Zur Qualität des heutigen Schuhleders
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Zur Qualität des heutigen Schuhleders

Antwort auf die Frage im ALPEN-Heft 5/96 Um zu dieser Frage überhaupt Stellung nehmen zu können, muss zuerst auf ein paar fachliche Grundlagen eingegangen werden. « Leder ist ein Naturprodukt », so steht es schon in den ältesten Fachbüchern geschrieben, und heute hat diese einfache Erkenntnis immer noch dieselbe Gültigkeit wie zur damaligen Zeit.

Verschiedene Leder für unterschiedliche Zwecke Sprechen wir bei Schuhwerk von « Leder », so gilt es erst einmal auseinanderzuhalten, ob von « Oberleder » ( der Schaftteil ) oder von « Bodenleder » ( die Lauffläche ) die Rede ist. Hier haben wir es grundsätzlich mit « zweierlei Stiefeln » zu tun. Oberleder wurden früher ausschliesslich aus Fellen ( Kalb, Ziege, Schaf usw. ) hergestellt, während es für Bodenleder, auch Sohlleder genannt, Häute ( Kuh, Rind usw. ) benötigte. Häute junger Rinder konnten aber auch als schwere Oberleder Verwendung finden, durchliefen in diesem Fall aber eine andere Gerbung. Von nicht so hoher Spitzen-qualität sind die heute vielfach nach mehrfacher Spaltung zu Oberleder gegerbten Häute.

sei aber davor gewarnt, mit solchen Mitteln das Schaftleder weichmachen zu wollen, da man solcherart dem Eindringen von Nässe Tür und Tor öffnet. Es ist durchaus zu empfehlen, von Zeit zu Zeit den Schuhschaft mit hartwachshaltiger Schuhwichse zu behandeln. Bitte aber nicht vergessen, den Schuh am Schluss dieser Behandlung auf Glanz zu polieren. So perlt das Wasser leicht ab.1 Qualitativ hochstehendes Leder hat seinen Preis Angebot und Nachfrage regeln nicht nur die Preise bei Lederschuhen. Qualitätsschuhe werden aus den erwähnten Gründen immer ihren stolzen Preis haben. Die Produktionsmen-gen sind zu niedrig. Vorsicht aber, wenn irgendwo die Anschrift « Echtes Leder » steht. Falsches, also sog. Kunstleder oder andere Lederimita-tionen in eigentlichem Sinne ( d.h. mit denselben Eigenschaften ), kann es in Wirklichkeit gar nicht geben: Entweder ist es Leder oder es ist eben kein Leder. Alle Versuche, echtes, natürliches Leder nachzuahmen, sind bisher fehlgeschlagen. Wo Produkte mit « Echtes Leder » etikettiert sind, ist auch deshalb eine gewisse Vorsicht geboten, da auf diese Art nicht selten versucht wird, billigste aufpolierte Lederqualitäten auf den Markt zu bringen.

Heinrich Winkler, BaselSI a'Es gibt heute gute Pflegemittel, hauptsächlich auf Silikonbasis, die beide Anforderungen ( Tiefenwirkung und Polierbarkeit ) erfüllen und eine Behandlung in einem Arbeitsgang erlauben. Solche Produkte können ebenfalls empfohlen werden.

Bei den als Spray erhältlichen Mitteln ist zu bemängeln, dass die damit erzielte Schutzschicht bei Schuhen, die extremen Bedingungen standhalten müssen ( wie dies bei Bergschuhen der Fall ist ), viel zu dünn und zu schwach ist.

Beim Einsatz der Pflegemittel gilt es jeweils auch zu differenzieren, denn es spielt z.B. eine Rolle, ob die Oberleder Rauh- oder Glattleder sind. Ebenso ist zu berücksichtigen, für welchen Verwendungszweck der Schuh dient.

Die besten Erfahrungen hat der Autor dieses Beitrages mit einer Pflege gemacht, die beide Komponenten abwechslungsweise berücksichtigt:

- Von Zeit zu Zeit tüchtig mit Tran oder Juchtenfett einschmieren. Einmassieren vermeiden, da sich das Leder selber vollzieht, bis es sich gesättigt hat.

- Das nächste Mal die Pflege mit der Hart-wachsmethode durchführen.

Insgesamt darf festhalten werden, dass diese « alte » Methode der Bergschuhpflege, so wie sie im vorliegenden Beitrag dargestellt ist, gute Resultate bringt und somit weiterhin ihre Berechtigung hat.

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gerät, das auf dem 2-m-Band sendet und empfängt. Zudem muss das Funkgerät mit zwei verschiedenen 5-Ton-ZVEI-Rufen ausgestattet sein. Der eine Fünfton dient zur Funktionskon-trolle, der andere zum Aufbau der Alarmverbindung.

Überwacht wird der Notfunkkanal von der Einsatzzentrale der Rega, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr besetzt ist. Bei einem Alarmruf leitet die Rega zielgerichtet die erforderlichen Massnahmen in die Wege.

Ein wichtiger Hinweis: Ein Notruf soll nur dann über Funk erfolgen, wenn kein Telefon zur Verfügung steht.

Verbilligte Konzession möglich

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