Nordostgrat | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Nordostgrat Piz d'Urezza 2905 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    4:15 h, 1480 Hm
  • Abstieg
    2:45 h, 1480 Hm

Der unbekannte Hausberg von Zernez

Ein schöner Aussichtspunkt mit weiter Sicht ins Ober- und Unterengadin, insbesondere mit Einblick in die auf Nationalparkgebiet gelegene Val Tantermozza (heisst etwa Mühltrichter). Doch weder Wege noch Markierungen leiten zum Gipfel, weshalb eigenes Orientierungsvermögen und selbstständige Routenwahl gefordert sind. Verschiedene Auf- und Abstiegsmöglichkeiten versprechen einen abwechslungsreichen Wandertag. Urezza bedeutet etwa «luftige Anhöhe», «hochgelegene Weide».

Routenbeschreibung

Zernez – nördl. der Verzweigung P. 2158
Zu Beginn der Wanderung durch die neue Bahnhof-Unterführung Richtung Osten. Auf der anderen Seite der Schienen biegt man nach links ab und überschreitet den En (Inn). Gleich nach der Brücke folgt man einem kleinen Pfad nach rechts entlang dem En. Nach ca. 400 m steigt man zum breiteren Waldweg hinauf und folgt diesem in vielen Kehren durch den God Tretschinas (God heisst Wald) und bei Las Ognas vorbei aufwärts. Der Weg durch diesen Wald hinauf ist weiss-rot-weiss markiert, man kann dem Wegweiser in Richtung «Pradea» folgen. So gelangt man zur Verzweigung bei P. 2158. Hier wendet man sich nach rechts (Norden) in Richtung «Alp Munt». Doch bereits nach ca. 300 m, bevor der Weg wieder an Höhe verliert, verlässt man den markierten Weg und steigt weglos nach Westen an.
Nördl. der Verzweigung P. 2158 – Piz d’Urezza
300 m nördl. der Verzweigung P. 2158, bevor der Weg wieder an Höhe verliert, verlässt man den markierten Weg und steigt weglos nach Westen an. Ein paar Felsbänder zu Beginn sind leicht zu umgehen, dann steigt man über einen breiten Grasrücken ziemlich genau westwärts hinauf. Einigen Felsen zwischen 2500 und 2600 m weicht man rechts durch ein Tälchen aus. Die Grashänge werden nun mehr zu Schrofenhängen. Den Vorgipfel (P. 2841), den man schon von weit unten sieht, geht man am besten nicht direkt an, sondern steigt ab ca. 2700 m etwas gegen rechts. So gelangt man durch etwas weniger steiles Gelände kurz unterhalb des Vorgipfels auf dessen Nordostgrat. Über diesen auf den Vorgipfel und durch einen Sattel und über den Schuttgrat (einzelne Spuren) auf den Hauptgipfel.
Piz d’Urezza – Abstieg über den Nordgrat bis La Plazza
Abstieg zuerst über die gleiche Route zurück zum Vorgipfel, dann nach Nordost und Norden auf dem Grat absteigen bis zur kleinen Hütte auf 2294 m. Kurze Geröllpassagen auf dem Grat etwas anstrengend, ab und zu Wegspuren. Von der Hütte auf deutlicher Wegspur nach Südosten zu P. 2203. Nun nach Norden und Osten bis La Plazza. Zwischen P. 2203 und La Plazza ist die Wegspur streckenweise kaum sichtbar.
La Plazza – Zernez
Bei La Plazza trifft man wieder auf einen markierten Bergweg. Man folgt ihm via Alp Munt und Plan Munt (in diesem Bereich ist die Wegspur undeutlich) zur Verzweigung bei P. 1597, wo man wieder auf die Aufstiegsroute trifft. Nun auf gleichem Weg zurück nach Zernez.
Abstiegsvariante durch die obere Val Sparsa
Vom Gipfel wandert man zurück in den Sattel vor dem Vorgipfel, dann steigt man etwa nordwestlich in die Val Sparsa ab zum kleinen See auf ca. 2630 m und zur feuchten Ebene auf ca. 2480 m. Zwischen dieser Ebene und ca. 2300 m trifft man auf mehrere Spuren, die zur kleinen Hütte auf 2294 m leiten. Ab hier auf der Hauptroute weiter nach Zernez. Unwesentlich länger als Hauptroute, T4–.

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Zernez, Bahnhof (1471 m)

Schwierigkeit / Material

Längere Strecken weglos und ohne Markierungen. Steile Gras- und Schrofenhänge, bei Nässe heikel. Im Hochsommer sehr heiss.

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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