Nationalmannschaften 2007. Swiss Climbing
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Nationalmannschaften 2007. Swiss Climbing

Lead A-Kader Alexandra Eyer ( SO ) Uto Nina Caprez ( SO ) Prättigau C-Kader Dalia Hamdy Bachtel Eisklettern A-Kader Petra Müller ( SO ) Piz Sol Alexandra Eyer ( SO ) Uto

Herrennationalmannschaft

Lead A-Kader Cédric Lachat ( SO, SOTA ) Jura Daniel Winkler ( SO ) Moléson Thomas Schmid ( SOST ) Bern B-Kader Martin Jaggi St. Gallen C-Kader Anthony Sapey Carougeoise Matthias Ruh Oberaargau Langenthal Bouldern A-Kader Matthias Müller ( SO ) Altels Kevin Hemund Seeland Remo Sommer Rätia C-Kader Mario Sommer Rätia Eisklettern A-Kader Simon Anthamatten ( SO ) Zermatt Samuel Anthamatten ( SO ) Zermatt Urs Odermatt ( SO ) Hörnli Simon Wandeler ( SO ) Pilatus B-Kader Jack Müller ( SO ) Piz Sol C-Kader Martin Jaggi St. Gallen Patrik Aufdenblatten Zermatt Kader Name Sektion

Juniorinnennationalmannschaft

JuniorinAnouk Piola Carougeoise nen U 20 Christina Schmid ( SOSF ) Bern

Juniorennationalmannschaft

Junioren Yves Hänggi Rinsberg U 20 Roland Felber Rinsberg Téo Genecand Carougeoise Tobias Suter Emmental

Jugendnationalmannschaft

Damen Jugend A Ramona Wäger Rätia U 18 Barbara Büschlen Emmental Felicitas Feller Monte Rosa Visp Cosima Willi ( SOSF ) Rätia Zoë Maire ( SOSF ) Bern Jugend B Petra Klingler Uto U 16 Katherine Choong Jura Manuela Sigrist Blüemlisalp Espoir Amanda Rohner Rätia Nadja Pfister Bern Mengia Rea Spahr Biel Herren Jugend A Thibaut Mauron Moléson U 18 Manuel Kallen Rätia Luca Baltensperger Rinsberg Jugend B Samuel Gnägi Biel U 16 Kevin Heiniger Huttwil Espoir Severin Hefti Pilatus Benjamin Blaser Oberhasli Franz Krakenberger Seeland Léon Genecand Carougeoise SO = im Besitz einer Swiss Olympic Card / SOTA = Swiss Olympic Top Athlete / SOST = Swiss Olympic Scholarship TopSOSF = Swiss Olympic Scholarship Future; Infos dazu auf www.swissolympic.ch

Swiss Climbing

Nationalmannschaften 2007

Nach Abschluss und Auswertung der vergangenen Wettkampfsaison wurden die Zusammensetzungen der Nationalmannschaftskader 2007 festgelegt. Massgebend war das Selektionskonzept des Ressorts Leistungssport, das auch Bestandteil der jährlich bei Swiss Olympic einzureichenden Verbandsplanung ist. Die Kaderbildung im Elite- und Nachwuchsbereich erfolgte im Rahmen der bisherigen und bewährten Kaderstrukturen. a Gem. Mtlg.

Gemeinsam bilden sie das sogenannte « Powerteam »: Sie sind zwischen 15 und 19 Jahre alt und die besten Nachwuchsathleten der Schweiz; auf dem Foto fehlt einzig die Juniorin Christina Schmid.

Klassiker im Wallis

BramoisKlettern für alle

Das Klettergebiet Bramois unweit von Sion ist mit einem idealen Klima gesegnet, das das Klettern in allen Jahreszeiten ermöglicht. Von 3+ bis 7 c+, von der Einsteigerroute über klassische Kletterrouten bis zur futuristischen Linie: Es findet sich in diesem Quarzitfels etwas für jeden Geschmack.

Gewehrschüsse peitschen durch die Luft, eine Barriere versperrt die Durchfahrt. Das Echo der nahen Schlucht des Flusses La Borgne unterstützt den unangenehmen Eindruck, in einen Kugelhagel geraten zu sein. Erst nach einigen Verhandlungen erreichen wir einen « Waffenstillstand » und können passieren. Danach schwören wir uns: Das nächste Mal, wenn wir hier zum Klettern gehen, lassen wir den Wagen beim Schiessstand Bramois oder beim Café des Pèlerins stehen. Abgesehen von dieser anfänglichen Unannehmlichkeit bieten die Felsen auf beiden Seiten des Flusses La Borgne Kletterglück total. Das Borgne-Tal bei Sion ist zwar bekannt für seinen Kreuzweg, der zur Ermitage de Longeborgne führt. Den Kletterer jedoch interessiert viel mehr, auf seiner Liste der gekletterten Routen ein paar Kreuze mehr machen zu können. Das Gebiet bietet athletische Routen, Riss- und einige Plattenklettereien; jeder Sektor hat seine Eigenheiten. Und wenn es noch eines weiteren Arguments bedarf: In Bramois herrschen klimatische Verhältnisse, die schon fast mediterran anmuten. Und das bedeutet, dass man hier das ganze Jahr über klettern kann.

Die Erschliesser

Das Klettergebiet bei Bramois verdanken wir Paul Pranchard, einem unermüdlichen Kletterer und Erschliesser. Von 1974 an richtete er mit viel Enthusiasmus nach und nach das Gebiet ein. Die Arbeit, die nötig war, um allen ein homogen abgesichertes Klettergebiet mit bequemem Zugang anzubieten, hatte her-kulische Dimensionen. Dabei nahm Pranchard auch die Anstrengung des Wandputzens auf sich, damit Kletterer jedes Niveaus ein Tummelfeld antreffen, das ihren Erwartungen entspricht. Foto:

zvg Hintere Reihe ( v. l. ): Téo Genecand, Luca Baltensperger, Thibaut Mauron und Manuel Kallen; vorne: Petra Klingler, Zoë Maire, Cosima Willi, Manuela Sigrist und Katherine Choong Der Sektor « Sentinelle-Filtre » von Bramois enthält rund 20 Routen von 4 bis 7b. Vincent Theler in der achten Seillänge von Le Limaçon ( 4 ). Diese Route im besten Quarzit wurde noch von unten her eingerichtet.

Fotos:

patriceschr ey er .com Zu den ersten klassischen Routen gehören Le Limaçon oder Les Dièdres, aber auch diejenigen des Sektors « Trèfle », die in der Schlucht eingerichtet wurden. Danach hat sich Bramois weiterentwickelt und sich neuen Trends nicht verschlossen. In der Folge legte Philippe Carron ( alias Kidet ) schwierigere Linien im Sektor « Sentinelle-Filtre » wie La Belle Affaire ( 7b ) und La Balustrade du Cha- grin ( 7a+ ), Laurent Monnet richtete den Sektor « Folle Illusion » mit den abdrängenden Routen ein. Nicht zu vergessen Didier und Cyrille Berthod, deren Begeisterung einige Querungen und schwierige Routen zu verdanken sind. Bleibt nur noch, die Schuhe zu schnüren und das Paradies auszukundschaften.

Übersicht über die Sektoren

Dank der Geländestruktur ist es möglich, in ganz verschiedenen Expositionen zu klettern und so den Schatten auszunützen, wenn es heiss ist, oder eben bei kühlen Temperaturen die Sonne zu suchen. Am Morgen liegt flussabwärts gesehen die linke Seite des Tals in der Sonne, am Nachmittag ist es die rechte.

« Trèfle » Dieser Sektor mit 13 Routen ( von 4 bis 6b ) ist nicht nur ideal als Einstieg, sondern erlaubt auch das Training des klassischen Kletterns mit Bergschuhen.

« Sentinelle-Filtre » Dieser Sektor mit 18 Routen gehört mit « Trèfle » zu den ersten Sektoren des Gebiets. Le Limaçon und Les Dièdres wurden zu einer Zeit eröffnet, als man eine Route noch von unten absicherte. Allein die Schwachstellen des Felses wie Risse und Verschneidungen gaben den Verlauf der Route vor. Neben diesen historischen Routen findet man eine ganze Anzahl neuerer Routen zwischen 4 und 7b ( athletisch und Risskletterei ). Das Tragen des Helms ist hier dringend empfohlen.

« Africa » Den Namen verdankt dieser Sektor nicht den hohen Temperaturen, die hier im Sommer herrschen, sondern einem Felsstück, das die Form von Afrika hat. Hier kann man in 15 Routen die ganze Palette des Klettersports üben: Risse, Platten, Mauern, Überhänge von 4+ bis 7 c+ warten auf Wiederholer; Helmtragen dringend empfohlen. « Arête sud » Die dritte lange Route von Bramois neben Le Limaçon und Les Dièdres liegt in diesem Sektor. Wenn Sie müde Arme haben und Platten lieben, zögern Sie nicht, einen kurzen Abstecher an den Bach zu machen. Allein die Einseillängen-Routen dieses Sektors mit insgesamt 17 Aufstiegslinien rechtfertigen den Besuch. Die Schwierigkeiten liegen zwischen 3+ bis 6b. Das Tragen des Helms ist dringend empfohlen.

« Dièdre noir » Eine Handvoll Routen bildet diesen Sektor am Ufer der Borgne. Man nennt ihn übrigens gern « La plage », den Strand. Die Füsse im Sand, das Gurgeln des Wassers, die Augen geschlossen, und man ertappt sich dabei, wie man vom Meer träumt. Aber nein, wir sind im Wallis! 8 Routen in den Schwierigkeiten 3b bis 6b+ halten wach.

« Folle illusion » Wer sich an diesen Sektor machen will, muss eine gewisse Ausdauer unter Beweis stellen. Von Beginn weg wartet eine leicht abdrängende Mauer. Hinter ihrem gutmütigen Aussehen verbergen sich ausschliesslich anforderungsreiche Griffe an ausgeklügelten Stellen. Gewitz-te Kletterer können hier viele Routen aneinanderreihen; 13 Routen von 5 c+ bis 7b.

Vincent Theler in Ucello e Uccellacci ( 5 c ), Sektor « Sentinelle-Filtre » – eine klassische Linie, die einlädt, die eigene Risstechnik zu perfektionieren « St-Antoine » Wem das Klettern auf Quarzit nicht liegt, kann diesen Sektor gleich auslassen. Statt leicht abdrängende finden Sie hier senkrechte, leicht plattige Wände. Reibung, kleine Leisten und Indianer-schläue sind hier Trumpf. Mit 23 Routen zwischen 5b und 6 c+ kommen die im 6. Grad Kletternden auf ihre Rechnung. « Pilier jaune » Der Sektor mit den meisten leichten und sonnigen Routen. In der warmen Jahreszeit unbedingt meiden. Ideal im Frühling und Herbst, 25 Routen von 3a bis 7b+ a Vincent Theler, Bramois/ü Praktische Informationen Zugang: mit öV: mit dem Bus Balles-traz, der vor dem Bahnhof Sion abfährt, bis Bramois. Mit dem Auto: von Lausanne auf der A9 bis Sion Est, dann Richtung Bramois. Von Brig auf der Kantonsstrasse bis Susten, dann auf der A9 bis Sion Est und Richtung Bramois. Topos: D. Blanc, D. Lugon, P. Porcellana, Escalade en Valais central, Imprimex SA Ayent, Fr. 39.–, erhältlich bei Là-Haut Sports de Montagne, Sitten. Unterkunft in Bramois: Gîte de l' Abricotier: www.bioterroir.ch, Tel. 027 203 55 84 oder 079 350 52 41; Camping Valcentre: ganzjährig geöffnet, Tel. 027 203 16 97.

Sehenswürdigkeiten: die Altstadt von Sion und die beiden Burgen Valère und Tourbillon lohnen einen Abstecher. Weinfreunde nehmen mit Genuss den Weinpfad von Siders nach Salgesch unter die Füsse und degustieren unterwegs erstklassige Weine. Fotos:

patriceschr ey er .com Floriane Boss und Vincent Theler in der dritten Seillänge ( 4 ) von Les Dièdres, einer der ältesten Routen des Gebietes Vincent Theler in Comment ça va ( 6 c+ ), Sektor « Folle illusion »: Die Route führt durch eine leicht abdrängende Wand, die mit zunehmender Höhe schwieriger wird. Philippe Gillioz, in Les Dièdres, fünfte Seillänge ( 4+ ): Die Route ist einfach, aber im mittleren Teil ziemlich luftig.

Alpinismus, Berg- u.a. Sportarten

Alpinismo e altri sport di montagna

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