Endstation Halbfinale | Schweizer Alpen-Club SAC
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Endstation Halbfinale Eine enorm schwierige Lead-Route stoppt die drei Schweizer Hoffnungsträger

Sascha Lehmann, Nino Grünenfelder und Jonas Utelli sorgten im heutigen Lead-Halbfinale für eine fantastische Stimmung in der PostFinance Arena. Noch nie kletterten drei Schweizer Athleten an einer Weltmeisterschaft gleichzeitig in einem Halbfinale. Umso grösser die Enttäuschung, dass es keiner ins Finale schaffte. Sascha Lehmann realisierte als Zwölfter das beste Resultat.

Bei der heutigen Halbfinal-Route war schnell klar, das wird eine harte Knacknuss, an der sich selbst die Top Favoriten die Zähne ausbeissen werden. «Die Route war deutlich schwieriger als ich es nach der Besichtigung erwartet habe. Alle Griffe waren noch kleiner als gedacht», erzählte Sascha Lehmann nach dem Wettkampf. Der 25-Jährige kämpfte wie viele andere Konkurrenten mit der enorm schwierig geschraubten Route und fiel nach 26 Zügen.

«
Der 12. Rang ist nicht das Resultat, das ich mir hier erhofft habe. Ich wollte ins Finale und dort nochmals Gas geben. Nichtsdestotrotz war es ein cooler Wettkampf vor dieser unglaublichen Kulisse. Jetzt freue ich mich, das Finale als Zuschauer mitzuerleben und die einzigartige Atmosphäre nochmals aufzusaugen.
Sascha Lehmann

Auch für Jonas Utelli, der die Qualifikation auf Rang 19 beendete hatte, entpuppte sich die Route als sehr schwierige Knacknuss. «Es war eine richtige Klatsche. Momentan tut das Resultat weh, denn ich fiel früh. Aber ich werde bald realisieren, dass meine Leistung an dieser Heim-WM gar nicht so schlecht war. Dieses Erlebnis nimmt mir niemand mehr.» Er beendete den Wettkampf auf Rang 22.

Zwei Ränge hinter Utelli kletterte der dritte Schweizer Halbfinalist Nino Grünenfelder. «Mit dem Halbfinaleinzug ging für mich ein grosser Traum in Erfüllung und ich konnte mein gestecktes Ziel erreichen. Mit dem Resultat im heutigen Halbfinale bin ich nicht zufrieden, aber ich bin happy, dass ich überhaupt nochmals klettern konnte.»

Heute Abend um 18.30 Uhr startet das Lead-Finale mit den besten zehn Athleten. Danach wird auch klar sein, welche 20 Athleten ins Halbfinale des Kombinationswettkampfes Boulder & Lead von kommender Woche ziehen.

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