Unterschiedliches Umweltmanagement
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Unterschiedliches Umweltmanagement

Vergleich zwischen einem französischen und einem deutschen Klettergebiet Der Klettersport erfreut sich in den letzten zwanzig Jahren zunehmender Beliebtheit. Die rasante Zunahme sowohl der Kletterer als auch der Klettergebiete ( vor allem in Frankreich ) spricht für sich.

In Deutschland hingegen scheint diese Entwicklung nicht nur ihre natürlichen Grenzen erreicht zu haben: Zahlreiche Kletterverbote aus Gründen des Naturschutzes bedrohen hier die Existenz einer Natursportart, die in manchen traditionellen Mittel-gebirgsklettergebieten auf eine gut hundertjährige Tradition zurückblickt.

Am Beispiel des Pegnitztals im Frankenjura und der Gorges de l' Ardèche sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Umweltmanagementstra-tegien in Deutschland und Frankreich aufgezeigt werden.1 Junger Wanderfalke in seinem Nest. Seine Präsenz in einem Felsgebiet kann Anlass für Konflikte zwischen Naturschützern und Kletterern sein.

Verschiedene Voraussetzungen

Deutscher Kletterer und französischer Grimpeur, vom Aussterben bedroht?

Zahlenvergleich und Organisationsgrad Angesichts der Zahlen erübrigt sich diese Befürchtung: Mit 800000 Kletterern2 ist diese Spezies in Frankreich zehnmal so häufig wie in Deutschland, wo der Deutsche Alpenverein ( DAV ) von 80000 Kletterern in den Klettergebieten der Alpen und der Mittelgebirge ausgeht. Der französische Individualismus schlägt sich in der geringen Zugehörigkeit zu Klettererverbänden wie CAF oder FFME nieder, während sich die deutsche « Vereinsmeierei » im für eine Natursportart sehr hohen Organisationsgrad der Kletterer zeigt.

Frankreich Der französische Grimpeur verfügt über mehr als 1600 Klettergebiete unterhalb von 1600 m, mit Schwer- Eines der grossen Klettergebiete, die Frankreich bekannt gemacht haben: Der Grand Canyon du Verdon; in der Route « Surveiller et punir » punkt im Südosten Frankreichs. Dabei ist das erschliessungsfähige Felspotential noch lange nicht ausgereizt, insbesondere wenn man bedenkt, dass in Südostfrankreich nur etwa 5-10% der erschliessbaren Felsen auch Routen aufweisen.

Deutschland Hier ist die Situation völlig anders: In den 27 deutschen Kletterregionen zählt man 248 Klettergebiete, wobei 1 Dieser Artikel stellt einen Teil der Ergebnisse einer Magisterarbeit vor, die 1997 am Institut de Géographie Alpine in Grenoble erstellt wurde.

2 Diese Angabe beruht allerdings auf wenig gesicherten Unterlagen ( Die Red. ).

man zwischen Mittelgebirgs- und alpinen Klettergebieten unterscheidet. Das wesentlich geringere Angebot an Klettermöglichkeiten ist ebenfalls im Süden Deutschlands konzentriert. Abgesehen vom Frankenjura geht man davon aus, dass der Erschlies-sungsgrad im Mittelgebirge seine Grenzen erreicht hat, in Niedersach-sen sind Neuerschliessungen beispielsweise verboten.

Schutz der Gebirgswelt Vergleich der Klettergebiets-politik S DeutschlandDer Deutsche Alpenverein setzt = sich in seinen Statuten die Förderung 5 des Bergsports wie auch den Natur-„ und Umweltschutz zum Ziel. In Bay-ö ern ist der DAV auch anerkannter Na-^m turschutzverband. Dennoch reagiert 50 der DAV erst 1991 verspätet auf die zahlreichen Konflikte, die in den Mit-telgebirgsklettergebieten auftreten, und erklärt das Mittelgebirge offiziell zu seinem Arbeitsgebiet. Die Schaffung des Bundesausschusses Klettern und Naturschutz, der die andern Klettererverbände wie Naturfreunde und IG-Klettern integriert, soll die Umsetzung einer Kletterge-bietspolitik sicherstellen. Eine Betreu-ungsstruktur von Arbeitskreisen Klettern und Naturschutz ( AKN ) auf lokaler und regionaler ( Länder-)Ebene kümmert sich um den Erhalt der Mit-telgebirgsklettergebiete und organisiert Felspatenschaften. Diese AKNs sind auch mit der Erarbeitung von Kletterkonventionen für alle Bundes- länder betraut, um so eine naturverträgliche Ausübung des Klettersports sicherzustellen.

Frankreich In Frankreich ist die naturschutz-bezogene Klettergebietspolitik des Club Alpin Français ( CAF ) und der FFME noch wesentlich diffuser. Obwohl der CAF anerkannter Naturschutzverband ist, hat er seine Aktivität momentan auf die Verfassung einer Bergcharta beschränkt und regelt Konflikte, die in Klettergebieten auftreten, fallweise, so J.P. Verdier, Vorsitzender der Kletterkommission. Die FFME ruft nach Bedarf Umweltkommissionen ins Leben.

Arrêté de protection de biotope und Biotopschutzparagraph Frankreich In Frankreich wird der Klettersport in den meisten Fällen durch Arrêtés de biotope beschränkt. Dieses natur-schützerische Instrument dient dazu, Lebensräume bedrohter Arten unter Schutz zu stellen. Jegliche Massnahme, die zur Beeinträchtigung des biologischen Gleichgewichts führen kann, so auch das Klettern, kann verboten werden. Ursprünglich war der Arrêté de biotope als leichte Natur-schutzmassnahme gedacht, er wird aber zusehends mit strengen Auflagen versehen.

Deutschland In Deutschland wurde das Bundesnaturschutzgesetz 1986 durch die Einführung des Biotopschutzparagra-phen ( 20 c BNatG ) massgeblich verändert. Er sieht den generellen Schutz unter anderm von Felsbioto-pen, Trockenrasen und Blockhalden vor. Alle « Massnahmen, die zu einer Zerstörung oder sonstigen erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigung (... ) führen können, sind unzulässig. » Jedoch variiert die Interpretation dessen, was zu einer erheblichen oder nachhaltigen Beeinträchtigung führen kann, je nach Landesgesetz-gebung erheblich. So ist Klettern in Bayern und Sachsen beispielsweise erlaubt, in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz jedoch illegal und nur durch Ausnahmegenehmigung zulässig.

Gorges de l' Ardèche: Kletterer und Naturschützer treffen sich Schon lange vor der Schaffung des Naturreservats wurde in der Ardèche-Schlucht geklettert, die Kletterer hinterliessen jedoch kaum Sicherungsmaterial, und bis 1996 gab es keine Veröffentlichung über dieses Gebiet. 1990 existieren in den sich auf beiden Seiten der Schlucht über 35 km erstreckenden Felswänden 30 Abenteuerrouten von 160 bis 200 m Länge. Dass die Statuten des Naturreservats keine Regelung für das Klettern vorsehen, wird sowohl von den ortsansässigen Kletterern als auch von den Naturschutzverbänden als Mangel empfunden. Denn diese möchten verhindern, dass dieses Abenteuer-klettergebiet zu einem Klettergebiet südfranzösischer Art wird, wie so viele in der Umgebung. Ausserdem will man den Schutz bedrohter Arten wie des Habichtsadlers und des Schmutz-geiers und generell des einzigartigen Gebiets langfristig sicherstellen. Die Abstimmung zwischen Kletterern, Naturschutzverbänden und Behörden führt 1997 zur Unterzeichnung einer Kletterkonvention, die das Klettern in bestimmten Bereichen zulässt, die je nach Nistverhalten der Vögel und Bedürfnissen der Kletterer revi-dierbar sind. Die Konvention sieht ausdrücklich nur Abenteuerrouten mit entsprechender Absicherung und keine Sportkletterrouten südfranzösischen Stils vor, Information, Umsetzung und Überwachung geschieht durch das lokale Komitee der FFME. Diese Regelung basiert auf der freiwilligen Selbstbeschränkung der Kletterer und verlangt von den Kletterern verantwortliches und natur-schonendes Verhalten. Insgesamt also eine für Kletterer und Naturschützer gleichermassen zufriedenstellende Lösung.

. ', Die Gorges de l' Ardèche sind eine ca. 30 km lange vielfach von hohen Felswänden gesäumte Schlucht Untersuchungsgebiet der vorliegenden Arbeit. Die Ardèche ist ein Nebenfluss der Rhone, die sie von Nordwesten her bei Pont-St.. " " .Esprit zwischen Montélimar und Avignon erreicht. Bekannt sind die Gorges de l' Ardèche vor allem wegen der Flussbe-fahrungen. Der touristische Hauptbetrieb findet deshalb auf der Ardèche selbst statt, wo sich bei geeignetem Wasserstand eine Unmenge Leute in ganzen Kanu-Karawanen und grossen Schlauchbooten den Fluss herunter-treiben lassen.

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Unterschiedliches Kletter-gebietsmanagement

Allgemeine Reglementierung in Deutschland, Individualismus in Frankreich Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für das Klettern in Frankreich und Deutschland bestimmen massgeblich die Managementstrate-gien in den beiden Ländern.

PegnitztallHersbrucker Alb: Kletterer und Naturschützer ziehen an einem Strick Das Pegnitztal ist ein Teil des nördlichen Frankenjuras, und die Felsen dieses Mittelgebirges machen den malerischen Charakter der Landschaft aus. Sie sind wichtige Rückzugsorte für eiszeitliche Pflanzen. Auf den Felsköpfen wachsen zudem häufig mitteleuropäische Pflanzenarten. Wanderfalke und Uhu finden ebenfalls in der Felslandschaft Zuflucht. Naturschutz wird in dieser Region schon seit langem grossgeschrieben. Der Klettersport hat hier eine mehr als hundertjährige Tradition, und der Frankenjura ist heute mit seinen über 5000 Kletterrouten eine der weltweit wichtigsten Kletterregionen. Hier entstand die Idee des Rot-punkt-Kletterns und G. Bram entwickelte die Idee des Blaupunkt ( sanft Klettern ). 1995 entsteht der Arbeitskreis Klettern und Naturschutz ( AKN ), der die Betreuung und die Erarbeitung von Kletterkonventionen übernimmt. Er vereint Kletterer, Behörden und Naturschützer um einen runden Tisch. 1996 tritt die Kletterkonvention Hersbrucker Alb-Pegnitztal in Kraft. Sie sieht eine räumlich begrenzte, sehr kleinräumige Zonierung vor:

Zone 1: Ruhezone. Hier wird nicht geklettert.

Zone 2: Klettern in vorhandenen Routen bis zum Umlenkhaken, keine Neuerschliessung.

Zone 3: Klettern in vorhandenen Routen bis zum Umlenkhaken, ausserhalb der Vegetationszonen ist die Neuerschliessung von Routen unter vorheriger Rücksprache mit dem AKN möglich.

Dazu kommen zeitlich begrenzte Routensperrungen bei Vogelbrut.

Diesem Schema gemäss wurden alle Felsen vom AKN besichtigt und nach ihrer Bedeutung für die Kletterer und den Naturschutz zoniert, Ergebnis sind sehr begrenzte Sperrungen und sehr detaillierte Fels- oder sogar Routenzonierungen.

Schutz der Gebirgswelt Der Weissenstein im Pegnitztal bei Neuhaus, ein beliebter « Schlechtwetter-fels » mit zahlreichen athletischen Routen zwischen dem 7. und dem 9. Schwierigkeitsgrad.

In Deutschland wird der Klettersport selbst reglementiert. Die Klet-terregelungen oder -verböte betreffen alle bestehenden Klettergebiete, unabhängig von deren Grösse und Bedeutung. In Frankreich dagegen kann man eine Art Eroberungspolitik beobachten: Die Kletterer, die der Meinung sind, dass man « überall » klettern kann, und die Erschliesser, die « jedes Jahr einen neuen Fels erschliessen », wetteifern mit den Naturschützern, die versuchen, noch möglichst viele unberührte Felsen durch Beantragung von Arrêtés de biotope vor der Erschliessung zu bewahren. Es geht also in erster Linie darum, wer schneller ist.

Während in Deutschland bei der Regelung des Klettersports der Schutz sowohl von Vögeln als auch von Pflanzen eine Rolle spielt, trifft man in Frankreich vornehmlich auf Vogelschutzmassnahmen. So sind zeitlich begrenzte Kletterverbote mittlerweile in beiden Ländern gang und gäbe.

Nord-Süd-Gegensatz Interessanterweise ist in beiden Ländern ein gewisser Nord-Süd-Ge- gensatz festzustellen, der auf der Verteilung der Felsgebiete beruht: Tendenziell kommt es im Norden zu erheblich mehr Sperrungen und Konflikten als im Süden. So sind in Südfrankreich informelle Absprachen an der Tagesordnung, und auch in Bayern ist eine gütliche Einigung oftmals problemlos möglich.

Routenreinigung Fels- und Routenputzen ist ein umstrittenes Thema. In Deutschland ist Routenputzen « out », und in Vegetationszonen werden keine Routen mehr erschlossen. Der vom DAV verfasste Neutourenappell fordert die Erschliesser auf, keine Pflanzen zu entfernen und auch keine sonstigen Veränderungen des Felsens vorzunehmen. Dagegen werden Kletterer im Rahmen von Landschaftspflege-programmen in den Naturparks oftmals zu Freistellungsarbeiten in Felsgebieten herangezogen. Sie helfen. Bäume und Sträucher zu entfernen, um so eine Besonnung der speziellen Vegetation zu ermöglichen, die sonst verschwinden würde. Sie übernehmen die Aufgabe, die früher durch die Beweidung der Gebiete geschah. Auch Horstbewachungen zum Schutz vor Wilderern werden vermehrt von Das in die harten Jura-kalkschichten eingeschnittene mittlere Pegnitztal; Blick auf den roten Fels, einen der beliebtesten Kletterfelsen des Gebiets.

Kletterern organisiert. Aus französischem Sichtwinkel ist Felsputzen ein Beitrag zur Sicherheit des Kletterers. In der Kletterliteratur rät man beispielsweise Erschliessern und Kletterern, störende Pflanzen zu beseitigen, um so zur Erhaltung des Klettergebietes beizutragen. Diese Praxis widerspricht jedoch den Regelungen in Nationalparks oder Naturparks, wo das Entfernen von Pflanzen und sonstige Eingriffe in die Landschaft verboten sind.

Umlenkhaken statt Abstieg zu Fuss Umlenkhaken am Routenende sind in Frankreich aus Sicherheitsgründen gang und gäbe, sie erleichtern das Abseilen. In Deutschland war es dagegen lange Zeit üblich, am Routenende auszusteigen und über einen Weg abzusteigen. Heute empfiehlt der DAV das Setzen von Umlenkhaken am Routenende, um die Felskopfvegetation zu schonen, und diese Praxis hat sich durchgesetzt.

Gründe für die unterschiedliche Entwicklung Zuerst einmal weist das grosse Felspotential in Frankreich noch viel Im Pegnitztal ( Frankenjura ), dem im vorliegenden Beitrag mit den Gorges de l' Ardèche untersuchten deutschen Klettergebiet-Kim Carrigan in der Route « Kimb » ( 9- ) am Weissenstein Wildnis, d.h. Rückzugsgebiete für die Bewohner dieses spezifischen Milieus auf. Jedoch ist auch die touristische Bedeutung des Klettersports als Wirtschaftsfaktor nicht zu unterschätzen. Obwohl deutsche Klettergebiete wie das Donautal oder der Frankenjura einen gewissen Klettertourismus verzeichnen, tragen diese Klettergebiete ( noch ) nicht zur sozioökonomi-schen Regionalentwicklung bei. In Südfrankreich jedoch verleiht die grosse touristische Bedeutung des Klettersports den Kletterern besonderes Gewicht bei der Diskussion um restriktive Massnahmen: Kletterverbote wie derzeit im Donautal wären in Klettergebieten wie im Verdon undenkbar. Andererseits führt der massive Zustrom von nichtorganisierten touristischen Kletterern, die kommen, um den Felsen zu « konsumieren », dazu, dass der lokale Kletter-verein kein repräsentativer Ansprechpartner für die Gemeinschaft der Kletterer mehr sein kann. Genau dieses Problem stellt sich übrigens im Luberon ( der grösste französische Arrêté de biotope führte dort zu einem Aufschrei unter den Kletterern, er erstreckt sich über ein gesamtes Massiv ). Im übrigen hat auch die FFME durch umweltschützerische Ambitionen noch kaum von sich reden gemacht. Aber auch für den DAV stellt sich ein ähnliches Problem in Baden-Württemberg: Trotz seiner siebenjährigen Erfahrung im Umweltmanagement von Klettergebieten stellt er für die lokalen Behörden einen wenig vertrauenswürdigen Verhandlungspartner im Vergleich zu den Naturschutzverbänden dar.

Klettern und Naturschutz

Letztlich ähnliche Ziele Die Fallbeispiele Ardèche und Pegnitztal zeigen, dass sich die Interessen des Naturschutzes und der Kletterer nicht entgegenstehen müssen, sondern, ganz im Gegenteil, dass beide Seiten oft die gleichen Ziele verfolgen und voneinander profitieren könnten. Dennoch gibt es kein Patentrezept, denn Lösungsstrategien müssen immer auf die spezifische Situation vor Ort abgestimmt sein. So wäre eine derart detaillierte Zonierung wie im Pegnitztal in einem südfranzösischen Klettergebiet kaum anwendbar: Der erforderliche Aufwand für Umsetzung und Betreuung stünde in keinem Verhältnis zu dem Felspotential der Region, das grosszügigere Lösungen zuliesse. Ausserdem erscheinen informelle Absprachen, wie sie in der Verdonschlucht praktiziert werden, um ein friedliches Nebeneinander von zweibeinigen und gefiederten Felsnutzern zu ermöglichen, als eine einfachere und natürlichere Lösung als eine aufwendige Zonierung.

Plädoyer für eine Konsens-lösung Für die Erreichung von Konsens-lösungen ist es eine unerlässliche Voraussetzung, dass die Kletterer bewusster mit dem Felsbiotop umgehen. Felsputzen, Griffe schlagen, grossräumige Ausrüstung und un-kontrolliertes Ausweiten der Klettergebiete zeigen, dass in Frankreich diesbezüglich eine etwas andere Mentalität besteht. Unseres Erachtens kann aber nur Verantwortungsbewusstsein und Sensibilisierung für die Naturschutzpro-blematik unter den Kletterern den Klettersport auf Dauer sicherstellen. Die französischen Kletterer ( wie auch die schweizerischen ) haben noch die grosse Chance, agieren zu können statt zu reagieren, wie dies in vielen deutschen Klettergebieten der Fall war. Und die Naturschützer haben ebenfalls die grosse Chance zu beweisen, dass Naturschutz nicht gleichbedeutend ist mit Spielverderben und Kletterverboten, sondern zu erkennen, dass Kletterer zu Verbündeten im Kampf gegen die Umweltzerstörung werden können.

Brigitte Hanemann, München ( D ) Weiterführende Literatur und Informationen Hanemann, B. ( 1997 ): La gestion des impacts de l' escalade sur le milieu naturel. Etude comparative entre la France et l' Allemagne Senn, G.T.: Klettern und Naturschutz. Verlag Strojek, Rüsselsheim 1995 Den aktuellen Stand der Kletter-gebietsregelungen erfährt man am besten über das Internet:

Frankreich:

http://www.lps.u-psud.fr/cosiroc Deutschland:

http://iseran.ira.uka.de/~vcg/DA V/KL-Regeln.html

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