Neues aus Nepal
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Neues aus Nepal

Die nepalesische Regierung hat die Trekkingbewilligungspflicht mit Ausnahme der Spezialzonen Mustang, Dolpo, Manaslu und Kangchenjunga aufgehoben. Für das Jahr 2000 haben Trekker und Expeditionsteilnehmer auf Grund der temporären Schliessung der Flugfelder von Luglha (dem Tor zum Everest) und Jomosom (an der Annapurna-Rundtour) mit empfindlichen Erschwernissen zu rechnen.

Endlich sind nun für sämtliche Gebiete in Nepal (mit Ausnahme der Sondergenehmigungen) keine Trekkingpermits mehr nötig. Die Regierung hat mit sofortiger Wirkung die Bewilligungspflichi für folgende Gebiete aufgehoben: Westnepal, Rarasee, Dhaulagiri-Rundtour, Gurkha Himal (ohne Manaslu-Rundtour), Ganesh Himal, Rolwaling, Makalu und Ostnepal. Diese Massnahme ist bereits seit einigen Monaten schon für die Gebiete Annapurna, Langtang und Everest in Kraft gesetzt worden. Nun sind also auch die Barrieren für die anderen Gebiete gefallen.

Nach wie vor bewilligungspf lichtig sind die so genannten Exklusivgebiete Mustang und Inner Dolpo (70 US-$ pro Tag und Person) und die Manaslu-Rundtour (95 US-$ pro Woche und Person). Für diese drei an der tibetischen Grenze liegenden Zonen ist zudem ein Verbindungsoffizier vorgeschrieben. Für die Gebiete Äusseres Dolpo und Kangchenjunga (10 US-$ pro Woche und Person) ist lediglich eine Trekkingbewilligung zu lösen. Diese Bewilligungen werden in der Regel durch eineTrekkingagentur beim Immigration Office (neue Adresse: Naya Baneshwor) in Kathmandu besorgt.

Luglha hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer verschlafenen Schafweide zu einem sehr grossen Ort entwickelt. Grund dafür ist das von Edmund Hillary eingerichtete Flugfeld, das heute als Tor zum Everestgebiet gilt. Der grösste Teil der Trekker und Expeditionsteilnehmer fliegt ( meist aus Zeitgründen ) mit Vorliebe von Kathmandu nach Luglha und zurück. Das Flugfeld wird nun ab Ende April 2000 grundlegend neu gebaut und geteert, zudem ist eine massive Vergrösserung des Parkfeldes für die Flugzeuge geplant. Diese Arbeiten werden rund 14 Monate beanspruchen. Der Flugverkehr mit den Flächenflugzeugen vom Typ « Twin Otter » wird deshalb bis Juni 2000 empfindlich eingeschränkt sein. Man Im Langtang: Für dieses klassische Trekkinggebiet relativ nahe bei Kathmandu sind keine Trekkingpermits mehr nötig rechnet zwar damit, dass Helikopter den Verkehr aufrechterhalten sollen, trotzdem muss mit einschneidenden Kapazitätsreduktionen gerechnet werden. Als Ausweichmöglichkeiten bieten sich die Trekkingroute von Jiri nach Luglha ( ca. sieben Tage ) und das Flugfeld von Phaphlu im Solu an. Von Phaphlu nach Luglha ist mit vier Marschtagen zu rechnen. Im Jahr 2001 soll zudem die Strasse von Katari über Okhaldhunga nach Salleri und Phaphlu eröffnet werden.

Jomosom Airstrip, in der Kali-Gandaki-Schlucht gelegen, soll ebenfalls ab April 2000 ausgebaut werden. Dieser Flugplatz wird vor allem von den Trekkingtouristen als Rück-flugbasis nach einem Trek um die Annapurna genutzt. Auf Grund der geplanten Bauarbeiten ist auch hier mit empfindlichen Einschränkungen zu rechnen, die bis ins Frühjahr 2001 andauern werden.

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