Von Berglern und Abenteurern.
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Von Berglern und Abenteurern. 7. Videokinoprogramm im Schweizerischen Alpinen Museum Bern

Schwerpunkte des 7. Videokinoprogramms im Schweizerischen Alpinen Museum bilden einerseits die Menschen in den Bergen, andererseits werden Menschen gezeigt, die das Abenteuer an den Bergen suchen. Zu beiden Aspekten werden Filme vorgeführt, die an wichtigen Bergfilmfestivals preisgekrönt wurden.

Ob Bewohner aus dem Bündner Dorf Vrin, ein Bergbauer im Bergell, ein nepalesischer Wegwärter, zwei junge Bergsteiger in der Eiger-Nordwand oder drei Fallschirmspringer an einer spektakulären Felswand in Südafrika, allen ist gemeinsam, dass ihre Geschichte als Videofilm vorliegt und im Rahmen des Videokinoprogramms im SAM gezeigt wird.

In L'è uscì a (So ist es), in Trento mit dem Silbernen Enzian für den besten Bergfilm 2000 geehrt, zeichnen Urs Frey und Mike Wildbolz ein eindrückliches Bild des Bergeller Bergbauern Renzo Maroli. Dieser erzählt von seinem gleichmässigen Tagesablauf, vom Zusammenleben mit der Natur in den Bergen und äussert sich in einfachen Worten zur Agrarpolitik. Maroli, der aus einer anderen Welt zu stammen scheint, spricht plötzlich von Dingen, die uns alle beschäftigen, von Vergangenheit und Zukunft.

Die Eiger-Nordwand übt seit je eine besondere Faszination aus, obwohl Tragödien nicht ausgeblieben sind. Was zwei junge Bergsteiger aus dem Allgäu 1983 erleben -Wetter-umsturz, Steinschlag, Verletzungen, neuntägiges Biwak -, wird von Gerhard Baurrund 15 Jahre später im Film Eiger Nordwand nachgezeichnet.

Abenteuer in einem ganz andern Teil der Welt zeigt Nie Goods im in Trento ausgezeichneten Dokumentarfilm Oceans of fear. Seit Andy de Klerk 1984 die « Ocean of fear»-Wand in den Klein Winterhoek Mountains bezwungen hat, träumt er davon, diese Besteigung im tiefsten Süden Afrikas zu wiederholen und dann mit dem Fallschirm hinunterzusegeln. 1998 erfüllt sich sein Wunsch, der in spektakulären Bildern festgehalten wird.

Auf dem Programm des diesjährigen Videokinos steht auch der am FIFAD mit dem SAC-Preis ausgezeichnete Dokumentarfilm Ghalzen, le cantonnier de l' Everest (vgl. ALPEN 11/2000) von Michel Pelle.

Allgemeine Infos

Ort: Schweizerisches Alpines Museum; Helvetiaplatz4, 3005 Bern, 2. Obergeschoss

Öffnungszeiten: Mo 14 bis 17 h, Di bis So 10 bis 12 und 14 bis 17 h; geschlossen: 24., 25., 31.12.2000 und 1.1.2001

Dauer: 22. Dezember 2000 bis 4. Februar 2001 Vorführzeiten: jeweils 14.15 und 15.45 Uhr, sonntags auch 15.15 Uhr

Eintritt: Der Eintritt zu den Filmvorführungen (ohne Abendvorführung) ist im ordentlichen Museumseintrittspreis inbegriffen (Fr. 7.-/ SAC-Mitglieder Fr. 4.-). Der Eintrittspreis für die Abendveranstaltungen beträgt Fr. 1 -, ohne Ermässigung

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