Überschreitung von Pesciüm nach Ossasco Poncione di Vespero 2717 m
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- Schwierigkeit
- T5-
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- Aufstieg
- 3 h, 1350 Hm
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- Abstieg
- 4:30 h, 1780 Hm
Der Abendberg am Himmel von Airolo
Ein einziger Übergang verbindet Airolo mit dem Valle Maggia: der Passo dei Sassi, ein schmaler Pfad durch eine steile Felsflanke. Links vom Pass erhebt sich der Pizzo di Mezzodì, sozusagen das Mittaghorn der Airolesi. Doch der Berg zur Rechten stiehlt ihm die Schau: der Poncione di Vespero, der Abendberg. Mit seiner scharfkantigen Silhouette bildet er den Eckpfeiler am südlichen Horizont von Airolo. Wir statten ihm einen Besuch ab – und erkunden dann die Landschaft, die sich hinter seinem Rücken verbirgt.
Routenbeschreibung
Pesciüm – Passo dei Sassi
Von der Seilbahnstation Pesciüm auf dem Alpweg oder querfeldein Richtung Mottone di Comasnè (Skilift-Bergstation). Bei einem kleinen Wasserreservoir kurz vor dem Mottone das Strässchen verlassen, über die Weide gerade hinauf zu einem Weglein mit verblassten Markierungen und auf diesem zum Fuss der schattigen Felswand. Es gilt nun, eine plattige Stelle zu meistern, am besten von links her über ein bequemes Band (T4). Falls Altschnee den Zugang zum Band erschwert, kann auch ca. 70 m weiter rechts aufgestiegen werden, über eine felsig-grasige Rinne (T5–). Ein bequemes, aber schmales und überaus luftiges Weglein schlängelt sich nun durch steiles Gelände, eher linkshaltend, zum Passo dei Sassi (2553 m).
Passo dei Sassi – Poncione di Vespero
Vom Passo dei Sassi auf dem meist grasigen Grat westwärts. Ein felsiger Abschnitt bei P. 2635 wird in der abschüssigen, ebenfalls grasigen Südflanke umgangen; danach kehrt man rasch wieder zum Grat zurück und folgt diesem über einfache Felsen zum Poncione di Vespero (2718 m).
Poncione di Vespero – Passo del Narèt
Vom Gipfel auf gleichem Weg zurück, etwas über P. 2635 hinaus, über einen Grasrücken hinab und südwestwärts ins Val Marcia. (Steiler, aber ebenfalls machbar ist der Abstieg direkt vom Sattel zwischen Vespero und P. 2635.) Beim Ausgang des Val Marcia auf rund 2380 m führt eine Grasrampe rechts, also südwestwärts aus dem Kessel hinaus. Unterhalb P. 2476 quert man nun in die Löita dell’Inferno und spürt dort das Weglein auf, das leicht ansteigend steile Gras- und Schrofenkessel traversiert. Nach einer Geländeterrasse mit rauem Marmor setzt sich die steile Querung fort, nun als Löita dei Camosci – mit nur noch schwach erkennbarem Pfad (auf ca. 2450 m). Sobald das Gelände wieder flacher wird, hält man sich eher rechts und steigt durch ein Tälchen zu einem Sattel, hinter dem sich die unerwartete Mulde am Fuss des Madone öffnet.
Etwas westlich des Seeleins, bei P. 2530, setzt der markierte Weg an, dem man allerdings bloss bis etwa 2460 m folgt. Nun rechts weg und zur markanten Scharte zwischen P. 2562 und P. 2547, wo man den Grat betritt und diesem südwärts folgt – bis zu einer Graskuppe über dem Passo del Narèt. Der Abstieg zum Pass führt nochmals über einen steilen Grashang.
Passo del Narèt – Ossasco
Vom Passo del Narèt führt ein bequemer, weiss-rot-weiss markierter Bergweg, an einer ehemaligen Armeebaracke vorbei, in den schönen Talboden des Val Torta. Links des Talbachs Ri di Cristallina über eine Steilstufe hinweg zur Alpe di Cristallina, wo der Wanderweg die Alperschliessungsstrasse ein paar mal kreuzt, dann links ausholend durch den Wald nach Ossasco hinab.
Zusatzinformationen
- Ausgangspunkt
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Pesciüm (1740 m)
Mittelstation der Seilbahn Airolo – Sasso della Boggia ( www.airolo.ch ). Gleich daneben befindet sich ein Bergrestaurant.
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- Zeit
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Pesciüm – Poncione di Vespero 3 Std.
Poncione di Vespero – Passo del Narèt 2 Std. 30 Min.
Passo del Narèt – Ossasco 2 Std.
- Schwierigkeit / Material
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In erster Linie sind es steile Grasflanken, die Respekt erheischen: so im Aufstieg zum Passo dei Sassi (T4), bei P. 2635 (T5–), in der Löita dell’Inferno und der Löita dei Camosci (T4) sowie beim Gratabschnitt vor dem Passo del Narèt (T4). Zudem ist der Grat zwischen Passo dei Sassi und P. 2635 stellenweise luftig. Sehr heikel, falls noch Schnee liegt, das Gras feucht ist oder starker Wind bläst.
- Wegpunkte
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Steiler Übergang von Airolo ins Val Sambuco, mit abenteurerlicher Wegführung auf der Nordseite.
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Bequemer, oft benutzter Übergang vom Val Sambuco und der Seenplatte von Narèt ins Val Torta bzw. zur Capanna Cristallina.
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- Nachbargipfel
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Vom namenlosen Seelein auf ca. 2525 m leicht via Passo del Madone und den Südgrat zu erreichen (Wegspuren, T3, Mehraufwand 1 Std.).
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Autor / Autorin
