Wegweiser im Gerätedschungel
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Wegweiser im Gerätedschungel Schnelle Entwicklung auf dem GPS-Markt

Praktisch sind sie ja die elektronischen Helfer, die auch im Nebel den Standort bestimmen können. Schwierig ist dagegen, einen Weg durch den Gerätedschungel zu finden. Wir bringen Ordnung in den Wildwuchs.1

Sich verlaufen oder versteigen? Seit GPS auch auf Wander-, Berg- und Skitouren auf der Suche nach dem richtigen Weg hilft, sind solche Szenarien seltener geworden. Der Satellitenempfänger ermittelt auf Knopfdruck innerhalb von Sekunden seinen Standort – auf zehn bis 15 Meter genau, oft sogar genauer. Und das weltweit, zu jeder Zeit. Vorteile, die besonders in weglosem Gelände und bei Bergabenteuern in abgelegenen Gebieten zum Tragen kommen. Im Nebel einen spaltenreichen Gletscher überqueren? Bei Dunkelheit den richtigen Abstieg finden? Wer mit GPS unterwegs ist, kommt selbst dann noch ans Ziel, wenn er mit Kompass und Karte schon längst keine Chance mehr hat. GPS bedeutet aber auch mehr Komfort, vor allem, wenn man den « Satellitenguide » vorab mit den Daten der Tour gefüttert hat. Ein Blick aufs Display reicht, und man weiss, wo man ist. Damit nicht genug: Zahlreiche Portale im Internet bieten fertige GPS-Touren in reicher Auswahl zum Download. Ob Wander-, Berg-, Ski- oder Biketour – für jeden ist etwas dabei, fast immer umsonst. Und schliesslich steht GPS auch für mehr Sicherheit. Unfall? Bergnot? Wer im Notfall die Koordinaten seines Standorts durchgeben kann, spart Zeit. Zeit, die Leben retten kann.

Die Basis der GPS-Navigation bilden Wegpunkte, Routen und Tracks. Unter einem Wegpunkt versteht man eine als Koordinatenpaar im GPS-Gerät gespeicherte Position im Gelände – zum Beispiel als Rechts- und Hochwert im Schweizer Gitter. Das kann eine Abzweigung, eine Hütte oder jeder andere Punkt sein. Wegpunkte markiert man vor Ort mit dem GPS-Gerät oder überträgt sie aus einer Digital- oder Papierkarte. Einmal gespeichert, lässt sich jeder Wegpunkt als Ziel aufrufen, zu dem das GPS-Gerät führt. Es « vergleicht » dazu die Koordinaten des eigenen Standorts mit den Koordinaten des Ziels und ermittelt daraus Richtung und Entfernung dorthin. Komplette Touren plant man zum Beispiel als Routen, am besten mit digitalen Karten am Computer. Dabei legt man den Verlauf einer Tour per Mausklick durch eine Reihe von Wegpunkten fest. Das GPS führt dann von Punkt zu Punkt ans Ziel. Bei Karten ohne automatische Routenberechnung ( Routing ) oder abseits von Wegen werden die Punkte per Luftlinie verbunden. Je mehr Punkte man bei solchen Routen setzt, desto genauer zeichnet man den Routenverlauf nach. Besonders flott ist die Planung mit routingfähigen Karten erledigt. Hier genügen wenige Punkte, um den ungefähren Verlauf der Tour festzulegen, die die Software dann – ähnlich wie bei Autonavis – automatisch entlang von bestehenden Wegen zu einer Route verknüpft ( >Abb. 1 ).

Unterwegs fällt die Navigation besonders leicht, wenn man topografische Karten auf den Satellitenempfänger geladen hat. Der Weg lässt sich bequem auf der Karte verfolgen, wobei ein kleines Dreieck den eigenen Standort kennzeichnet. Damit nicht genug: Unterwegs zeichnen GPS-Geräte den zurückgelegten Weg als Track auf, eine « elektronische » Spur, die im Display erscheint. Tracks bilden eine prima Grundlage für Touren, kann man damit doch auch navigieren: zum Beispiel zurück zum Ausgangspunkt – im Notfall, bei Schlechtwettereinbruch ein grosser Vorteil – oder wenn man eine Tour wiederholt. Tracks bilden zudem die Basis zahlreicher Portale im Internet, auf denen man fertige Touren meist gratis herunterladen kann. Was einen aber nicht verleiten sollte, auf eine exakte Tourenplanung zu verzichten! Mit digitalen Karten lassen sich Touren statt als Route auch als Track planen, wenn auch ohne Routing. Und schliesslich eignen sich Tracks hervorragend für den Aufbau eines eigenen Tourenarchivs mit digitalen Karten.

Doch bevor man die Vorzüge der GPS-Navigation geniessen kann, gilt es, das richtige Gerät zu finden. Welche Funktionen sind sinnvoll, welche blosse Spielerei? Bereits Basisgeräte wie das eTrex H oder das Foretrex 401 von Garmin sind mit allen nötigen Grundfunktionen ausgestattet – von der Routen- bis zur Tracknavigation. Auch trotzen alle GPS-Empfänger dank stabilen Gehäusen Wind und Wetter. Davon abgesehen bestehen durchaus Unterschiede, insbesondere beim Display, der Bedienung, der Batterielaufzeit und dem Kartenangebot.

Erfreulich: In puncto Empfang und Genauigkeit braucht man bei günstigen Modellen keinerlei Kompromisse einzugehen ( >Abb. 2 ).

Grössere Unterschiede gibt es beim Display. Abgesehen von einfachen Basismodellen gehören Farbbildschirme heute zum Standard, was bei der Darstellung von Karten klare Vorteile hat. Die hochauflösenden Displays moderner Geräte stellen selbst feinste Kartendetails beeindruckend scharf dar – meist jedoch nur bei aktivierter Displaybeleuchtung: Bei diffusem Sonnenschein oder schrägem Lichteinfall muss die Beleuchtung – vor allem bei Touchscreens – oft sogar voll aufgedreht werden, damit man etwas erkennt. Die in puncto Ablesbarkeit besten Displays bieten derzeit die GPSmap-62-Reihe von Garmin, die in vielen Situationen ohne Beleuchtung auskommen. Ähnliches gilt für die etwas älteren eTrex-Geräte. Ebenfalls sehr gut ablesen lassen sich zum Beispiel die Bildschirme von Satmap, TwoNav und MyNav, jedoch meist nur mit eingeschalteter Beleuchtung. Tipp: Beim Kauf das Display unbedingt vor dem Laden ausprobieren – am besten bei kritischen Lichtverhältnissen!

Touchscreenmodelle, bei denen man die Funktionen durch Antippen auf dem Bildschirm aktiviert, punkten ( meist ) mit einer unkomplizierten Bedienung. Ausserdem ist zum Beispiel die Routenplanung auf der Karte im Gerät oder die Eingabe von Bezeichnungen ( relativ ) schnell erledigt ( >Abb. 3 ). Modelle wie das GPSmap 62s(t)oder das Satmap Active 10 zeigen, dass sich bei cleverer Menüführung auch Tastengeräte flott bedienen lassen. So sind zum Beispiel beim Garmin wichtige Funktionen wie das Markieren oder Aufrufen von Wegpunkten mit eigenen Tasten belegt. Auch kann man bei Kälte, mit dicken Handschuhen, Tasten oft besser bedienen. Findige Hersteller wie Lowrance oder TwoNav beim Aventura kombinieren deshalb Touchscreen und Taste.

Speicher kann man nie genug haben – das gilt auch für GPS-Geräte. Die meisten Modelle speichern mindestens 1000 Wegpunkte, 50 Routen und 100 Tracks ( mit mindestens 10 000 Punkten ), was selbst für mehrwöchige Expeditionen ausreichen dürfte. Nur ältere Garmin-Modelle, darunter die noch erhältliche eTrex-Reihe, verfügen über weniger Speicher, zum Beispiel nur für 20 Tracks ( mit 500 Punkten ). Grund genug, ein aktuelleres Gerät zu wählen.

Beim Kartenspeicher sollte man auf ein Modell mit wechselbarer Speicherkarte achten, heute nahezu selbstverständlich. Platzprobleme gibt es allenfalls bei Geräten mit begrenztem, fest eingebautem Speicher. So reichen zum Beispiel die 850 MB des Garmin Dakota 10 zwar für die Topo Schweiz, nicht aber für die Topo Deutschland 2010 ( ca. 3 GB ).

GPS-Geräte mit Kompass und Höhenmesser ( >Abb. 4 ) bieten diverse Vorteile: Der Kompass gibt auch im Stand oder wenn man nur sehr langsam vorankommt ( z.. " " .B. im Steilgelände ) die Richtung zum Ziel an. Das ist bei Modellen ohne Kompass nur der Fall, wenn man sich « normal schnell » bewegt. Oft lassen sich mit dem Kompass auch einfache Peilungen ausführen und – bei Garmin – sogar abspeichern. Auch ein barometrischer Höhenmesser ist sinnvoll, ermittelt er doch die Höhe ( und damit die Auf- und Abstiegs-meter ) genauer als das GPS. Meist wird der Höhenmesser durch ein Barometer für die Wettervorhersage ergänzt.

( Auto-)Routing, die automatische Routenberechnung nach Eingabe eines Ziels, hält inzwischen auch bei Outdoormodellen Einzug. Voraussetzung dafür ist – neben geeigneten Karten – ein GPS-Gerät mit Routingfunktion ( ab ca. 280 Franken ). Mehr dazu im Abschnitt Karten. « Nach 50 Meter biegen Sie rechts ab », « Sie haben Ihr Ziel erreicht » – auch die ersten Modelle mit Sprachführung sind er- hältlich, zum Beispiel bei MyNav. Wer die Berge in Ruhe geniessen will, kann die Funktion abstellen und viel Strom sparen.

Apropos Strom: Gerade bei Bergtouren spielt der Stromverbrauch eine wichtige Rolle. Mehr Batterien bedeuten aber mehr Gewicht. Leistungsfähige Empfänger, hochauflösende Touchscreens, aktivierte Displaybeleuchtung und schnelle Prozessoren treiben bei vielen Geräten den Strombedarf in die Höhe. Nur mit teuren Lithiumbatterien oder leistungsstarken Akkus ( ab 2500 mAh ) erzielt man für Tages- und Wochenendtouren ausreichende Laufzeiten zwischen acht und 20 Stunden.

Fein, wenn das Gerät über Stromsparfunktionen wie Displayabschaltung verfügt. Der Bildschirm schaltet sich dabei komplett aus, wobei alle Gerätefunktionen – also auch die Trackaufzeichnung – im Hintergrund weiterlaufen.

Obwohl die meisten Geräte mit zwei Mignonzellen betrieben werden, kommen zunehmend auch Modelle mit speziellen Wechselakkus auf den Markt. Für längere Touren abseits der Steckdose sollte sich das GPS wie etwa die Geräte von Satmap, MyNav und das TwoNav Aventura auch mit Batterien betreiben lassen. Im geringen Stromverbrauch liegen die Vorteile etwas älterer Modelle: Das Garmin eTrex Vista HCx etwa hält circa 25 Stunden durch – mit günstigen Alkali-Mangan-Batterien!

Ein Anschluss für die Tourenplanung am Computer fehlt heute bei keinem GPS-Gerät. Das GPX-Format, ein Standardformat für den Datenaustausch, sorgt zudem dafür, dass jedes Gerät mit jeder Karte beziehungsweise Planungssoftware kompatibel ist. Leider liegen die meisten Karten und Programme nur in einer PC-Version vor. Eine Ausnahme bilden zum Beispiel BaseCamp, die Kartensoftware von Garmin, und SatSync von Satmap.

Viele Geräte verfügen über eine Reihe mehr oder weniger sinnvoller Extras – vom MP3-Player bis zum Diktiergerät und zur Kamera. Die meisten routingfähigen Modelle mutieren mit Strassenkarten sogar zum einfachen Autonavi, teilweise sogar mit Sprachansage.

Von Basismodellen abgesehen, lassen sich alle GPS-Geräte mit Karten füttern. Der Einstieg beginnt bei etwa 250 Franken. Eine Investition, die sich lohnt. Inzwischen gibt es eine breite Auswahl topografischer, also auch für Berg- und Alpintouren geeigneter, Karten. Sie machen die GPS-Navigation noch einfacher, genügt doch ein Blick auf die Karte im Display, und man weiss, wo man ist. Bei nicht kartenfähigen Modellen wie dem Garmin eTrex H muss man dazu umständlich Koordinaten in eine Papierkarte übertragen. Wer mit der Anschaffung eines kartenfähigen GPS-Empfängers liebäugelt, sollte unbedingt das Angebot des jeweiligen Herstellers prüfen. In der Regel kann man nur dessen Karten beziehungsweise Karten in dessen Format übertragen. Auf Garmin-Modelle lassen sich keine Satmap-Karten laden und auf Satmap-Modelle keine Garmin-Karten.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten digitaler Karten: Raster- und Vektorkarten. Beide lassen sich sowohl mit GPS- Geräten als auch für die Tourenplanung am Computer verwenden. Rasterkarten ( « Pixelkarten » ) sehen aus wie Papierkarten, bieten also die vertraute Landkartenansicht. Auch geben vor allem topografische Karten wie die Swiss Map oder die Alpenvereinskarten Digital das Gelände – zum Beispiel Fels- oder Gletscherstrukturen – sehr detailliert wieder, was sie für Alpintouren prädestiniert.

Vektorkarten – bekannt als Strassenkarten in Autonavis – zeigen ein eher schematisches, oft vereinfachtes Abbild des Geländes. Jedoch reichen Karten wie die Topo Schweiz oder die Topo Deutschland 2010 von Garmin inzwischen an das Niveau von Rasterkarten heran ( >Abb. 5 ).

Doch es bestehen weitere Unterschiede: Rasterkarten sind nur in einem engen Zoombereich scharf. Vektorkarten kann man dagegen beliebig vergrössern, ohne dass sie an Schärfe verlieren. Auch nehmen mit steigendem Vergrösserungsgrad die dargestellten Details zu, zum Beispiel werden umso kleinere Wege und umso mehr Höhenlinien gezeigt. Die Karte bleibt bei jeder Zoomstufe übersichtlich ( >Abb. 6 ). Weiteres Plus: Vektorkarten enthalten in der Regel eine Fülle von POIs ( Sonderzielevon Berggipfeln über Hütten bis zu Tankstellen. Sie lassen sich ebenso wie Ortschaften per Suchfunktion aufrufen und auf der Karte anzeigen oder als Ziel auswählen. Schliesslich ist auch Routing, das automatische Berechnen einer Tour nach Eingabe eines Ziels, nur mit Vektorkarten möglich.

Die Karten werden üblicherweise auf SD- oder MicroSD-Karte angeboten, die man einfach – ohne Freischaltung – ins Gerät steckt. Nur Garmin legt den Karten auch eine DVD mit den Kartendaten bei. Einige wenige Ausnahmen, wie die CD-Version der Garmin Topo Schweiz, liegen nur auf CD vor: Die Karte installiert man auf dem Computer und überträgt sie nach Freischaltung auf ( maximal zwei ) Geräte beziehungsweise Speicherkarten. Die ebenfalls erhältliche Ausgabe auf MicroSD/SD-Karte lässt sich dagegen mit jedem beliebigen Gerät verwenden.

Vor allem Garmin, Satmap und CompeGPS TwoNav überzeugen mit einem breiten Sortiment topografischer Karten für Berg- und Alpintouren. Es deckt nicht nur viele europäische Länder ab, sondern auch beliebte Reiseziele wie die USA und Australien. Mit den Karten von Garmin, MyNav/VDO und CompeGPS lassen sich sogar Touren am Computer erstellen. Tipp: Wer mit der MicroSD/SD-Ausgabe der Topo Schweiz Touren planen will, muss dazu das GPS-Gerät beziehungsweise einen Kartenleser mit der Karte an den Rechner anschliessen. Die Karte wird dann automatisch in BaseCamp, der Planungssoftware von Garmin, geladen.

Lange blieb die automatische Routenberechnung der Autonavigation vorbehalten. Inzwischen ist Routing auch bei Wander-, Berg- und Biketouren gross im Kommen. Vor allem Garmin, MyNav und Falk bieten eine Vielzahl routingfähiger Vektorkarten an – die Voraussetzung für die automatische Tourenplanung mit GPS-Gerät oder Computer. Die Karten routen in der Regel auf dem gesamten Wegenetz – von der Fahrstrasse bis zum Pfad. Bei Karten wie der Topo Österreich oder der Transalpin von Garmin werden sogar « Gletscherrouten » in die Berechnung mit einbezogen. Um eine Tour zu planen, gibt man im Gerät die Art der Routenberechnung vor – etwa Fussgänger –, tippt ein Ziel ein und schon präsentiert der « Satellitenguide » den Wegverlauf (>Abb. 7 ).

Doch Vorsicht: Die vorgeschlagene Route führt nicht unbedingt über markierte oder attraktive Wege. Auch weiss der GPS-Lotse nicht, welche von mehreren Varianten zum Gipfel man einschlagen will: Wanderweg oder Klettersteig? Normalweg oder Gletschertraverse? Zwar kann man vor allem bei Falk und MyNav Einfluss auf die gewählten Wege nehmen ( siehe unten ). Dennoch muss man die Streckenführung vielfach durch Einfügen von Zwischenzielen ( Wegpunkten ) an die eigenen Vorstellungen anpassen. Auf dem kleinen GPS-Display mitunter ein mühsames Unterfangen. Vor allem längere Touren plant man deshalb flotter und komfortabler am Computer – zumal die meisten Karten auch auf dem Rechner routen. Zudem empfiehlt es sich, den Verlauf von « gerouteten » Touren auf einer gedruckten Karte zu überprüfen.

Trotzdem: Für kürzere ( Tages-)Touren oder wenn man unterwegs schnell eine Tour umplanen will, bildet Routing auf dem Gerät durchaus eine Alternative – solange man auf Wegen unterwegs ist. Wer das Bergabenteuer in weglosem Gelände, auf Hoch- und Klettertouren sucht, muss auf Routing ohnehin verzichten. Wo kein Weg, da kein Routing!

Mit dem Kauf eines GPS-Geräts legt man sich weitgehend auf einen Kartentyp fest, auch wenn zum Beispiel die Vektorkartenmodelle von Garmin und MyNav Rasterkarten nutzen können ( siehe unten ). Letzten Endes muss man sich entscheiden zwischen der Detailtreue und Anschaulichkeit von Rasterkarten – vor allem in hochalpinem, weglosem oder verschneitem Gelände ein Vorteil – oder der Funktionsvielfalt von Vektorkarten: das stets scharfe Kartenbild, die Suchfunktion für Sonderziele und Orte sowie die automatische Routenberechnung. In jedem Fall sollte man auch auf die Qualität der Karten achten, bestehen doch vor allem bei Vektorkarten grössere Unterschiede ( siehe Abbildungen1)!

Das Angebot an GPS-Geräten ist inzwischen gross. Die Wahl des richtigen Modells fällt deshalb alles andere als leicht. Ein Überlick über das aktuelle Angebot:

Das unter Alpinisten beliebteste Rasterkartenmodell dürfte das Active 10 von Satmap sein. Kein Wunder, punktet der robuste Empfänger doch mit einem übersichtlichen, gut ablesbaren Display, einer unkomplizierten Bedienung sowie zweckmässiger Ausstattung. Nur der barometrische Höhenmesser fehlt. Dafür lassen sich Touren auch ohne Routing flott auf dem Gerät erstellen. Die Batterielaufzeit liegt mit drei Lithiumzellen oder einem Wechselakku bei 14 bis 16 Stunden, lässt sich aber durch diverse Stromsparfunktion auf bis zu 20 Stunden strecken.

Karten für Satmap-Geräte

Satmap setzt auf hochwertige topografische Rasterkarten der Landesvermessungsämter – unter anderem der Schweiz ( Swiss Map 25/50 ), von Deutschland ( Top 25/50 ) und Österreich ( Amapsowie die Alpenvereins- und die Kompasskarten ( Italien ). Pfiffig: die seit Kurzem erhältlichen « tooglebaren » Karten. Sie ermöglichen mit einem einfachen Tastendruck entweder den Wechsel zwischen Karten in verschiedenen Massstäben – bei den Alpenvereinskarten zum Beispiel zwischen der Alpenvereinskarte ( 1: 25 000 ) und einer Übersichtskarte ( 1: 200 000 ). Oder, bei der Swiss Snow Trail Map und der Swiss Singletrail Map, das Einblenden von Schneeschuhrouten beziehungsweise Singletrails für Mountainbiker in die Swiss Map 50.

Alle Karten werden im Satmap-Format auf Speicherkarte herausgegeben. Allerdings lassen sich die Karten nicht auf dem Computer verwenden. Touren kann man stattdessen auf der Website von Satmap mit einem Onlineroutenplaner auf vielen Satmap-Karten erstellen – auch auf solchen, die man nicht besitzt. ( ›Abb. 9 ) Leider fehlen bisher die Alpenvereinskarten. Alternativ lassen sich Touren mit allen auf DVD erhältlichen Karten ( Swiss Map, Amap Fly, Alpenverein etc. ) oder mit Google Earth/Maps planen und mithilfe der Software SatSync auf das Active 10 überspielen.

CompeGPS TwoNav ( ›Abb. 10 )

Wer eine Alternative zu Satmap sucht, wird vielleicht bei CompeGPS fündig. TwoNav Aventura und Sportiva bieten eine Reihe von Features, die GPS-Geräten sonst fehlen. So lassen sich sogar Tracks auf dem Gerät planen und bearbeiten. Die Funktionsfülle erfordert jedoch eine gründliche Einarbeitung. Während das Aventura mit einem grossen, übersichtlichen Display und kombinierter Touchscreen-Tasten-Bedienung punktet, setzt das Sportiva auf geringes Gewicht ( 126 Gramm ), kompakte Abmessungen und ein feineres Display. Die Stromversorgung übernimmt jeweils ein Wechselakku, der nur beim Aventura durch Mignonzellen ausgetauscht werden kann. Auch setzt die kurze Laufzeit von acht bis zehn Stunden längeren Touren mit dem Sportiva Grenzen.

Karten für CompeGPS-TwoNav-Modelle

Auf TwoNav Aventura und Sportiva lässt sich eine Fülle hochwertiger Rasterkarten laden, die in der Regel auf den topografischen Kartendaten der Landesvermessungsämter basieren. Die Karten – von der Schweiz über Deutschland bis Frankreich und Spanien – bezieht man am besten per Internetdownload ( www.compegps.com ). Alternativ kann man auf die TwoNav- Empfänger alle Karten übertragen, die mit den Planungsprogrammen Touratech QV und CompeGPS Land kompatibel sind, darunter auch die auf DVD erhältliche Swiss Map 25/50, die Alpenvereins- und die Kompasskarten ( ›Abb. 11 ). Beide Programme ermöglichen zudem den Upload von OpenStreetMaps, Google Maps und anderen Gratiskarten aus dem Internet auf die TwoNavs. Man ist also nicht ausschliesslich auf die Karten von CompeGPS angewiesen. Damit nicht genug: Aventura und Sportiva lassen sich sogar mit eingescannten Karten füttern – ideal für alpine Abenteuer in Gebieten ohne digitale Karten. Mit CompeGPS Land und Touratech QV stehen zudem zwei ausgereifte Werkzeuge für die Tourenplanung zur Verfügung.

Garmin

Die grösste Auswahl an Geräten bietet Marktführer Garmin. In dem fein abgestuften Sortiment kann man in jeder Preislage ein passendes Modell finden.

Dakota 20 ( ›Abb. 12 )

Kompakt, leicht ( 155 Gramm ), vielseitig – das Dakota 20 erweist sich als gute Wahl für alpine Unternehmungen. Punkto Ausstattung muss man keine Kompromisse eingehen, ob Touchscreen, Höhenmesser, Kompass oder Speicherkarte. Der Unterschied zum Oregon liegt i.w. im kleineren, etwas weniger hochauflösenden Display, was aber nicht weiter stört. Die Ablesbarkeit könnte dagegen besser sein, fehlt es dem Bildschirm doch bei diffusem Licht oder im schattigen Wald etwas an Leuchtkraft. Prima dagegen: die lange Batterielaufzeit von rund 20 Stunden, die den GPS-Zwerg für ausgedehnte Bergabenteuer prädestiniert.

Oregon 450(t) ( ›Abb. 13 )

Das Oregon 450 bietet ( fast ) alles, was man von einem GPS-Gerät für Alpintouren erwartet: einen starken Empfang, eine spielerische Touchscreenbedienung, mit der auch Einsteiger schnell klarkommen, sowie Höhenmesser und Kompass. Auf dem sehr hochauflösenden, mit Beleuchtung relativ gut ablesbaren Display kommen selbst feine Kartendetails mit plastischer Darstellung prima zur Geltung. Mit Lithiumzellen beziehungsweise Hochleistungsakkus ( ab 2500 mAh ) lassen sich immerhin bis zu 16 Stunden Laufzeit erzielen.

GPSmap 62s(t) ( ›Abb. 14 )

Sie bevorzugen Tastenbedienung? Dann sollten Sie sich das Garmin GPSmap 62 näher ansehen. Dank eigenen Tasten für wichtige Funktionen ( z.. " " .B. Wegpunkt markieren ) und einer pfiffigen Menüführung lässt sich das « 62er » auch ohne Touchscreen flott bedienen. Weiteres Plus: das helle, oft ohne Beleuchtung sehr gut ablesbare Display, das zu den besten auf dem Markt zählt. Empfehlenswert sind vor allem das GPSmap 62s mit Kompass und Höhenmesser sowie das GPSmap 62st mit Freizeitkarte Europa ( 1: 100 000 ). Unter dem Strich – auch angesichts der Batterielaufzeit von circa 18 bis 20 Stunden – eines der vielseitigsten Vektorkartengeräte für Alpintouren!

Garmin eTrex Vista HCx

Immer noch beliebt: das etwas in die Jahre gekommene eTrex Vista HCx. Zu den Nachteilen zählen unter anderem der begrenzte Trackspeicher ( 20 Tracks à 500 Punkte ), der langsame Kartenaufbau und die fehlende Möglichkeit, Rasterkarten zu laden ( siehe unten ). Trotz dem hellen Display und der sehr langen Batterielaufzeit sollte man dem günstigen Preis widerstehen und zu einem aktuelleren Modell greifen.

Karten für Garmin-Geräte

Garmin bietet eine breite Auswahl meist routingfähiger Vektorkarten von Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und vielen weiteren Ländern an.

In der Regel basieren die Karten auf amtlichen topografischen Daten. Kein Wunder also, dass die besten Karten – etwa die Topo Schweiz oder die Topo Deutschland 2010 – Rasterkarten punkto Kartenbild relativ nahekommen ( ›vgl. Abb. 5, 6 ). Andere wie die Topo Österreich zeigen zwar ein detailliertes Wegenetz, aber mit vereinfachter Geländedarstellung. ( ›Abb. 15 ) Ein Merkmal vieler Karten sind die zahlreichen, suchbaren POIs ( Sonderziele ), darunter Hütten, Unterkünfte und Gipfel. Mit BaseCamp ( auch Mac ) und MapSource stehen zudem zwei kostenlose Programme für die Tourenplanung zur Verfügung.

Ebenfalls interessant: Für Garmin- Modelle gibt es eine Vielzahl kostenloser Vektorkarten im Internet, die auf den Daten des freien Kartenprojekts OpenStreetMap basieren ( ›Abb. 16 ).

Zwar sind die Karten punkto Strassennetz erstaunlich detailliert, gerade bei alpinen Wegen bestehen aber Lücken, und die Geländedarstellung ist entsprechend rudimentär. Dennoch: Für den günstigen Einstieg in die GPS-Navigation oder für Urlaubsreisen sind die Gratiskarten eine Alternative ( http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_Map_On_Garmin/Download) (Abb. 16 ).

Rasterkarten zum Download

Obwohl der Schwerpunkt bei Garmin auf Vektorkarten liegt, bietet der Marktführer für neuere Modelle ( z.B. Dakota, Oregon, GPSmap 62 ) einen kostenpflichtigen Download von Rasterkarten an ( BirdsEye Select ). Für Deutschland, Österreich und die Schweiz erhält man zum Preis von 20 Euro zum Beispiel Karten, die ein Gebiet von 2400 Quadratkilometern abdecken – was etwa dem Schweizer Jura zwischen Nyon und Biel entspricht. Während für Deutschland die topografische Top 25 zur Verfügung steht, bilden für die Schweiz und Österreich Kompasskarten die Grundlage. Neuere Garmin-Modelle lassen sich auch mit Rasterkartenausschnitten von Fremdanbietern füttern ( Custom Maps ). Verwenden kann man freie und eingescannte Karten oder Screenshots digitaler Karten, die man – umständlich – mithilfe von Google Earth georeferenziert ( Anleitung unter www.garmin.de ). Einfacher und exakter klappt es etwa mit dem Planungsprogramm Touratech QV ( siehe Abb. 11 ), mit dem sich Custom Maps aller kompatiblen Karten erstellen lassen.

BirdsEye Select und Custom Maps zaubern nicht nur die klassische Papierkartenoptik aufs Display, sondern erweitern auch die Navigationsmöglichkeiten der Garmin-Navis. So lassen sich Vektor- und Rasterkarten übereinanderlegen und damit das anschauliche Geländebild von Rasterkarten mit der Routingfunktion von Vektorkarten kombinieren ( ›Abb. 17 )!

So vielseitig BirdsEye Select und die Custom Maps auch sind, wer vor allem Wert auf die klassische Landkartenansicht legt und auf Routing und Sonderziele verzichten kann, sollte lieber zu einem Rasterkartenmodell von Satmap oder TwoNav greifen. Sie bieten im Vergleich zu Garmin ( und MyNav/VDO ) die grössere Auswahl an Rasterkarten zum günstigeren Preis, auch ist die Darstellung meist besser.

MyNav 500 Sport/VDO GP7 ( ›Abb. 18 )

Das MyNav 500 Sport punktet mit einem grossen, mit Beleuchtung gut ablesbaren Touchscreendisplay und einer Ausstattung, der es an nichts fehlt ( ›Abb. 18 ). MyNav setzt vor allem auf Routing, stets kombiniert mit Sprachansage. Die Grundlage hierfür bildet ein Sortiment an ausnahmslos routingfähigen Vektorkarten. Allerdings geben die Karten – mit Ausnahme der Topo Deutschland – das Gelände oft nur vereinfacht wieder. Trotz dem detaillierten Wegenetz eignen sie sich deshalb zwar für Wander-, weniger aber für ambitionierte Alpintouren ( ›Abb. 19 ). MyNav-Modelle sind in der Schweiz nur über das Internet zu beziehen ( z..B. www.portacomp.ch ). In den Läden zu finden ist stattdessen das ( von MyNav produzierte ) VDO GP7, das zusätzlich Trainingsfunktionen für Biker bietet.

Auch auf MyNav/VDO-Geräte lassen sich Rasterkarten vergleichbar mit den Custom Maps von Garmin laden. Die Karten werden mit der Software MapManager georeferenziert, konvertiert und auf das Gerät übertragen. Der MagicMaps Tour Explorer Deutschland verfügt sogar über eine direkte Schnittstelle für den Kartenupload.

Falk Ibex 30 ( ›Abb. 20 )

Auch beim Ibex 30 von Falk ( Abb. 20 ) steht Routing im Mittelpunkt. Entsprechend umfangreich sind die Möglichkeiten, den Routenverlauf zu beeinflussen. So kann man zum Beispiel als Wanderer zwischen der kürzesten Variante, einer einfachen mit möglichst geringen Steigungen und einer sportlichen mit knackigeren Anstiegen wählen. Ebenso lässt sich festlegen, ob die Route bevorzugt über Wanderwege oder zum Beispiel auch über alpine Steige führen soll. Trotzdem: Auch beim Ibex kommt man oft nicht umhin, die Tour durch das Setzen von Zwischenzielen an die eigenen Wünsche anzupassen.

Das Ibex 30 wendet sich vor allem an Wanderer und Tourenbiker. Was sich auch bei den Karten zeigt: Die Geländedarstellung beschränkt sich auf Waldflächen und Gewässer, auch wird das gesamte topografische Wegenetz – vom Forstweg bis zum Wanderpfad – mit der gleichen Signatur dargestellt ( ›Abb. 21 ). Wer Wert auf die klassische Landkartenoptik legt, kann das Ibex 30 alternativ mit Ausschnitten der Rasterkarte Tour Explorer Deutschland von MagicMaps füttern. Auch sonst punktet es mit pfiffigen Features: So werden auf Wunsch Bahn- und Busverbindungen in die Routenberechnung mit einbezogen, zudem ist ein Reiseführer mit Infos zu lohnenden Zielen an Bord.

Lowrance Endura Safari/Sierra( ›Abb. 22 )

Zu den Merkmalen des Endura zählen der sensible Empfang, die sinnvolle Ausstattung mit Kompass und Höhenmesser sowie die intuitive Bedienung über Touchscreen und grosse Tasten. Allerdings reagiert das Menü beim Verschieben der Karte etwas träge. Die Navigationsmöglichkeiten lassen dagegen, abgesehen vom fehlenden Outdoorrouting, keine Wünsche offen. Lowrance kombiniert Vektorkarten mit Reliefkarten, die einen plastischen Überblick über das Gelände liefern. Allerdings fällt die topografische Darstellung der Schweizkarte sehr einfach aus. Die nicht routingfähigen Karten auf MicroSD-Chip können nur mit GPS- Geräten, nicht aber für die Tourenplanung am Computer verwendet werden. ( ›Abb.23 )

Pfiffig: Auf den Enduras lassen sich diverse Navigationsprogramme von Fremdherstellern installieren wie etwa 2 Go oder die Smartphone-Software der Kompass Digital Maps. Damit ist es möglich, Ausschnitte der jeweiligen Rasterkarte auf dem Endura zu nutzen. Jedoch stehen bei der Navigation nur die einfacheren Funktionen der Smartphone-Software, nicht aber des Endura zur Verfügung ( siehe Abb. 22 ).

Magellan eXplorist 610 ( ›Abb. 24 )

Das Magellan eXplorist 610 lässt punkto Empfang und Navigation keine Wünsche offen. Nur auf Outdoorrouting muss man vorerst noch verzichten. Zu den weiteren Highlights zählen die intuitive Touchscreenbedienung, das mit Beleuchtung gut ablesbare Display sowie die stimmige Ausstattung mit Kompass und Höhenmesser. Auf dem eXplorist 610 ist bereits eine topografische Übersichtskarte mit Strassennetz von Europa vorinstalliert. Für Wander- und Alpintouren geeignete, detaillierte Topokarten sollen Mitte Februar von Deutschland, Österreich und der Schweiz vorliegen. Wer auf Autonavigation nicht verzichten möchte, sollte zum eXplorist 710 mit routingfähiger Strassenkarte greifen. Zudem steht für Magellan-Modelle eine breite Auswahl kostenloser Karten im Netz, die auf den Daten von OpenStreetMap ( OSM ) basieren ( z.B. www.maps4 me.net ). Alle Karten – ob Strassen-, OSM- oder topografische Karten – lassen sich mit der Software VantagePoint zur Tourenplanung am Computer heranziehen.

Literatur Martin Gurtner, Kartenlesen, SAC Verlag, Bern 2011

Die sechs Todsünden im Umgang mit GPS-Geräten1

1. Der Anwender verfügt nur über ungenügende Kenntnisse hinsichtlich der Bedienung seines Gerätes. Moderne GPS-Geräte bieten viele Funktionen: Bestimmung von Koordinaten, Aufzeichnung von Waypoints und Tracks etc. Wenn es darauf ankommt, ist der ungeübte Anwender mit den Features seines Gerätes völlig überfordert.

2. Die falschen Karten sind auf das GPS-Gerät geladen. Im Gebirge auf ladbare Karten von Google Maps und anderen Gratisanbietern zu vertrauen, ist mit einem Blindflug in unbekannten Gebieten zu vergleichen. Nur echte topografische Karten sollen zum Einsatz kommen.

3. Das eingestellte Koordinatensystem passt nicht zu den verwendeten Karten. Die Koordinaten werden mit dem GPS-Gerät bestimmt und auf die Karte übertragen. Leider stimmen oft die Einstellungen am GPS-Gerät nicht, was zu Positionsfehlern bis zu einigen Hundert Metern führen kann.

4. Der Tourengänger hat unbrauchbare Routen auf sein Gerät geladen. Noch schnell vor der Tour wurden von zweifelhaften Quellen Tracks auf das Gerät heruntergeladen. Leider wurde die vorgeschlagene Strecke nicht seriös analysiert. Erst im Gelände entpuppt sich der Weg als halsbrecherisch und unpassierbar.

5. Der Technik wird mehr vertraut als dem eigenen Verstand. Die Genauigkeit von GPS wird oft überschätzt. Gletscherspalten und Abgründe können nicht mit ausreichender Präzision lokalisiert werden. An gewissen Standorten, zum Beispiel in engen Schluchten, ist ein Empfang oft eingeschränkt. Die klassischen Navigationshilfen wie Papierkarten, Kompass, Höhenmeter gehören nach wie vor zur Grundausrüstung eines Berggängers.

6. Wegen der kurzen Betriebsdauer eines GPS-Gerätes stellt dieses zu früh ab. GPS-Empfänger sind Stromfresser. So kann es vorkommen, dass das Gerät gerade dann schlappmacht, wenn es darauf ankommt, zum Beispiel bei einem Notruf. 1

Der Autor der sechs Todsünden, Jean-Marie Zogg, ist Dozent an der Fachhochschule HTW in Chur und unterrichtet unter anderem das Fach Satellitennavigation und -kommunikation. Zum Thema GPS hat er verschiedene Bücher und Fachartikel publiziert. www.zogg-jm.ch

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