Zivilisation der Über-c gänge und des Austausches. Aus eige-jj. ner Erfahrung und Überlegung weiss * ich, dass ein Berg viel weniger eine a natürliche Grenze darstellt als ein ^m Fluss. Die Nord- und Südseiten von Ig Bergen sind sich komplementär. Die Leute wissen das, sie sprechen oft die gleiche Sprache. Das Wallis und die Region Courmayeur sind Beispiele dafür. Oder die Walser und die Romanen. Berge trennen die Leute nicht, sie bringen sie zusammen. In diesem Sinne scheint mir das Ganze mehr ein Problem gewisser Talpolitiker zu sein, die den Eindruck haben, die Schweiz könne sich absondern.

P. D.: Welche konkreten Themen stehen im Vordergrund?

Alle Ressourcen, die ökologischen und die ökonomischen, müssen weise und weitsichtig eingesetzt werden. Damit unser Wirken für die Umwelt auch in Zukunft « erträglich » ist, müssen wir uns mit den Zinsen begnügen, die das Kapital « Natur » abwirft. Wenn wir nun eine ökologisch verträgliche Wirtschaftsweise in benachteiligten Regionen fördern, tragen wir am effizientesten zur Erhaltung einer dezentralen Wohnqualität bei. Im übrigen gilt: Wer sich bemüht, Ressourcen zu erhalten und zu pflegen -Erholungsraum, Refugium für die Natur, gesunde Nahrungsmittel -oder diese andern zur Verfügung stellt - zum Beispiel Wasserkraft -, muss dafür entsprechend entschädigt werden.

P. D.: Sozio-kulturelles Element: Als wie wichtig beurteilen Sie diesen Faktor? Was kann man tun, um Identität im Berggebiet zu erhalten bzw. zu fördern?

Ich erachte diesen Faktor als sehr wichtig. Nur eine Bevölkerung, die örtlich verwurzelt ist und sich mit ihrem Umfeld identifiziert, ist in der Lage und interessiert sich dafür, an einem langfristig ausgerichteten Lebens- und Wirtschaftsraum mitzuwirken. Mit Interesse verfolge und unterstütze ich deshalb die Bestrebungen zur Erhaltung und Förderung der Besonderheit und Vielfalt der historischen Kulturgemeinschaften im Alpenraum, die anlässlich einer internationalen Konferenz in Form einer Resolution zuhanden der Vertragsparteien und Unterzeichner der Alpenkonvention ihren Anfang nahmen. Gerade die Schweiz dürfte dank ihrer sprachlich-kulturellen Erfahrung und Praxis eine führende Rolle auf diesem Gebiet übernehmen können.

P. D.: Sollte mit dem Alpenraum besonders sensibel verfahren werden? Geschieht dies?

In den Alpen herrschen schwierige Bedingungen für die Landwirtschaft und viele Industrien; die Natur reagiert empfindlicher gegenüber menschlichen Eingriffen und Naturkatastrophen; die Berge bilden Trans-portbarrieren. Daneben bergen die Alpen auch Reichtümer: Das Wasserschloss Europas ist ein wichtiger Lieferant von Trinkwasser und Wasserkraft. Die landschaftlichen Schönheiten und die oft intakte Natur locken jährlich Tausende von Menschen in die Berge.

Dies sind Besonderheiten, die wir anerkennen müssen. Das Berggebiet macht zwei Drittel der Fläche unseres Landes aus. Auch wenn der Anteil der Bergbevölkerung gemessen an der Gesamtbevölkerung relativ klein ist, scheint es mir sehr gerechtfertigt, dass auf die Besonderheiten des Alpenraums differenziert eingegangen wird. Dies stösst im ganzen Land auf grosse Akzeptanz, ebenso wie die Massnahmen, die daraus folgen müssen. Der Wille zum Ausgleich und zum Zusammenhalt ist ein Grundzug unseres Staates und muss es bleiben, gerade in Zeiten zunehmender Knappheit ökonomischer und ökologischer Ressourcen. Dies ist keine leichte Aufgabe, weder in der Schweiz noch weltweit: Die Probleme sind auf der ganzen Welt ähnlich. Aber wir müssen Lösungen finden, die für uns alle und unsere Nachkommen ein gesundes, sinnvolles Leben an ihrem Wohnort ermöglichen. Wo aus der besonderen Sensibilität, die Sie ansprechen, Nutzungseinbussen oder spezielle Bewirtschaftungen folgen, gibt es verschiedene bereits erwähnte Entschädigungsinstru-mente, insbesondere im Bereich des Natur-und Heimatschutzes, Landwirt-schafts- und Wassernutzungsrechts.

P.D.: Die Landwirtschaft, aber auch andere Branchen in den Berggebieten haben Standortnachteile im internationalen Wettbewerb. Der Tourismus hat Mühe, wenn er seine Grundlage, die Natur, zerstört. Ist Ihrer Meinung nach die Alpenkonvention das richtige Instrument, um solche konkreten Umstände zu verändern?

Das erlaubt schon unsere nationale Politik. Unsere Gesetzgebung auf dem Gebiet Landwirtschaft zum Beispiel kompensiert solche Nachteile. Der Vorteil der Alpenkonvention ist, dass daraus langsam eine gemeinsame Philosophie zum Schutz der Alpenregion erwächst. Meiner Ansicht nach geht es weniger um Reservate, wo gar nichts, und andere Zonen, wo alles erlaubt ist. Es geht um das Gemeinsame grosser Räume, die gleichzeitig Schutz und Nutzung brauchen. Das ist der Grundgedanke der Alpenkonvention.

P. D.: Stichwort Sektorialpolitik und -Interessen in der Schweiz; damit stossen wir immer wieder bei unseren Nachbarn an. Kann die Schweiz nun bei der Umsetzung der Alpenkonvention voll mitarbeiten, oder zwingt uns unsere Politik über kurz oder lang wieder zum Aussteigen?

Ich bin absolut überzeugt davon, dass wir voll mitarbeiten können. Meine Hoffnung ist jetzt, dass die etwas theoretische Phase, in der auch sehr verschiedene Politiken und Interessen unter einen gemeinsamen Nenner gebracht werden mussten, bis zur nächsten Parteienkonferenz im Frühjahr 1998 abgeschlossen werden kann. Parallel dazu - und vor allem nachher - muss man zu konkreten Projekten und zur konkreten Arbeit kommen. Dann muss es zum Austausch von Informationen und Beobachtungen über die Grenzen hinaus kommen. Sicher werden wir auch immer, wo nötig, ein wenig bremsen.

Die « Nagelprobe » steht noch bevor Kommentar zu der Situation nach der Alpenkonventions-Tagung in Arosa Mit dem « Durchbruch von Arosa », der Festlegung des Fahrplans zur Ratifizierung der Alpenkonvention durch die Schweiz, ist der lange erwartete Anfang gemacht worden. Es ist ein politischer Entscheid, durch den die Deblockierung erreicht wurde; dies ist, angesichts der unzähligen Partikularinteressen, als ein erster Erfolg zu werten. Wie geht es nun weiter?

Kein Abkommen « über den Kopf der Bergkantone hinweg » Bundesrätin Ruth Dreifuss hat wie zuvor angekündigt kein Abkommen « über den Kopf der Bergkantone hinweg » geschlossen. Sie gestand den Regierungen der Gebirgskantone sogar bereits für die Ausarbeitung der Botschaft weitgehende Mitspra-chemöglichkeiten bei der Ausarbeitung der Umsetzungsbestimmungen im eidgenössischen Prozedere zu. Die Kantonsregierungen rangen dem Bund weiter die Zusicherung ab, dass die Kantone dereinst selber für die Umsetzung der Alpenkonvention besorgt sein können. Man wird sehen, ob die Regierungen der Gebirgskantone auch im nicht mehr rein politischen, sondern wirtschaftlichen und kulturellen Prozess über die nötige Kreativität zur Bewältigung der grossen Zukunftsaufgaben verfügen.

Interpretationsspielraum wird weitere Diskussionen bewirken Was in Arosa angekündigt wurde, muss sich nun im Alltag bewähren: Der Wille zur Umsetzung der bereits bestehenden Bestimmungen in der Alpenkonvention einerseits - die ja in der Schweiz keinerlei neue Gesetze bedingen - und die konstruktive Mitarbeit bei den noch auszuschaffenden Protokollen andererseits.

Falls das « Spiel » mit den bisherigen Standpunkten weitergeführt wird - wobei die Schweiz als neuer Mitspieler dazukommt -, besteht wenig Anlass zu Optimismus. So wurde beispielsweise das Tourismus-Protokoll grundlegend verändert, andererseits lässt eben dieses Protokoll bei gewissen Themen ( z.. " " .B. Schneekanonen oder Heli-Skiing ) soviel Interpretationsspielraum, dass die bereits erfolgten Auseinandersetzungen als keineswegs abgeschlossen betrachtet werden können. Die Nagelprobe wird dann kommen, wenn die oft vage gehaltenen Themen der Alpenkonvention konkret umgesetzt werden müssen; dabei werden sich einmal mehr die Grundprinzipien « Nutz » und « Schutz » gegenüberstehen.

Mehr Kooperation ist gefragt Vielleicht besteht zwischen « Ökonomie » und « Ökologie » aber auch nur ein vermeintlicher Gegensatz. Was etwa den Tourismus angeht, ist man sich heute weitherum bewusst, dass er von einer intakten Landschaft abhängt. Allerdings müssen jetzt Taten folgen, denn Dabeisein reicht nicht aus. Wenn ein echter Wille zur nachhaltigen Entwicklung im Schweizer Berggebiet vorhanden ist, dann kann er sich im Rahmen der Alpenkonvention entfalten und konkrete Folgen zeigen. Tatbeweis wäre ein lebendiger und lebender Schweizer Alpenraum ohne weitere infrastrukturelle und landschaftsfressende Grossprojekte, dafür mit innovativen Modellen, neuen Allianzen und Kooperationen zwischen Gewerbe, Landwirtschaft und Fremdenverkehr.

Bisher gab es Kompromisse und Absichtserklärungen; doch beendet wird die unselige « Nutz-contra-Schutz-Diskussion » erst sein, wenn sich Umweltschützer und Regierungsräte, Landwirte und Touristiker die Hände zu echten, branchenübergrei-fenden und ideologiefreien Kooperationen reichen. Vielleicht könnte der « Zerbrechlichkeit » dieses Landes auch entgegengetreten werden, indem man die Ideen anderer Kreise - beispielsweise der Nicht-Regierungsorga-nisationen - mit einbezöge.

Peter Donatsch, Maienfeld Die Alpen, Heimat für 11 Millionen Menschen und bedeutender Wirtschaftsraum. Dachgarten, Wasserschloss oder sportliche Herausforderung? Bergbäuerli-che Idylle oder Schauplatz menschlich verursachter Naturkatastrophen? Heidiland und Reiseziel oder ärgerliches Verkehrshindernis?

iicherheit, Medizin, lettungswesen

^Sicurezza, medicina, ^soccorso in montagna

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