SAC steht ein Jahr im Rampenlicht
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SAC steht ein Jahr im Rampenlicht Der 150. Geburtstag mit einer Vielzahl Veranstaltungen

Ein Festival mit 150 Veranstaltungen, die von den Sektionen organisiert werden. Eine grosse Ausstellung im Alpinen Museum Alps. Ein Base Camp für die Jugend, und zehn weitere Anlässe. Das ist das Jubiläumsprogramm des SAC.

«Liebe Präsidentinnen, liebe Präsidenten und alle, die am Jubiläum beteiligt sind, ihr habt euch den Applaus des Zentralvorstands verdient.» Fabienne Cortesi, die Projektleiterin für die Organisation des 150-Jahr-Jubiläums des SAC im nächsten Jahr, löste mit ihren Wortenan derPräsidentenkonferenz im Haus des Sports in Ittigen Beifall aus. Beifall des Zentralvorstands. Er galt den Sektionen, denn die Ehrenamtlichen haben sich fürs Jubiläum mächtig ins Zeug gelegt. Das Resultat ist denn auch überzeugend: Über 150 Veranstaltungenwerden von den Sektionen im Verlauf des Jahres 2013 auf die Beine gestellt. Es darf gefeiert werden.

 

Fokus auf den SAC in seiner ganzen Vielfalt

Es waren 35 Männer, die sich am 19. April 1863 im Bahnhofbuffet Olten trafen. Heute zählt der SAC mehr als 140 000 Mitglieder und ist damit der fünftgrösste Sportverband der Schweiz. In 150 Jahren ist der SAC mehr geworden als ein Club von Bergsteigern. Daszeigen zu können, erhoffte sich Fabienne Cortesi vor gut einem Jahr und kann nun der breiten Öffentlichkeit ein «Jubiläumsfestival» mit verschiedensten Veranstaltungen präsentieren, dievom Zentralvorstand und den vielen Sektionen organisiert werden. Unter dem Motto «Mehr als Bergsport»,unter dem das Jubiläumsjahr steht, geht es darum, den Alpen-Club in seiner Vielfalt zu zeigen. Denn mit dem SAC in die Berge zu gehen, beschränkt sich nicht auf den rein sportlichen Aspekt. Als Nutzer der Berge setzt sich der SAC auch dafür ein, dass sie geschützt werden. Er baut und unterhält Hütten. Er ist das Bindeglied zwischen Genera­tio­nen, zwischen Tradition und Moderne. Er bietet Ausbildungen an und organisiert kulturelle Veranstaltungen.

 

Festival der Sektionen

So präsentiert sich auch das Programm: sportliche Aktivitäten wie Bergtouren und Einführungen ins Klettern an Kletterwänden mitten in der Stadt, aber auch kulturelle Veranstaltungen wie Filme, Konferenzen, Debatten, Ausstellungen oder Fotowettbewerbe. Im Angebot sind ein neuntägiges Trekking von Hütte zu Hütte und Touren für Familien mit kleinen Kindern. Es wird ein SAC-Filmfestival geben, eine «Trophée des cabanes» sowie Touren für und mit Behinderten. Eine Sektion bietet an, dass man sich während zweier Wochen als Hüttenwart betätigen kann. Und schliesslich werden die SAC-Hütten die ganz alten und die ganz neuen Festorte sein, wo Tage der offenen Tür, Vernissagen oder Konzerte stattfinden.

 

Der «Helvetia Club» im Alps

An die Schweiz denken und vom SAC reden. Das wird das Thema der Ausstellung «Helvetia Club» sein, die vom 20. April an im Alpinen Museum, Alps, in Bern zu sehen ist. Nach der kontroversen Hechenblaikner-Ausstellung («Die Alpen», 9/2012)stellt Direktor Beat Hächler die Geschichte des SAC und die gesellschaftliche Wirkung unseres Clubs ins Zentrum und spiegelt so soziale und politische Wirklichkeiten der Schweizer Geschichte. Der zweite Stock des Museums wird in eine SAC-Hütte verwandelt. Die Besucherinnen und Besucher gehen durch den Essraum, die Küche und den Schlafraum einer Hütte und durchwandern dabei 15 Jahrzehnte Schweizer Geschichte.

«Helvetia Club» heisst auch das dem 150. Geburtstag gewidmete Buch. Der Historiker Daniel Anker hat 20 Autoren und Autorinnen gesucht und gefunden, die ihren eigenen, profunden Blick auf die Geschichte, aber auch auf die Zukunft des SAC werfen. Das Buch mit einer Fülle von Zeitzeugnissen und Archivbildern stellt den idealen Begleiter für die Ausstellung im Alpinen Museum dar.

 

Begegnung mit der breiten Öffentlichkeit

Ein weiterer Höhepunkt des Festivals spielt sich in den Bergen ab. 26 Hütten – für jeden Kanton eine – werden vom Zürcher Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchtet. Dieser hat bereits die Jungfrau und die Pyramiden von Gizeh, aber auch das Bundeshaus mit seiner Lichtkunst verziert.

Wer den SAC in den grösseren Städten erleben will, kann das am Comptoir Suisse in Lausanne, an der MUBA in Basel und – fast schon traditionell – an der Züspa in Zürich. Der SAC ist Ehrengast am Filmfestival von Les Diablerets (FIFAD) im August. Die Bibliothek der Universität Zürich, wo sich das historische Gedächtnis des SAC befindet, feiert mit der Ausstellung «Bergwelten – die Zentralbibliothek des SAC». Schon im Januar beginnt der spitzensportliche Teil des Festsin Les Marécottes (VS) anlässlich des Alpiniski, der zum Weltcup zählt. Im Mai wird man den Kletternachwuchs in Aktion sehen können, wenn er an der European Youth Championship in Grindelwald (BE) antritt. Schliesslich ist das nationale Berglager BaseCamp13 zu nennen, das im Herbst während dreier Wochen den Clubnachwuchs der Jugendorganisation (JO) aus der ganzen Schweiz im Tessin zusammenführen wird.

 

Das positive Image weiter pflegen

«Ich bin beeindruckt, wenn ich feststelle, wie die Marke SAC positive Assoziationen in der Bevölkerung hervorruft.» Fabienne Cortesi, die seit Januar 2011 für das Projekt im Einsatz steht, hat ihre Begeisterung vor den Präsidenten nicht verborgen. Der 150. Geburtstag des SAC ist für sie eine traumhafte Gelegenheit, das positive Image weiter zu pflegen. Es wurde bewusst ein festlicher und dynamischer optischer Auftritt gewählt, um im Jubiläumsjahr 2013 dieses Image zu verstärken. Das Logo des Jubiläums wird weitherum zu sehen sein, zum Beispiel auch auf Bergartikeln, die in den SportXX-Läden der Migros verkauft werden, des offiziellen Sponsors des SAC für das Jubiläum.

Nun liegt der Ball bei den Sektionen und den Mitgliedern. Die Geschäftsstelle kann nur noch helfen, wenn es brennt, feiern müssen Siem, liebe Leserinnen und Leser schon selber. Immerhin verspricht Fabienne Cortesi: «Wir werden da sein, um euch zu unterstützen, indem wir das Publikum und die Medien zu euch bringen.» Die Website und der Facebook-Auftritt des SAC sind die beiden zentralen Plattformen für das Jubiläum. Am 19. April, genau 150 Jahre nach der Gründung im Bahnhofbuffet Olten wird der SAC das Feuerwerk zünden. Nach zwei Jahren Vorbereitung im Hintergrund ist die Zeit gekommen, das Fest in die Realität umzusetzen und den 150. Geburtstag des SAC würdig zu begehen.

Die Präsidentenkonferenz 2012 in Kürze

Abwasserstrategie

Der Zentralvorstand (ZV) wird im Frühling 2013 eine neue Strategie für die Entsorgung des Abwassers aus den SAC-Hütten verabschieden. Christian Fux, Mitglied der Hüttenkommission und Präsident der Arbeitsgruppe zu diesem Thema, stellte den Präsidenten das Projekt vor. «Als Organisation, die dem Schutz der Umwelt grosse Bedeutung zumisst, strebt der SAC danach, die Hütten im Einklang mit der empfindlichen Umwelt in den Bergen zu betreiben», erklärte er. Deshalb sei es wichtig, das Abwasser aus unseren Hütten effizient zu nutzen. Damit eine Strategie definiert werden kann, musste zunächst der Stand der Dinge in den 152 SAC-Hütten festgestellt werden. Dann orientierte man sich an der Belegung jeder einzelnen Hütte und an deren Nähe zu heiklen Milieus, um festzulegen, wie dringlich die Sanierung der Abwasser ist. Von den 152 Hütten müssen bei 111 die Anlagen nicht sofort saniert werden. Wenn die Strategie vom ZV genehmigt ist, werden die Eigentümersektionen von sanierungsbedürftigen Anlagen bis 2020 oder 2025 aktivwerden müssen, je nach Dringlichkeit. Ein vom Hüttenfonds unabhängiger Fonds «Abwasser» soll nun geäufnet werden. Bereits 2011 hat der Kanton Graubünden ein Gesetz zum Thema erlassen. Das Ziel des SAC ist es, allen Kantonen die gleiche Strategie vorzuschlagen.

Olympische Spiele 2022 und Umwelt

Der ZV wurde nach seiner Meinung zu den Olympischen Spielen 2022 in Graubünden gefragt. Er unterstützt die Idee, allerdings setzt er sich dafür ein, dass mit der Umwelt schonend um-gegangen wird. Die Veröffentlichung einer detaillierten Position ist diesen Monat geplant. Das Bündner Stimmvolk wird am 4. März 2013 über die Spiele befinden.

Elektronische Tourenverwaltung

Christian Frischknecht, Bereichsleiter Bergsport und Jugend, wird bei den Sektionen eine Umfrage in Sachen elektronische Systeme für die Kursverwaltung starten. Ziel: die Bedürfnisse der Sektionen und die Systeme, die bereits im Einsatz stehen, erfassen. Ein Fragebogen wird verschickt. Auf dieser Basis wird der ZV entscheiden, ob ein zentrales System nützlich sein könnte.

Ja zum Budget 2013

Die Präsidentenkonferenz hat der Jahresplanung und dem Budget 2013 zugestimmt. Der Einnahmenüberschuss beträgt 52 000 Franken.

Strategie 2020 liegt im Juni vor

Nach der Vernehmlassung bei den Sektionen werden das überarbeitete Leitbild und die Strategie 2020 der Abgeordnetenversammlung im Juni vorgelegt.

Hütten: Grünes Licht für zwei Projekte

Die Präsidentenkonferenz hat zwei neue Hüttenprojekte genehmigt. Die Kröntenhütte (UR) und die Wildhornhütte (BE) werden demnach einen Beitrag aus dem Hüttenfonds erhalten. Sie werden ab 2013 umgebaut und erweitert, um den aktuellen Bedürfnissen besser gerecht zu werden.

Urs Weibel folgt auf Daniel Bieri

Urs Weibel (Sektion Bern) heisst der neue Präsident der Kommission Bergsport und Jugend. Er ersetzt Daniel Bieri (Sektion Pilatus), der seit 2003 Mitglied der Kommission war. Seine Präsidentschaft war geprägt von der Fusion der Kommissionen Ausbildung und Jugend, der Aus- und Weiterbildungspflicht für Tourenleiter sowie des Projekts Leistungsbergsteigen.

Athleten und Medaillen

Im Jahr 2012 haben Athleten des SAC 23 Medaillen bei den Skitourenrennen und 2 im Sportklettern gewonnen und wurden geehrt.

Mehr Infos über das SAC-Jubiläum

www.sac-cas.ch/150Jahre

www.facebook.com/SchweizerAlpenClub

Nächste Veranstaltungen:

– Delegiertenversammlung und Geburtstagsfest:

14. bis 16. Juni 2013, Interlaken

– Präsidentenkonferenz: 9. November 2013, Ittigen

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