Urmiberg/Timpel - Rigi Hoflue - Gersau | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Urmiberg/Timpel - Rigi Hoflue - Gersau (Normalroute) Rigi Hochflue 1698 m

  • Schwierigkeit
    T5-
  • Aufstieg
    2 h, 610 Hm
  • Abstieg
    2:15 h, 1310 Hm

Die wilde Seite der Rigi

Ein Berg, drei Grate und drei absolut lohnende Zustiegsmöglichkeiten: An der Rigi Hoflue steht man sprichwörtlich vor der Qual der Wahl. Jeder Zustieg hat es in sich, alle sind sie blau-weiss markiert. Derjenige von Nordwesten wartet mit einer rund 30 Meter hohen Leiter auf; jener von Südwesten führt über plattige Kalkstufen; und der Ostgrat – hier als Aufstieg beschrieben – bietet so ziemlich alles, was das gehobene Alpinwandern in den Voralpen auszeichnet – und zum Erlebnis macht.

Routenbeschreibung

Urmiberg/Timpel - Egg
Von der Bergstation Timpel der Urmiberg-Seilbahn (www.urmiberg.ch, Tel. 041 820 14 05, 079 265 27 49) geht es hinauf zur Krete und auf dem Fahrweg westwärts nach Egg (1287 m).
Egg - Rigi Hoflue
Beim Egg beginnt der blau-weiss markierte, steile Pfad zum Spitz. Grasig-plattige, oft feuchte Partien in der Nordflanke wechseln sich ab mit aussichtsreichen Gratpassagen, ab und zu helfen Drahtseile über rutschige Stellen hinweg. Nach dem Spitz schlängelt sich der Pfad über Stock, Stein und Wurzeln auf einen Wiesenkamm hinaus und führt zum oberen Ende einer markanten Schuttrinne. Nun beginnt der zweiteilige Schlussaufstieg. Zuerst führt ein dickes Drahtseil in gerader Linie sehr direkt eine steile Wiese mit guten Fusstritten hinauf. Nach einem zahmen Zwischenstück fehlen noch 30 Höhenmeter zum Gipfelgrat. Diese verlaufen durch eine sehr steile Gras- und Felsrinne mit vielen Tritten und Griffen. Eisenbügel und ein dünnes Drahtseil geben guten Halt. Ist die Krete durch einen Felseinschnitt erreicht, zieht sich ein deutlicher Weg auf der Sonnenseite problemlos zum Gipfel der Hoflue hinauf.
Rigi Hoflue - Zilistock
Der Abstieg südwestwärts ist technisch leichter, aber nicht minder interessant. Der hellen Kalksteinwand entlang führt die schmale Wegspur immer wieder üppig drahtseilgesichert über die mit Föhren verzierten Felsplatten zur Alp Zilistock hinab, wo die exponierteren Stellen vorbei sind.
Zilistock - Ochsenalp - Gersau
Ein interessanter Abstieg führt von der Alp südwestwärts einige Meter hinauf auf den etwas verbuschten Grat. Bald schon wird die Wegspur zuoberst auf der Krete deutlicher. Sie führt zum Teil kurz aussichtsreich an P. 1436 vorbei und steigt dann meistens im Wald zur Lichtung der Ochsenalp (1031 m) ab. Dem nun markierten Weg folgt man durch den Glattenwald zum Chollerboden. Links neben dem Haus führt eine überwachsene und anfangs recht undeutliche Wegspur direkt hinab nach Sellenweid. Dann auf der Strasse, kurz nach der zweiten Kurve rechts hinunter nach Sellen und auf dem Kreuzweg an Büel vorbei zur Seestrasse und zum Schiffsanleger von Gersau, gleich bei der Bushaltestelle.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Urmiberg, Bergstation (1128 m)

Informationen zur Seilbahn Brunnen–Urmiberg: www.urmiberg.ch

Endpunkt

Gersau, Schiffstation (435 m)

Zeit

Urmiberg/Timpel – Rigi Hoflue 2 Std.

Rigi Hoflue – Gersau 2¼ Std.

Schwierigkeit / Material

Die anspruchsvollen Stellen liegen in der steilen, oft etwas nassen und rutschigen Nordflanke von Spitz und Hoflue. Alle Passagen sind gut mit Drahtseilen und im oberen Teil mit Eisenbügeln gesichert. Diejenigen am Spitz führen durch Schrofengelände im steilen Wald über Wurzeln und um Felszacken herum. Bei denjenigen im Schlussaufstieg zur Hoflue handelt es sich vor allem um steile Passagen die Wiese hinauf (mit Drahtseilen gesichert) und im Felsriegel gleich vor der Krete. Dort sind zusätzlich Eisenbügel angebracht worden.

Auf dem Gratabschnitt vom Zilistock zur Ochsenalp folgt man einer manchmal recht undeutlichen Spur, was eher orientierungsmässig als technisch anspruchsvoll ist.

Wegpunkte

Autor / Autorin

Remo Kundert

Remo Kundert ist Wanderleiter und Inhaber des Wanderreiseveranstalters per pedes bergferien. Nebenbei arbeitet er als freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Als Autor hat er zahlreiche Hüttenführer, Alpin- und Familienwanderbücher (mit-)verfasst.

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