Durch die Südostflanke | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Durch die Südostflanke (Normalroute) Radlefshoren 2602 m

  • Schwierigkeit
    T4+
  • Aufstieg
    3:30 h, 1340 Hm
  • Abstieg
    3:15 h, 1490 Hm

Einsame Tour im Triftgebiet

Die Trift-Luftseilbahn wird an schönen Tagen rege genutzt, aber oben im Triftgebiet strömen die Wanderer fast ausnahmslos der berühmten Triftbrücke entgegen. Wer wenige Schritte nach der Bergstation in Richtung Radlefshoren abzweigt, erlebt in der Regel einen stillen Tag in einer wenig besuchten Bergregion und einen überaus reizvollen Gipfel.

Routenbeschreibung

Bergstation Triftbahn – Radlefshoren
Von der Bergstation Triftbahn (Sunnige Trift) auf dem Bergwanderweg bis zum Triftwasser. Noch vor der Brücke beim Triftwasser nach Nordosten weglos aufsteigen. Auf ca. 1420 m Höhe nach rechts (östlich) durch einen Graben auf die andere, bewaldete Seite, wo Wegspuren beginnen. Diesen folgt man durch den Wald aufwärts. Ab ca. 1480 m geht es durch offenes Gelände mit Gras und einer alten Moräne sowie Blick auf wunderschöne, rundgeschliffene Felsbuckel (Chlempenwang). Hier verlieren sich die Wegspuren zwischenzeitlich. Auf ca. 1720 m sollte man wieder gut nach den Wegspuren Ausschau halten, damit man den Durchschlupf nach rechts (Südosten) nicht verpasst, an einer Stelle durch eine attraktive Felsspalte. Danach wieder deutlichere Wegspur bis zur kleinen Hütte bei Mälchsteinen (ca. 1910 m). Wer Heidelbeeren liebt, sollte ab August für diese Etappe etwas mehr Zeit einplanen! Von Mälchsteinen auf Wegspur gegen Osten auf eine Rippe und über diese hinauf, an P. 2083 vorbei zu einem Felsband, das sich leicht durchsteigen lässt (ca. 2140 m). Danach nur noch spärliche Wegspuren. Weiter nördlich ansteigen und unter den nächsten felsigen Aufschwüngen (ca. 2300 m) etwas nach rechts weiter, wo man bald von rechts nach links durch ein kleines Tälchen durch dieses Bollwerk steigen kann. Danach über eine Rippe auf den Sandhibel (2443 m). Von hier hat man eine gute Sicht auf die Südostflanke des Radlefshoren. Fast in der Falllinie des Gipfels (wenig östlich) erkennt man einen Streifen Geröll, der sich zwischen Felsplatten durch die Flanke hinunterzieht. Dort hinaufsteigen. Man kann dem Geröll recht gut auf Graspartien ausweichen. Zuletzt über Blöcke und leichte Kraxelei zum Gipfel.
Radlefshoren – Gadenlouwisee
Abstieg: Durch die Südostflanke zurück an den Wandfuss. Darunter nordostwärts zum Sattel P. 2500 hinauftraversieren. Hinter dem Sattel durch Geröll absteigen und wenig rechts (nordnordöstlich) auf eine Rippe (alte Moräne) zusteuern. Dort trifft man bald auf Wegspuren von Schafen, die zum Gadenlouwisee (2155 m) hinunterführen. Auf dieser Strecke eine exponierte Passage über eine abschüssige Felsplatte.
Gadenlouwisee – Gadmen
Vom Gadenlouwisee auf markiertem Bergwanderweg mit einigen steilen und ruppigen Passagen via Hubel (1857 m) und durch den Farlouwiwald nach Gadmen absteigen.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Triftbahn, Bergstation (1357 m)

Tickets mit zeitgenauer Platzreservation unbedingt im Voraus online kaufen, sonst muss mit langen Wartezeiten gerechnet werden, u.U. sind sogar den ganzen Tag keine Plätze mehr frei: www.grimselwelt.ch/bahnen/triftbahn

Endpunkt

Gadmen, Post (1205 m)

Zeit

Tickets für die Triftbahn am besten im Voraus online kaufen, sonst muss man mit sehr langen Wartezeiten rechnen: www.grimselwelt.ch/bahnen/triftbahn

Schwierigkeit / Material

Im Aufstieg länger weglos und bei schlechter Sicht schwierige Orientierung. Die Wegspuren zwischen Triftwasser und Mälchsteinen sind während der Vegetationsperiode stark überwachsen und unter Umständen ebenfalls schwierig zu finden. Da der Weg nicht unterhalten wird, kann es sein, dass die Spuren mit der Zeit immer undeutlicher werden. Gras, Geröll und wenig Kraxelei in der steilen Südostflanke des Gipfels. Im Abstieg nach Gadmen im oberen Teil weite Geröllfelder.

Nachbargipfel

Graui Stöckli (2775 m)

Graui Stöckli: Aus mehreren Gipfeln bestehender Berg. Der westliche (2714 m), den man vom oben erwähnten Sattel P. 2500 auch besteigen könnte, empfiehlt sich aufgrund des sehr instabilen Geländes nicht. Besser lässt sich P. 2775 mit Aufstieg von der Windegghütte SAC aus besteigen: Über die Triftbrücke, dann weglos durch das Tal namens Drosi in den Sattel zwischen P. 2714 und P. 2775 aufsteigen. Über den Westgrat zum Gipfel (2775 m). Abstieg über den Nordostgrat, dann ebenfalls zum Gadenlouwisee. T5.

Autoren

Sabine Joss

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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