Von der Dossenhütte SAC | Hochtouren | Schweizer Alpen-Club SAC
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Von der Dossenhütte SAC (Normalroute) Rosenhorn 3688 m

  • Schwierigkeit
    WS
  • Aufstieg
    5–6 h, 1080 Hm
  • Abstieg
    60 Hm

Mit Recht ist das Rosenhorn (3689 m) ein beliebtes Tourenziel, sowohl im Sommer wie auch während der Skitourensaison. Als Ausgangspunkt eignen sich die Dossenhütte, die Gaulihütte und die Glecksteinhütte, letztere vor allem seit dem Gletscherrückgang und der neuen Routenführung am Beesibärgli. Besonders reizvoll ist eine Überschreitung von einer der drei Hütten zu einer andern. Dabei sind alle Kombinationen möglich. Hier wird die Route von der Dossenhütte aus beschrieben, die übliche Sommerroute vom Rosenlaui. Anstelle der Überschreitung des Dossen kann auch die Querung der Dossen-W-Flanke in Betracht gezogen werden.

Routenbeschreibung

Dossenhütte 2623 m - Tossensattel 3008 m
Von der Dossenhütte (2663 m) ca. 100 m in südwestlicher Richtung den Pfadspuren unterhalb der ersten Felsen des Grats entlang. Nun nach rechts über einen kurzen Schutthang auf den Grat. Man folgt diesem über mehrere kleine Aufschwünge hinweg bis zu P. 3032. (Dieser Routenabschnitt ist an den steileren Passagen mit Drahtseilen, künstlichen Tritten und Bohrhaken ausgerüstet. Im Abstieg kann über eine kurze Steilstufe abgeseilt werden; ein 30-Meter-Seil ist ausreichend). Von P. 3032 kurz über die Felsen hinab zum Dossensattel.
Tossensattel 3008 m - Vorgipfel des Rosenhorns P. 3643
Dieser Weg ist etwas leichter als die Variante über den Gipfel des Dossen, wenn die Felsen aper sind: Vom Dossensattel folgt man, zunächst etwas absteigend, einem abschüssigen Band durch die NW-Flanke des Dossen. Dieses leitet, mehrere Rippen und Runsen querend, zum Firn- oder Geröllhang südwestlich des Dossen (Wegspuren, Steinmänner, an den exponierten Stellen Bohrhaken). Weiter zum Gletscher, den man ca. auf 3020 m betritt, (Spalten!). Im Spätsommer kann der Übergang auf den Gletscher problematisch sein, 2023 wurde darum vom Bergführer-Verein Haslital 40 m unterhalb der alten Routenführung eine neue Variante mit Borhaken eingerichtet; siehe Topo, Einstieg Koordinaten 2 655 292 / 1 166 471, ca. 3017 m. Die Haken der alten Zugangsvariante wurden belassen. Solange noch viel Schnee auf dem Gletscher liegt, kann es unter Umständen einfacher sein, von der alten Variante durch Abseilen auf den Gletscher zu gelangen. Im Aufstieg (Süd-Nord Richtung) empfiehlt sich aber die neue Variante. Hinweis: Kommt man vom Ränfenjoch, erreicht man den Einstieg in die NW-Flanke des Dossen, indem man östlich unterhalb der Felsen des Dossen S-Grats etwas absteigend nach Norden geht bis zum Gletscherrand auf ca. 3020 m. Über den Firn auf das Firnplateau westlich vorbei am Ränfenjoch (3043 m) und am Ränfenhorn (3255 m). Sanfter Anstieg in SSW-Richtung gegen die Westliche Wätterlimi bei P. 3250. In einem Bogen südlich um P. 3508 herum und über den Firnhang nördlich der Rosenegg zum Vorgipfel (P. 3643) des Rosenhorns empor.
Variante über den Dossen-Gipfel
Vom Sattel wenig links des hier ansetzenden Grates über eine 5 m hohe Stufe empor und weiter, mehr oder weniger direkt dem Grat entlang, durch Verschneidungen und Stufen auf den Gipfel (Stellen III); 1 Std. vom Sattel. Von da über den Firn- oder Geröllhang nach Südwesten hinunter zum östlichen Ausläufer des Rosenlauigletschers, den man auf ca. 3020 m erreicht (siehe Topo). Nun auf dem Gletscher nach Süden zum Ränfenjoch (3043 m) und weiter an den mässig steilen Firnhang des Ränfenhorns. Über diesen nach Südosten an die NW-Gipfelfelsen und über diese zum höchsten Punkt. Variante: Statt nach Südwesten hinunter auf den Gletscher zu steigen kann der Dossen in seiner Gesamtheit über P.3144 überschritten werden, vorbei an mehreren Biwak-Plätzen bis hinunter zum Ränfenjoch wo man den Gletscher betritt.
Vorgipfel des Rosenhorns P. 3643 - Rosenhorn 3688 m
Über den hier ansetzenden Felsgrat gelangt man ohne Schwierigkeiten zum Gipfel.
Abstieg
Abstieg auf der Aufstiegsroute.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt
Wegpunkte
Historisches

Das Rosenhorn wurde erstmals von der Gauliseite her bestiegen. Es waren die zur damaligen Gilde der Neuenburger Wissenschaftler gehörenden Desor, Dupasquier, Dollfus und Stengel, welche mit den Bergführern Johann Wärren, Melchior Bannholzer und Johann Jaun die Erstbesteigung am 28. August 1844 vollbrachten.

Autor / Autorin

Marco Bomio

Marco Bomio arbeitete über 30 Jahre als Lehrer in Grindelwald, bevor er seine Nebenbeschäftigung als Bergführer zum Hauptberuf machte. In der Sektion Grindelwald war er zuerst JO-Chef und später Präsident. Seit 10 Jahren leitet er das Grindelwald Museum.

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