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Schwarz Weiss Schwarz Eine abenteuerliche Reise durch das Gebirge und die Geschichte des Kaukasus

Was für eine verrückte und gefährliche Reise! Und was für ein aktuelles und geschichtsvolles Buch! Unbedingt lesen – und nur das. Nachmachen wäre heute ohnehin kaum noch möglich, denn die Durchquerung des Kaukasus ist noch schwieriger geworden. Auf einer idealen Linie von Derbent am Kaspischen Meer (bekannt für seine Ölvorkommen, deshalb Schwarz) nach Sotschi am Schwarzen Meer hätte die Skidurchquerung im Frühjahr 2009 eigentlich verlaufen sollen. Allein bürokratische und meteorologische Hindernisse und Schwierigkeiten führten dazu, dass der Tessiner Journalist, Filmemacher und Bergführer Mario Casella und sein russischer Freund Alexej Shustrov immer wieder nordwärts ausweichen mussten. Was sie dabei erlebten, schildert Casella auf sehr eindrückliche Art. Zwischen die Etappen setzt er geschickt Kapitel zur Geschichte und Gegenwart dieser wunderschön-­wilden Konfliktzone. Eine historische und sportliche Recherche vom Rande und Dach Europas. Wer Schwarz Weiss Schwarz gelesen hat, wird den Kaukasus mit andern Augen sehen, ohne dort gewesen zu sein. Casella gesellt sich mit seinem Werk zu jenen Schweizern und Schweizerinnen, die dem grossen Schwestergebirge der Alpen wichtige Bücher gewidmet haben: Andreas Fischer mit Zwei Kaukasus-Expeditionen (1891), Carl Egger mit Im Kaukasus (1915) und der Eroberung des Kaukasus (1932), Ella Maillart mit Parmi la jeunesse russe (1932) sowie Annemarie Schwarzenbach mit Lorenz Saladin: ein Leben für die Berge (1938).

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