Wildruhezonen im Internet
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Wildruhezonen im Internet

Auf www.respektiere-deine-grenzen.ch sind seit diesem Winter alle aktuellen Wildschutzgebiete und Wildruhezonen publiziert. Das vereinfacht die naturverträgliche Tourenplanung.

Wer bisher von zu Hause aus neben dem Wetter, der Lawinensituation und den Schneeverhältnissen auch den Wildschutz in die Tourenplanung miteinbeziehen wollte, hatte es nicht einfach. Seit 2006 waren zwar die relevanten Schutzgebiete auf den Skitourenkarten eingetragen. Die Karten werden jedoch nur alle sechs Jahre nachgeführt und sind damit nicht immer auf dem neusten Stand. Die eidgenössischen Jagdbanngebiete waren auch auf dem Internet zu finden, die kantonalen Wildruhezonen jedoch nur lückenhaft.

Diesen Winter haben das Bundesamt für Umwelt und der SAC in Zusammenarbeit mit den Kantonen und swisstopo eine Online-Karte in die Webseite ihrer Kampagne « Respektiere Deine Grenzen » integriert. Die Karte enthält die aktuellen eidgenössischen Wildschutzgebiete sowie die rechtskräftigen und empfohlenen kantonalen Wildruhezonen, zusätzlich die innerhalb der Schutzgebiete erlaubten Wege. Wildtiergerechte Tourenplanung ist deshalb deutlich einfacher geworden:

- Suche auf einer Karte oder in einem Tourenführer ein Tourenziel aus, das dem Wetter, den Verhältnissen und deinem Können angepasst ist.

- Überprüfe auf dem Kartenportal www.respektiere-deine-grenzen.ch, ob auf der Tour keine Wildschutzgebiete oder Wildruhezonen verletzt werden. Die Karten können auch ausgedruckt  werden.

- Übertrage den wildtiergerechten Routenverlauf auf deine Karte.

Wer die Rückzugsräume der Wildtiere respektiert, hilft schon viel. Für das Überleben ist jedoch auch ausserhalb der Schutzgebiete rücksichtsvolles Verhalten wichtig. Im Wald und an Waldrändern findet das Wild im Winter Nahrung und auf schneefreien oder felsigen Flächen hält es sich besonders gerne auf. Indem Tourengänger vier einfache Regeln ( siehe rechts ) beachten, kann jeder einen wichtigen Beitrag leisten, damit das Leben von Huftieren, wie Gämse, Steinbock, Hirsch und Reh, aber auch der Rauhfusshühner wie Auerhuhn, Birkhuhn und Alpenschneehuhn im harten Winter einfacher wird.

Detaillierte Informationen zu Wildtieren, Wildruhezonen und Tourenplanung finden sich auf der überarbeiteten Website der Kampagne und in der Führer- und Fachliteratur des SAC.

Vier einfache Regeln für unterwegs - den Wildtieren zuliebe:

Beachte Wildruhezonen und Wildschutzgebiete: Wildtiere ziehen sich dorthin zurückBleibe im Wald auf den markierten Routen und Wegen: So können die Wildtiere sich an Wintersport gewöhnenMeide Waldränder und schneefreie Flächen: Sie sind die Lieblingsplätze der WildtiereFühre Hunde an der Leine, insbesondere im Wald: Wildtiere flüchten vor frei laufenden Hunden

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