Von der Wisshorelücke und durch die Westflanke (Normalroute) Rohrbachstein 2949 m
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- Schwierigkeit
- T4+
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- Aufstieg
- 1:30 h, 280 Hm
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- Abstieg
- 3:15 h, 1580 Hm
Die Felsenburg auf dem Schuttberg
Mit Start bei der Pointe de la Plaine Morte ist der Rohrbachstein recht schnell erreicht. Wer es für einmal etwas gemütlicher nehmen will, erlebt hier dennoch einen originellen Gipfel in einer grandiosen, hochalpinen Landschaft mit dem Glacier de la Plaine Morte und den ihn einrahmenden Gipfeln. Türkis bis tiefblau schimmernde Bergseen leuchten in der Tiefe, und im Abstieg zur Iffigenalp breiten sich die Weiten des Rawilpasses vor einem aus.


Routenbeschreibung
Von der Seilbahnstation Glacier-de-la-Plaine-Morte auf dem markierten Bergwanderweg in Richtung Wildstrubelhütte über die Pointe de la Plaine Morte, nördlich hinunter, an der Pointe de Vatseret vorbei und hinauf zur Wisshorelücke (2851 m). Hier nach Südwesten weiter, bis der Bergwanderweg durch einen steilen Kamin südlich hinunterführt.
Noch oberhalb des Kamins den Weg verlassen und etwa entlang der Kantonsgrenze Bern–Wallis zum Rohrbachstein aufsteigen. Zuerst über Platten und durch Geröll, weiter oben durch feineren Schutt mit ein paar Wegspuren und Steinmännchen. Die Gipfelfelsen nördlich umgehen bis auf die Westseite. Von Westen über Felsstufen, durch Verschneidungen und über Bänder mithilfe von Fixseilen auf den Gipfel kraxeln. Auf der gleichen Route zurück zum Kamin, wo man wieder auf den Bergwanderweg trifft.
Vom Kamin wieder auf dem Bergwanderweg auf dem gleichen Weg zur Wisshorelücke, dann Abstieg weiterhin auf dem Bergwanderweg zur Wildstrubelhütte.
Von der Wildstrubelhütte in Richtung Rawilpass. Bereits bei der Verzweigung P. 2554 oberhalb der Rawilseeleni rechts (nördlich) abbiegen und an den Seen vorbei und via Blattihütte zur Iffigenalp absteigen. Im unteren Teil recht exponierte Passagen.
Vom Rohrbachstein wieder auf die Walliser Seite absteigen: Vom Gipfel zurück bis zum erwähnten Kamin. Auf dem Bergwanderweg durch diesen Kamin (Fixseil und Eisentritte) hinunter und weiter absteigen, am Weisshornsee (Lac de Huiton) vorbei, bei der Verzweigung P. 2448 nach Osten weiter, über den Col de l’Arpochey und hinunter zur Gondelbahnstation Cabane-des-Violettes. Kamin–Cabane-des-Violettes T3, 2 Std. 30 Min.
Von der Barrage du Rawil / Lac de Tseuzier (Postauto ab Sion): Attraktiver Aufstieg über dem Stausee und über die Weiten des Rawilpasses. Markierte Bergwanderwege. Barrage–Rohrbachstein ca. 5 Std. Auch als Abstiegsroute geeignet. Leider nur wenige Postautoverbindungen zur/ab Barrage du Rawil.
Zusatzinformationen
- Ausgangspunkt
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Glacier-de-la-Plaine-Morte, Bergstation (2881 m)
Ab 2020 dynamische Preise www.mycma.ch/de/shop
Informationen zu den Liften: www.mycma.ch
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- Schwierigkeit / Material
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Grösstenteils leichte Wanderung zuerst auf Bergwanderwegen, dann mit Wegspuren im Schutt bis zu den Gipfelfelsen. Diese ersteigt man in leichter Kraxelei mithilfe von Fixseilen. Wenig ausgesetzt, aber kurze Passagen etwas rutschig. Bis weit in den Sommer Schneefelder. Im Abstieg auf dem Bergwanderweg ein paar exponierte Abschnitte.
- Wegpunkte
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Pointe de la Plaine Morte (2926 m)
Die Route führt über diesen Gipfel wenig oberhalb der Seilbahnstation Glacier-de-la-Plaine-Morte.
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Der Knotenpunkt dieser Routen. Auf-, Abstieg und Varianten führen über diesen Pass.
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Möglichkeit, die Tour auf zwei Tage aufzuteilen, oder idealer Ort für eine bewirtete Rast.
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Cabane des Violettes CAS (2209 m)
Endpunkt der Abstiegsvariante. Neben der Hütte steht die gleichnamige Umsteigestation der Luftseilbahnen zwischen Montana und Glacier de la Plaine Morte.
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Den Pass und seine weitläufige Schwemmebene erlebt man auf der Variante von/zum Lac de Tseuzier. Von der Hauptroute aus blickt man auf den Pass hinunter.
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Barrage du Rawil (Lac de Tseuzier) (1779 m)
Ausgangs- oder Endpunkt für die Variante über den Rawilpass.
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- Nachbargipfel
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Schöner Aussichtspunkt über dem Glacier de la Plaine Morte. Von der Seilbahnstation Glacier-de-la-Plaine-Morte auf markiertem Bergwanderweg in östlicher Richtung in ca. 30 Min. erreichbar. T2.
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