Rendez-vous Hautes Montagnes (RHM)
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Rendez-vous Hautes Montagnes (RHM)

Seit 1968 treffen sich Frauen aus aller Welt jährlich für eine gemeinsame Berg-, Kletter- und Wanderwoche in Europa. 1998 findet das « Rendez-vous Hautes Montagnes » ( RHM ) in der Schweiz statt, und zwar vom 22. bis 29. August in La Fouly, Val Ferret, VS. Alle selbständigen Frauen ( und auch ihre männlichen Kletterpartner ) sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die Kosten beschränken sich auf Unterkunft und Verpflegung ( nach Wunsch Camping, Matratzenlager oder Hotel ).

Nähere Auskünfte erteilen Marri-gje Hartmann, Rosenberg, 8353 Elgg, Tel. 052/364 15 92, Verena Jäggin, St. Albanring 201, 4052 Basel, Tel. 061/313 79 81, und Heidi Lüdi, Ob. Kirchenzelg 18, 3115 Gerzensee, Tel. 031/781 06 78.

Gem. Mtlg. RHMDer Autor dankt Harish Kapadia, Julie-Ann Clyma und Doug Scott für ihre Hilfe und für die von ihnen freundlicherweise zur Verfügung gestellten Informationen.

»port- und /ettkampf klettern

Arrampicata libera di competizione

Escalade libre / Compétition

ischen » Alpinismusverständnisses erinnern, wird u.a. beklagt, dass aus einem Freizeitvergnügen für « Aussenseiter » eine « genormte Sportart für die ganze Familie » geworden ist. Eine durchgehende und sicherheits-technisch einwandfreie Einrichtung einer Route wird aus dieser Optik zu einer Art bergethischem « Sündenfall » und das eingesetzte Sicherungsmittel, der Bohrhaken, zu einem -möglicherweise sogar die Umwelt gefährdenden - Instrument im Dienste von Tourismusinteressen und Berg-sportfirmen.

Jürg von Känel - Begründer des Plaisir-Gedankens Jürg von Känel ist Bergführer und Führerautor. Er hat selber Erstbegehungen mit sehr kühner Absicherung unternommen. Gleichzeitig ist er aber wohl einer der ersten gewesen, der das mit der Verbreitung des Sportkletterns rasch zunehmende Bedürfnis nach Plaisir-Klettergebieten frühzeitig erkannt hat. Im Rahmen Interview mit Jürg von Känel, Autor der « Plaisir»-Kletterführer Plaisirklettern2 ist, zumindest in der Schweiz, zu einem festen Begriff geworden. Auch andernorts ( z.. " " .B. in Frankreich ) gibt es schon seit längerer Zeit Klettergebiete, die nach « Plaisim-Kriterien ausgerüstet sind. Sie entwickeln sich zu immer beliebteren Zielen und ziehen die grosse Masse der Kletterinnen und Kletterer an, die Freude am unbeschwerten sportlichen Klettern in der Natur haben. Plaisirklettern entspricht einem breitensportlichen Bedürfnis und wird deshalb zweifelsohne noch weiter an Bedeutung gewinnen.

Unterschiedliche Standpunkte Eben diese Beliebtheit des « stan-dardmässig » abgesicherten Kletterns hat auch Kritiker auf den Plan gerufen. Mit Argumenten, die teils stark an die früheren Zeiten eines « hero- 1 Das vorliegende Interview mit Jürg von Känel zur Frage des Stellenwerts des Plaisirkletterns in der Schweiz ist in Zusammenhang mit dem bereits in den ALPEN 3/98 ( S.34 bis 42 ) publizierten Beitrag « Wie zuverlässig sind ältere Haken in alpinem Gelände » und dem in einem der nächsten ALPEN-Hefte noch erscheinenden Artikel über « Unterschiedliches Umweltmanagement » ( Vergleich zwischen einem französischen und einem deutschen Klettergebiet ) zu sehen.

Im Bergsport wie anderswo werden zu den verschiedensten Fragenkreisen teils sehr unterschiedliche Standpunkte eingenommen, dies gilt auch für den Bereich der Formen und des Masses bei der Absicherung von Routen. ( Die Red. ) 2 Plaisirklettern spielt sich auf Routen ab, die gewisse, wenn im einzelnen auch nicht genauer definierte Voraussetzungen erfüllen: Sie sind gut mit fixen Sicherungspunkten ( in den allermeisten Fällen mit Bohrhaken ) ausgerüstet, so dass kaum zusätzliche Sicherungsmittel ( Klemmkeile, Haken ) eingesetzt werden müssen, führen durch guten Fels und bewegen sich in einem mittleren oder unteren Schwierigkeitsbereich.

Jürg von Känel, der im Zusammenhang mit den von ihm verfassten Auswahl-Kletterführern in der Schweiz den Begriff des Plaisirkletterns geprägt hat.

der von ihm herausgegebenen Klet-ter-Auswahlführer hat er auch zahlreiche neue, perfekt abgesicherte Plaisir-Routen erschlossen und mitgeholfen, dass viele weitere Routen entsprechend saniert wurden. Der Erfolg seiner Führer und insbesondere das grosse Interesse der Kletterinnen und Kletterer an solchen Routen zeigt sich an der enormen Beliebtheit der vorgestellten Plaisir-Klettergebie-te. Demgegenüber werden schlecht abgesicherte Routen heute immer weniger durchstiegen. Fast könnte man dies als eine Art « Abstimmung mit den Fussen » bezeichnen.

Die ALPEN-Redaktion ( eg ) hat sich mit Jürg von Känel ( JvK ) unterhalten, um ihn über den Stand und die Bedeutung des Plaisirkletterns in der Schweiz zu befragen.

Im Gespräch

mit Jürg von Känel

Ansprüche an das Plaisirklettern ALPEN: Was Plaisirklettern ist, geht bereits aus obiger Einleitung hervor. Was für Ansprüche stellt der Plaisirkletterer/die Plaisirkletterin bezüglich Ausrüstung ( insbesondere Absicherung ) an eine Plaisir-Route?

JvK: Die Ansprüche an die Ausrüstung von Kletterrouten sind in den letzten Jahren ständig gestiegen. Dabei ist im allgemeinen nicht eine möglichst grosse Zahl fixer Sicherungspunkte das entscheidende Kriterium, sondern die Art und Weise, wie die Sicherungspunkte gesetzt sind, und ihre Vertrauenswürdigkeit ( Solidität ). Gefordert werden Bohr- Jürg von Känel beim Einrichten einer Plaisirroute in den Granitfluchten des Bächlitals ( Grimselgebiet ). Vielfach führen auch Plaisirrouten über sehr plattigen Fels. Eine durchgehend vorzügliche Absicherung ist hier unabdingbar.

haken, die in einer den Kletterschwierigkeiten entsprechenden Regelmässigkeit gesetzt und so angebracht sind, dass Verletzungsgefahren bei einem Sturz nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen sind. Schliesslich müssen sie sich ( auch für kleine Kletterer/Kletterinnen ) problemlos einhängen lassen, und es sollte kein unnötiger Seilzug entstehen.

Plaisirklettern:

zahlenmässige Bedeutung und Abenteuerverständnis ALPEN: Auf wie hoch schätzst Du den Anteil der Plaisirkletterer, die gut und komplett ausgerüstete Routen vorziehen, im Gegensatz zu den Kletterern, die mit dem Abenteuer auch ein gewisses höheres Risiko in Kauf nehmen wollen oder dieses sogar suchen?

JvK: Aus der Tatsache, dass schlecht oder auch nur ungenügend ausgerüstete Routen immer weniger bzw. zum Teil überhaupt nicht mehr begangen werden, während Plaisir-klettergebiete äusserst beliebt sind, darf auf einen sehr grossen Anteil von PlaisirkletterernAkletterinnen geschlossen werden. Und in höheren Schwierigkeiten finden sich ohnehin praktisch nur optimal ausgerüstete Routen. Ich glaube, dass 95 bis 98 % derjenigen, die vor allem klettern möchten, voll ausgerüstete Routen vorziehen. Das gilt nicht unbedingt für Touren, in denen nur einzelne Kletterpassagen vorkommen ( insbesondere kombinierte Touren ).

Wenn wir von der Suche nach « Abenteuer » sprechen, so muss dazu festgehalten werden, dass dieser Be- Nur Dank der Entstehung von immer mehr bestens abgesicherten Routen im Plaisirstil hat sich das Klettern von einer bergsteigerischen Aktivität für eine beschränkte Anzahl von « Aussenseitern » zu einer beliebten und breit abgestützten Sportart entwickeln können ( im Sustengebiet ).

Bei perfekter Absicherung können sich auch Kinder als Seilerste gefahrlos im Vorstieg üben; im Kletterlernpfad « Chum u lueg » am Stockhorn ( BO ).

Kletterrouten werden heute immer mehr nur noch dann begangen, wenn sie bezüglich Absicherung den Plaisir-Anf orderungen genügen; in der Route « Chemigeist », Chemiflue/ Jümpferli im Simmental, einer der ersten Plaisirrouten im Berner Oberland.

Sport- und Wettkampfklettern Sportkletterer und Sportkletterinnen, die Routen an der Grenze des Möglichen angehen, sind ebenso auf eine optimale Absicherung angewiesen wie die Plaisirkletterer; Frédéric Nicole in « Elfe », einer der z. Z. weltweit schwierigsten Routen ( 9a/9a+ ). Da in dieser extrem überhängenden Route trotz der nahe aufeinanderfolgenden Sicherungspunkte bei einem Sturz ( vor allem im Moment des Einklinkens ) die Möglichkeit eines Aufpralls auf den Boden nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden anlässlich der Begehung an den gefährlichen Stellen noch Bouldermatten ausgelegt.

griff ganz verschieden ausgelegt und verwendet werden kann. Für die einen ist es schon ein hautnahes Abenteuer, zwei Meter vom nächsten Bohrhaken wegklettern zu müssen, anderen genügt nicht einmal die Ersteigung einer labilen Eissäule oder eines höchst unsicher aufgehängten Eiszapfens, um den « ultimativen Abenteuer-Kick » zu erleben.

Ich denke, dass die meisten Plaisirkletterer durchaus bereit sind, Abenteuer im Sinne eines kalkulierbaren Risikos einzugehen, keinesfalls möchten sie aber bewusst eine Verletzung in Kauf nehmen oder sich sogar einer lebensgefährlichen Situation aussetzen - und dies ist bei einer nicht optimal abgesicherten Route bald einmal der Fall!

Anstoss zur breitensportlichen Entwicklung ALPEN: Kann man sagen, dass nur mit dem Plaisirklettern eine gewisse Verbreitung des Sportkletterns möglich geworden ist, d.h., dass Plaisirklettern somit den eigentlichen breitensportlichen Bereich abdeckt?

JvK: Leichte, gut abgesicherte Routen gab es bis vor kurzem eigentlich keine. Bestes Beispiel ist die Mit-tagfluhkante bei Guttannen ( BO ). Sie war lange Zeit die einzige Route mit Plaisircharakter im Haslital - bis auf die Absicherung: Jeder Sturz wäre lebensgefährlich gewesen! Dass sich die Beliebtheit dieser Route in Grenzen hielt, ist somit verständlich. Niemand verspürt den Drang, auf sogenannt leichten Touren Kopf und Kragen zu riskieren. Es ist somit nicht daran zu zweifeln, dass die breitensportliche Entwicklung des Kletterns durch die Entstehung optimal fix abgesicherter Routen überhaupt erst Plaisirklettern in der Belle-ric-Wand bei Orpierre ( südl. von Serres, Dép. Hautes-pes, F ). Das vor einiger Zvon der Abwanderung b drohte Dörfchen Orpierre hat durch eine gezielte Förderung des Plaisirkletterns einen bemerkenswerten wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Plaisirklettern kann somit auch als ein Mittel zur Förderung von Gebieten ( insbesondere von Bergregionen ) verstanden werden, die sonst über wenig andere Möglichkeiten verfügen.

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möglich geworden ist. Andernfalls wäre das Klettern eine Aktivität für eine beschränkte Anzahl von « Aussenseitern » geblieben - was es zuvor ja auch war.

Chance für Berggebiete?

ALPEN: Hat sich das Plaisirklettern bereits soweit durchgesetzt, dass es zu einem Bestandteil des touristischen Angebots werden kann? Inwiefern könnte dies auch als Chance für einzelne Berggebiete - evtl. in Zusammenhang mit dem Angebot anderer Sportarten - gesehen werden? Anders gefragt, wie beurteilst Du die Möglichkeiten, dass Berggebiete von einem erweiterten « Plaisirangebot » profitieren könnten?

JvK: Dies ist in der Tat bereits der Fall. Am Beispiel der Bächlitalhütte lässt sich dieser Effekt gut zeigen: Hier haben sich die Übernachtungszahlen verdoppelt! Der Steingletscher, die Göscheneralp, das Furkagebiet, das Bergell, Ponte Brolla: Alle Eine auf die Schwierigkeiten sorgfältig abgestimmte und vertrauenswürdige Absicherung mit Bohrhaken ermöglicht es Einsteigern wie Fortgeschritte- diese ( und weitere ) Gebiete profitieren vom Kletterboom.

Meiringen hat durch den Klettertourismus ebenfalls gewonnen. Dabei ist anzufügen, dass hier auch aktiv etwas zur Förderung des Kletterns getan wird. So entstand eine Kletterhalle, und zudem werden regelmässig Veranstaltungen rund ums Klettern lanciert.

Zusammenfassend lässt sich der Schluss ziehen, dass sich mit unterstützenden Massnahmen eine zusätzlich positive Wirkung erzielen lässt. In Frankreich z.B. hat man dies schon Vorjahren erkannt und für die Entwicklung einer Region gezielt eingesetzt.

Kritische Stimmen ALPEN: Es gibt auch immer wieder kritische Stimmen zur Entwicklung des Plaisirkletterns, wobei sich jeweils recht unterschiedliche Motive ausma- nen, Kindern wie Erwachsenen, das Klettererlebnis in der Natur froh und unbeschwert geniessen zu können.

chen lassen. Kritik kommt vor allem von eher besonders « adrenalinfreu-dig » orientierten Kletterern, die für sich das Abenteuer suchen und möglichst wenig ausgerüstete Routen möchten. Sie stellen gern kletterethi-sche Begründungen in den Vordergrund und sehen in den Plaisirklette-rern in gewissem Sinn « mentale Krüppel ». Dann gibt es aber auch jene, die mit dem Umweltschutz argumentieren. Ihr Anliegen scheint es zu sein, die Zahl der Plaisirkletterer nicht grösser werden zu lassen, sondern eher zu reduzieren.

Was sagst Du zu dieser Kritik, und als wie realistisch beurteilst Du die darin enthaltenen Forderungen?

JvK: Von Seiten extremer Kletterer gibt es sehr wenig Kritik! Gerade sie schätzen ja eine optimale Absicherung, sonst wäre das Sportklettern nie dermassen populär geworden. Eine Ausnahme scheinen hier nur einzelne « Aussenseiter » zu bilden, die die Bergwelt und ihre Klettergebiete möglichst für sich allein beanspruchen bzw. sie nur jenen vorbehalten wollen, die ihre spezifische « Aben-teuervorstellung » voll und ganz teilen. Durch eine Ausgrenzung der Plaisirkletterer oder zumindest durch deren Konzentration auf möglichst wenige Gebiete möchten sie sich wohl in erster Linie ihre « Jagdgründe » erhalten.

Weiter scheint es vor allem in Deutschland einzelne Vertreter des konservativen Bergsteigens zu geben, die gegen eine gute Routenabsicherung Sturm laufen. Während ganze Seilschaften wegen ausbrechender alter Haken in den Tod gerissen wurden, wird in diesen Kreisen die Absicherung in der Schweiz als unnötig und übertrieben kritisiert und des langen und breiten darüber diskutiert, wie die Absicherung in Österreich zu sein habe. Solche sich meist auf eine selbstgezimmerte « Ethik » abstützenden Standpunkte hat es im Bergsportbereich allerdings immer wieder gegeben. Mit ähnlichen Argumenten hat man sich gegen die Verwendung von Haken, dann gegen Bohrhaken, dann gegen das Sportklettern gestellt. Und nun ist eben die optimale Absicherung mit fixen Sicherungsmitteln für einige, die sich als Exponenten des « wahren Bergsteigens » verstehen, zum roten Tuch geworden.

Sport- und Wettkampfklettern e a. < Das Umweltargument erachte ich als sehr fragwürdig: Nur wer in die freie Natur hinausgeht, kann auch ihre Schönheiten erfahren und für diese sensibilisiert werden. Niemand wird eine Natur schützen, die er nicht kennt! Manchmal drängt sich der Eindruck auf, dass versucht wird, Umweltargumente als Mittel zu benutzen, um allen, die ein etwas weniger « elitäres » Abenteuerverständnis haben, den Zutritt zum Berg- und Klettererlebnis zumindest zu erschweren. Wenn es gelingen sollte, die Plaisirkletterer vermehrt auszugrenzen, hat man die Berge wieder für sich - ein letztlich ziemlich egoistischer Standpunkt. Und ob das den Berggebieten dient, muss schon sehr ernsthaft hinterfragt werden.

Der unbeschwerte Weg nach oben ALPEN: Es entstehen ständig neue Indoor-Kletteranlagen. Immer mehr Leute lernen dort klettern, was gleichzeitig bedeutet, dass sie mit dem Umgang mit den eigenen Absicherungsmitteln ( Friends, Klemmkeilen, Haken usw. ) notgedrungen kaum mehr vertraut sind. Was für Schlussfolgerungen ziehst Du aus dieser Entwicklung?

JvK: Gerade die Tatsache, dass auf das Mitführen von eigenen Absicherungsmitteln verzichtet werden kann, erlaubt ja erst den unbeschwerten Weg nach oben: Klettern ohne Friends, Klemmkeile und Rucksack macht die Tour zum genussvollen Erlebnis! Abgesehen davon verlangt die Verwendung mobiler Sicherungsmittel eine entsprechende Erfahrung und bietet zudem - was vielfach vergessen wird - nie jene Sicherheit wie eine mit Bohrhaken ausgerüstete Route.

In der fix eingerichteten Route hat der Einsteiger die Möglichkeit, sich zunächst einmal ganz auf das Klettern konzentrieren zu können. Später, wenn er sich sicherer fühlt, kommt vielleicht der Wunsch, auch selber absichern zu lernen. Entsprechende Routen wird es immer in genügender Anzahl geben. In Zu-kunftwerden auch im Plaisirbereich jeweils ein paar Routen aufgeführt, die sich zusätzlich gut mit mobilen Sicherungsmitteln absichern lassen. Es wird interessant sein, ob und inwieweit hier überhaupt ein Bedarf besteht.

Schlusswort ALPEN: Möchtest Du zu den hier aufgeworfenen Fragen noch etwas beifügen oder hast Du noch ein besonderes Anliegen, auf das Du in diesem Zusammenhang eingehen möchtest?

JvK: Natürlich lassen sich im Rahmen eines Interviews nie alle Gesichtspunkte berücksichtigen. Es gäbe stets noch manches zu sagen, zu differenzieren und vielleicht auch zu relativieren. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Befürworter des Plaisirkletterns, das heute immer mehr sportlich aktiven Menschen Freude bringt, zu wenig zum Zuge kommen. Der gegen die Ausrüstung mit fixen Sicherungsmitteln vorgebrachten Kritik wird viel Raum gegeben - die Menschen und ihre Bedürfnisse geraten darob in Vergessenheit. Dass die grosse Mehrheit heute ihr Berg- und Klettererlebnis in optimal fix abgesicherten Routen sucht, beweist die enorme Beliebtheit aller Plaisir-Klettergebiete.

eg ~ Die grosse Mehrheit sucht heute ihr Berg-, Kletterund Naturerlebnis in optimal fix abgesicherten Routen. Diesem Bedürfnis und der Freude, die viele sportlich aktive Menschen hier finden, sollte in Zukunft vermehrt Rechnung getragen werden; Mary Gabrieli im Klettergebiet von Plagne ( Jura ).

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