Hauptziel Europameisterschaft
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Hauptziel Europameisterschaft Vor der Skitourensaison 08/09

Schlag auf Schlag folgen die Skitourenrennen in der Schweiz, auch wenn es dieses Jahr hierzulande keine Welt-cupveranstaltung gibt. Das SAC-Swiss-Team, das sich mitten in der Vorbereitung befindet, ist zuversichtlich für das « Übergangsjahr » mit der Europameisterschaft in Italien.

Nach einer verrückten Saison 2007/08 mit unter anderem den Weltmeisterschaften in Champéry und der Patrouille des Glaciers im Wallis ist im kommenden Winter in der Schweiz mit einer ruhigeren Saison zu rechnen. Florent Troillet, der zusammen mit seinen Swiss-Team-Kameraden Didier Moret und Alexander Hug die Patrouille des Glaciers 2008 ( PDG ) gewann, ist entsprechend gelassen: « Die Vorbereitung läuft unter idealen Vorzeichen ab. Die Stimmung im Team ist sehr gut. »

Ein Übergangsjahr

In der Schweiz findet diesen Winter kein Weltcupwettkampf statt. Die Trophée des Gastlosen konnte aus administrativen Gründen nicht in die Tour aufgenommen werden. « Wir stehen vor einer Saison des Übergangs », erklärt Rolf Zurbrügg, Disziplinenchef beim Schweizer Alpen Club. « Unser wichtigstes Ziel sind die Europameisterschaften im Februar in Italien. Die Rennen des Weltcups dienen dem Feinschliff an der Form. » Viele Athleten werden an den nationalen Rennen teilnehmen, zum Beispiel am Schweizer Cup und an den Nachtrennen. « An den legendären Rennen Pierra Menta und Mezzalama werden mehrere Mitglieder unseres Teams am Start sein. » Die Europameisterschaften finden diesmal vom 2O. bis zum 24. Februar 2009 in Tambre in Italien statt. « Sie sind auf meiner Prioritätenliste », sagt Florent Troillet. « Zusammen mit der Pierra Fotos: Gér ar d Ber thoud Obwohl die Skitourenrennläufer ihre Ausrüstung auf ein Minimum reduzieren, kommt doch noch einiges zusammen, wie Mathieu Tissières, Mitglied des Regionalzentrums Westschweiz, demonstriert. Für den erfolgreichsten Schweizer Skitourenrennläufer der letzten Saison, Florent Troillet, ist die kommende EM in Italien einer der Saison höhepunkte.

Menta und der Mezzalama gehören sie zu meinen drei Hauptzielen. » Angesprochen auf den Dopingfall des Franzosen Patrick Blanc bei der letzten PDG, antwortet der Walliser: « Als ich davon hörte, hoffte ich, dass die Sache gründlich untersucht wird. Die Schuldigen müssen bestraft werden, das ist Betrug. Doping gibt es leider in jeder Sportart. »

Abwechslungsreiches Training

Bei der Vorbereitung der Athleten legt Rolf Zurbrügg Wert darauf, dass die Übungen möglichst abwechslungsreich sind. « Im Sommer legen wir zuallererst den Akzent auf die Grundkondition. Am Morgen vor dem Frühstück rennen wir eine halbe Stunde. Anschliessend fahren wir Rollski, Mountainbike oder rennen erneut. Es ist auch wichtig, die körperliche Vorbereitung mit Übungen in den Bereichen Kraft, Technik und Koordination zu ergänzen. » Im Winter ist das Training anders. « Je mehr man trainiert, desto mehr müssen die Übungen variiert werden. Auch Langlaufen gehört zu unserem Training. Ausserdem spielt das Wetter eine wich tige Rolle. Dieses Jahr konnten wir die sehr guten Bedingungen optimal ausnutzen, auf den Gletschern ebenso wie in Ulrichen anlässlich unserer verschiedenen Trainingslager. » Die ersten Rennen finden im Dezember statt. Zurbrügg ist zuversichtlich: « Unser Team ist fast das gleiche wie im Die Patrouille des Glaciers ( hier der Aufstieg zur Rosablanche ) war einer der Höhepunkte in der letzten Saison. letzten Jahr. Alexander Hug tritt etwas kürzer, während Catherine Mabillard ganz zurückgetreten ist. Sonst ändert sich nichts. » Marie Troillet, die Knieope-rationen über sich ergehen lassen musste, sei mit der Vorbereitung im Rückstand. Für die Schwester von Florent Troillet wird der Saisonauftakt also schwierig.

 

In der Schweiz haben die Skitourenrennen Mitte Dezember mit dem traditionellen Night Attack in den Flumserbergen begonnen. Später im Dezember finden noch Rennen in Verbier und Morgins statt. Der Schweizer Cup startet am 1O. Januar mit der Vertical Trophée in Gryon, wo auch der Schweizer Meister 2009 erkoren wird. Aus der Intégrale du Rogneux wird der Schweizer Mann-schaftsmeister hervorgehen und aus dem Stoos-Skitourenlauf die Einzeltitel. Über 30 Rennen stehen in der Schweiz auf dem Programm einer Saison, die am 29. März mit den Trophées du Muveran zu Ende gehen wird.

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