Südostgrat | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Südostgrat (Normalroute) Tschuggen (BE) 2520 m

  • Schwierigkeit
    T4-
  • Aufstieg
    2 h, 400 Hm
  • Abstieg
    1:15 h, 550 Hm

Mitten im Trubel und doch allein

Der Tschuggen ist umgeben von zahlreichen Liftanlagen und dem beliebten Höhenweg zwischen Männlichen und Kleine Scheidegg. Dennoch wandert man am Tschuggen oft allein auf weiter Flur, obwohl am Südostgrat streckenweise eine Wegspur vorhanden ist. Dank den Bahnen ist der Tschuggen in relativ kurzer Zeit erreichbar. Wer gerne länger wandert, entdeckt in der scheinbar übererschlossenen Umgebung auch einige Naturperlen. Und wer es schwieriger mag, findet am Tschuggen auch alpineres Gelände mit etwas Kletterei. Zudem lässt er sich gut mit der Besteigung des Lauberhorns verbinden.

Routenbeschreibung

Bergstation Männlichen – Honegg
Von der Bergstation Männlichen wandert man in Richtung Kleine Scheidegg bis zur Ecke Honegg.
Honegg – Tschuggen
Von Honegg westlich über Grashänge aufwärts bis ans Ende des Sessellifts (nur Winterbetrieb) unterhalb P. 2333. Zwischen Felsen und durch Mulden steigt man weiter und findet bald eine Wegspur, die mal mehr, mal weniger deutlich am Südostgrat oder etwas links davon aufsteigt. An einigen Stellen fällt die Nordostseite ziemlich steil ab. Eine kurze, plattige Felspartie ist nicht schwierig zu übersteigen – man kann kaum von Klettern sprechen –, aber unterschätzen sollte man sie trotzdem nicht, denn sie ist etwas exponiert, und es braucht kurz die Hände zur Unterstützung. Danach ohne Schwierigkeiten zum Gipfel.
Tschuggen – P. 2135
Abstieg: Am einfachsten auf dem gleichen Weg zurück zum Sessellift, dann mehr rechts durch die Grashänge hinunter zum Wanderweg, den man etwas südlich von Honegg wieder erreicht, ca. bei P. 2135.
P. 2135 – Kleine Scheidegg
Auf dem Wanderweg weiter zur Kleinen Scheidegg.
Variante über den Südgrat (auch Südwestgrat genannt)
Die zwingenden Kletterstellen im Grad I bis II sind kurz. Ansonsten kann man je nach Vorliebe mehr im Fels oder mehr im Schrofengelände aufsteigen. Im Fels stecken einige Bohrhaken, jedoch ohne richtige Standplätze. Gute Gelegenheit, sich sogar mit Seilsicherung an den T5-Bereich heranzutasten. Auf dem Wanderweg vom Männlichen bis zur Verzweigung P. 2121 (Inberg). Ab hier durch die mit Felsblöcken durchsetzten, teils steilen und feuchten Grashänge in den Sattel zwischen Tschuggen und P. 2399 steigen. Dem Grat folgen bis unter die erste Felsrippe. Zuerst links (westlich) der Rippe ein Stück hoch, bis sich die Gelegenheit ergibt, nach rechts zu traversieren. Dann in Schutt und Gras auf eine erste Kuppe. Über Gras und über die Felskante weiter. Nach wenigen Metern Fels ergibt sich wieder die Möglichkeit, nach rechts (östlich) in die Schrofen auszuweichen und dem Rand der Felsrippe zu folgen. Zuletzt über den Grasgrat zum Gipfel. Ca. 30 Min. länger als die Hauptroute. T5. Auch für den Abstieg geeignet.
Verschiedene Abstiegsvarianten
Längere Abstiege: Sehr schön von der Kleinen Scheidegg via Biglenalp und Mettla zu den faszinierenden Trümmelbachfällen im Lauterbrunnental. In Richtung Grindelwald wunderschön durch den Itramenwald, einer der schönsten Wälder der Region mit verträumten Mooren und Weihern. Routenvorschlag: Kleine Scheidegg–Bustligen–Burstblätz–Ufem Unterbrand–Brandegg (Restaurant, Haltestelle der Wengernalpbahn). Alle Varianten sind gut mit Wegweisern beschildert.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Männlichen, Bergstation (2223 m)

Der Männlichen ist sowohl von Wengen (Luftseilbahn) als auch von Grindelwald (Gondelbahn) erreichbar.

www.maennlichen.ch/de/

Endpunkt

Kleine Scheidegg (2061 m)

Schwierigkeit / Material

Am Südostgrat teilweise undeutliche Wegspur. Einige weglose Grashänge und auf dem Grat eine kurze, plattige und etwas exponierte Felspartie, wo die Hände zum Einsatz kommen. Bei Nässe heikel. Wer es anspruchsvoller liebt, findet im Südgrat eine T5-Route.

Wegpunkte

Brandegg (1332 m)

Haltestelle der Wengernalpbahn. Endpunkt einer Variante.

Lauterbrunnen, Trümmelbachfälle (819 m)

Faszinierende Wasserfälle und Postautohaltestelle. Endpunkt einer Variante.

Nachbargipfel

Lauberhorn (2471 m)

Ideal in Verbindung mit dem Tschuggen. Nach dem Abstieg vom Tschuggen auf dem Wanderweg bis zur Verzweigung P. 2121 (Inberg). Den Weg aufwärts wählen, der um die Südostkante des Lauberhorns führt und bei P. 2214 auf den markierten Bergwanderweg trifft. Diesem zum Gipfel folgen. Mehrere Abstiegsmöglichkeiten zur Kleinen Scheidegg oder zur Wengernalp (Wegweiser). T2.

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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